Es war Nacht in Rom Review

"Es war Nacht in Rom" ist ein Film von Roberto Rossellini aus dem Jahr 1960 und spielt im Jahr 1943/44 in Italien.

Italien hat zu jener Zeit einen Waffenstillstand mit den Alliierten geschlossen, womit Deutschland zur Besatzungsmacht geworden ist.

Der Film beginnt damit, dass drei als Nonnen verkleidete Frauen bei ihrem Einkauf auf dem Land im Austausch von Lebensmitteln drei Kriegsgefangene mit nach Rom nehmen, welche sich beim Bauern versteckt hatten. Diedrei Männer (ein Engländer, ein Amerikaner, ein Russe) werden von einer der Nonnen "Esperia" bei sich auf dem Speicher untergebracht. Dort leben sie eine Weile und schließen sich schließlich den Widerstandskämpfern in Rom an, haben aber dennoch das Ziel, zu ihren jeweiligen Truppen zurückzukehren.

Ton/Bild

Auch wenn der Film aus dem Jahr 1960 ist, so besitzt er doch eine erstaunlich gute Tonspur. Der Film ist sowohl in Deutsch als auch Italienisch schaubar. Zudem gibt es deutsche Untertitel, welche sich aber nicht immer dem gesagten Ton gleichen. Mit Untertitel versteht man andere Sprachen, die im Film gesprochen werden und kann der Handlung besser folgen. Ohne ist man nicht auf die schlechten Untertitel konzentriert, versteht aber eventuell viele Stellen im Film nicht. Die deutsche Synchronisation ist für das Alter dieses Films überaus gelungen.

Zum Bild ist so viel zu sagen, dass für einen Streifen aus dem Jahr 1960 eben jene Qualität auch nur erwartet werden kann. Nichtsdestotrotz ist es schaubar, ohne sich dabei Augenkrebs zuzuziehen.

Extras

Auf der DVD sind zudem noch zwei Extras vorhanden. Einmal sind dort eine ganze Reihe entfallener Szenen zu sehen und zudem zwei italienische Trailer zur Auswahl verfügbar.

Kritik

2012-1960 macht nach Adam Riese 52(!) Jahre, den dieser Streifen, oder wohl eher "Schinken" wie mancher sagen würde, auf dem Buckel hat. Der Film ist gelinde gesagt langweilig, was aber wohl daran liegt, dass die Ansprüche des heutigen Publikums sich geändert haben. Unterhaltung findet man in dem Film wohl kaum, sondern eher eine Belehrung darüber, wie sich verschiedensprachige Menschen untereinander verstehen und versuchen zurechtzukommen. Roberto Rossellini hat hier wunderbar die Krisensituation zur Nazizeit inszeniert und zeigt deutlich, wie selbstlos, geizig und egoistisch Menschen in Zeiten der Not sein können.

Den Film gibt es bei Amazon nur in Kombination mit den Filmen "PAISÀ", "STROMBOLI" und "REISE IN ITALIEN".


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Fazit

Wer gerne alte Streifen schaut und gerne über Filme diskutiert: Hier werden Sie geholfen. Der Film wäre bestimmt auch zur Analyse im Schulunterricht geeignet. Wenn man hier aber auf Unterhaltung hofft, muss man schon solche "alten" Filme mögen.