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Eastern Double Feature Vol. 7: Der Zauberzopf der Shaolin / Buddha Killer Review


2010-03-06  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
DER ZAUBERZOPF DER SHAOLIN
Im China des letzten Jahrhunderts schlägt sich der brave Sha'er mit seinem Lädchen eher schlecht als recht durchs Leben. Dafür verfügt er über eine Waffe, die ihn unbesiegbar macht: Sha'ers überdimensionaler Haarzopf besitzt magische Kräfte, die sogar die Eisenkugeln des sagenhaften Schleuderkämpfers Kuiyi abwehren. Als China von ausländischen Truppen angegriffen wird, schliesst sich Sha'er den Partisanen an. Doch den Waffen der Gegner ist selbst sein Zopf nicht gewachsen ...

Unser Fazit: "Vorsicht wenn er den Zopf schwingt" ruft noch ein Gehilfe des Schurken seinem Meister zu, aber da ist es schon zu spät und er hat die Mähne des Sha'er schon in der Fresse. Mit seinem kampferprobten Schopf verfügt er faktisch über drei Arme und kann damit jederzeit mit einer Überraschung aufwarten. Der chinesische Film aus dem Jahr 1986 (Originaltitel: Sen blain) ist inhaltlich ansprechend, leider ist die technische Präsentation zumindest "gewöhnungsbedürftig". Das Bild ist farbschwach und wenig kontrastreich, Unschärfen begleiten Sha'er auf seiner Mission gegen das Böse.

BUDDHA KILLER
Im alten China gab es zwei ebenbürtige Kampfstile: die Buddha-Technik und die Lon-Hon-Technik. Die entmachteten Patrioten der Ming-Dynastie kämpfen im Buddha-Stil, die Adligen der herrschenden Ching Dynastie schworen auf Lon-Hon. Der herausragenste Vertreter der Lon-Hon Technik war Lord Wo, ein Mann, der gleichzeitig als Unterdrücker der Ming-Patrioten galt. Als dieser Lord Wo eines Tages im Tempel von Mings Leuten angegriffen wird und in große Bedrängnis gerät, hilft ihm unerwartet ein gewisser Hsiao. Tief beeindruckt von dessen trickreicher Kampftechnik möchte Lord Wo den Kämpfer für sich gewinnen. Doch Hsiao durchschaut die Intrigen des Lords. Er möchte nicht zum Verräter seiner Ming-Freunde werden. Also fordert der Lord Wo zum Duell ...

Unser Fazit: "Buddha Killer" aus dem Jahre 1980 ist eher durchschnittliche Hong-Kong-Action ohne nennenswerte Innovationen. Die Handlung gestaltet sich nicht sonderlich fesselnd und als Zuschauer erhält man auch keinen Zugang zu den einzelnen Akteuren. Die gesamte Handlung ist eher nur ein Rahmen für die zahlreichen Kampfszenen, die dafür aber zumindest ordentlich gemacht sind. Die Bild- und Tonqualität der Produktion entspricht in etwa dem Alter des Materials und dem Zahn der Zeit, insbesondere für Martial-Arts-Produktionen. Auf Kratzer und Lichtblitze muss man sich demnach schon gefasst machen, aber das kann einen echten Knochenbrecher nicht schocken, oder?

Kleines Highlight der 7. Edition des "Eastern Double Feature" ist ganz klar "Der Zauberzopf der Shaolin", der inhatlich zu gefallen weiß. Leider sind hier Bild- und Ton eher schlecht. Bei "Buddha Killer" ist es genau andersherum. Bild- und Ton sind okay, der Film eher "mau".

Punktewertung

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