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Fantasy Doppel Box: Journey to Promethea / Beauty and the Beast Review


2012-01-13  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 
Am 15. März 2012 erscheint die neue "Fantasy Doppel Box" als Blu-Ray-Disc mit den beiden Filmen "Journey to Promethea" und "Beauty and the Beast". Insofern wagen wir als eine Art Blick in die Zukunft und berichten euch, ob sich die Anschaffung dieser Filmsammlung auch wirklich lohnt.

Journey to Promethea
Es ist schon eine sehr mittelalterliche Welt, die man betritt, wenn man sich mit diesem Silberling nach "Promethea" begibt. Damals herrschten noch ganz andere Sitten und so glaubte man auch an die Worte eines unerschrockenen Kriegers kurz vor seiner Enthauptung. Sinngemäß hat dieser gesagt, dass er in dem Körper eines der anwesenden Personenen übertreten werde und so eines Tages zurückkehrt, um das Volk von seiner Unterdrückung durch den habgierigen König befreien werde.

Der Adlige umgibt sich zwischenzeitlich mit Weib und Gesang, bekommt aber von seinen Wahrsagern mit, dass die Prophezeiung schon in Kürze bewahrheiten wird. Natürlich will der König dies verhindern und versucht herauszufinden, wer der Jüngling sein soll, der ihn vom Thron stürzen will. Dieser jedoch muss zwischenzeitlich die Erfahrung machen, dass er noch einiges zu lernen hat, bevor es soweit sein wird.

Die Veröffentlichung weiss durch seine gute Bild- und Tonqualität zu gefallen. Die Bildschärfe ist gut, ebenso können Farben und Kontrast überzeugen. Und auch die Synchronsprecher liefern eine solide Arbeit ab.

Leider hapert es schlicht und ergreifend an der Story, denn während es an der Produktion eigentlich kaum etwas auszusetzen gibt, bietet der Film doch vor allem eine träge Geschichte mit einigen Längen. Die Handlung will entweder nicht in Schwung kommen oder aber man ahnt sogleich was als nächstes kommt.

Unser Fazit: Gut gemachter, aber wenig inspirierter Fantasy-Schinken. "Journey to Promethea - Das letzte Königreich" dürfte so nur etwas für ganz besonders eingefleischte Fans sein...

Beauty and the Beast
Die unsterbliche Geschichte der Schönen und des Biests. Wie Sie sie noch nie gesehen haben! Das Biest lebt zurückgezogen im Wald, von den Menschen gefürchtet, nur von einer Frau geliebt: der schönen Belle. Doch weder in den Gefilden des Waldes noch im Dorf, können Belle und das Biest jemals glücklich sein. Denn die Dorfbewohner glauben, dass das Biest für eine Reihe brutaler Morde verantwortlich ist. Sie machen sich auf, die Bestie ein für allemal zur Strecke zu bringen. Doch das Biest ist unschuldig. Und so müssen die Schöne und das Biest beweisen, dass es in Wahrheit der schreckliche Troll der bösen Hexe ist, der für das Blutbad verantwortlich ist "¦

Natürlich orientiert sich auch diese Fassung von "Beauty and the Beast" stark an den Grundzügen des Märchens, doch erscheint vieles in einem zeitgemässeren Licht. Zum Einen hätten wir da die schöne Belle (Estella Warren, "Trespassing", "The Cooler - Alles auf Liebe", "Driven"), die nicht nur bildhübsch, sondern auch überaus emanzipiert ist. Das ist wiederum etwas Besonderes, wenn man so an mittelalterliche Zeiten denkt. Sie scheut nicht mal davor zurück auch den herrschenden Adligen mal eben eine Kopfnuss zu verpassen - ganz schön fortschrittlich. Aber keine Angst, eine Verrohung der Sitten muss man auch wieder nicht fürchten. Die Kernaussage des Märchens, die starke Zuneigung, die Belle und das Biest im Verlauf des Films miteinander verbindet, wird deutlich und bedarf keiner wir auch immer gearteteten Übersetzung. Es entwickelt sich ein schönes Action-Märchen in moderner Interpretation. Insbesondere die Masken des Biests sind absolut sehenswert und wirken keineswegs billig, sondern sind überaus professionell und passend gemacht.

Die Bild- und Tonqualität ist sehr gut. Die Tonspuren (deutsch (5.1 und 2.0) und englisch (5.1)) sind gut verständlich, gut in die weiteren Sounds eingebettet und auch die Synchronsprecher haben ganze Arbeit abgeliefert. Das Bild ist scharf, farbenprächtig und gibt keinen Anlaß zur Kritik. Kritischer betrachten wir da schon die dünne Ausstattung an Extras. Nur die Trailer? Das ist auch für uns ein bisschen wenig"¦

Unser Fazit: Gute Neuinterpretation des Märchens mit einer ziemlich bissigen Schönheit. Dennoch: Wer die Geschichte mag wird sicher auch an diesem Remake seine Freude haben.

Diese Fantasy-Doppel-Box zu bewerten fällt gar nicht so leicht, weil hier viel Licht auf viel Schatten trifft. Während "Beauty and the Beast" vollends überzeugen kann, enttäuscht "Journey to Promethea" sehr. Herauskommt letztlich eine Mittelwertung, die aber insbesondere "Beauty and the Beast" (81 Punkte) nicht gerecht wird.

Punktewertung

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