Dissidia 012 [duodecim] Final Fantasy Review

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2011-04-09  CloudAC  9 Likes  0 Kommentare 

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Es ist wieder an der Zeit, die Krieger gegen Chaos in den endlosen Kampf zu schicken. Mit Dissidia 012 [duodecim] Final Fantasy, kommen die Final Fantasy Helden zurück auf die PSP. Auch wenn die Story nicht hervorragend ist, kann das Spiel mit Atmosphäre und neuen Ideen punkten.

Story: Was zuvor geschah
In Dissidia 012 [duodecim] Final Fantasy spielt ihr eine Runde vor der eigentlichen Schlacht. Während wir damals mit Dissidia Final Fantasy das Ende des endlosen Kampfes erlebt haben, erfährt man nun die Abläufe davor im 12. Kampf. Somit erklärt sich auch das Wort "duodecim", was auf Latein "Zwölf" bedeutet. Es fängt alles damit an, dass die neuen Helden (Lightning, Tifa, Laguna, Kain, Yuna, Vaan) schon eine Weile aufgewacht sind und sich an nichts mehr von früher erinnern können (wer den Prolog gespielt hat, weiß ein wenig mehr). Das Einzige was sie wissen ist, dass sie zu Cosmos ins Sanctury müssen. Yuna zählt z.B. zur Ausnahme, sie scheint sich an fast alles erinnern zu können. Sie weiß noch wer Tidus war und dass sie zusammen eine Reise angetreten sind, sowie das Jacht Tidus Vater ist. Bei Cosmos angelangt, bekommen die Helden die Kraft um ihre Aufgabe erfüllen zu können.

Auch diesmal ist es klar, was zu tun ist und zwar Chaos, den Gott der Zwietracht zu erledigen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss man erneut die Kristalle die Cosmos erwähnt finden, doch die Geschichte nimmt einen anderen Verlauf. Erst entpuppt sich Kain als Verräter, der die anderen Charaktere (die aus dem Vorgänger) auslöscht. Zudem erfahren sie noch vom "Rift" aus dem unzählige Duplikate "Manikins" heraus kommen, um die Helden aufzuhalten und Cosmos zu vernichten. Somit entscheiden sich die Helden dafür, das Rift zu suchen und es zu schliessen. Damit ist auch schon die Story vom neuem Dissidia erzählt, und wartet mit einem gut angepassten Ende auf euch. Mit dem Ende des Spiels wird der Übergang zum letzten Dissidia passend erzählt.

Lauf Forrest lauf! Erkunden die Welt!
Genau, diesmal ist Bewegung im Spiel! Anders als im Vorgänger wird man diesmal mit einer Weltkarte belohnt, was dem Spiel mehr ein Gefühl eines RPG's vermittelt. Auf dieser Weltkarte (welche die aus FFI ist) bewegt ihr euch von Gateway zu Gateway, um die Story voran zu treiben. Bei diesen Gates gibt es allerdings Unterschiede. Es gibt Blaue und Rote, die Blauen dienen zum Leveln, während die Roten die Story voran treiben. Betritt man eines dieser Gates, wechselt das Spiel in den bekannten Schachbrett ähnlichen Modus wie im Vorgänger. Doch diesmal ist das Ganze etwas aufgepeppter. Man verliert keine Punkte wie im Vorgänger, wenn man sich von Feld zu Feld bewegt.

Stattdessen sammelt man diesmal KP und kann diese in Mogry Shops gegen besondere Items eintauschen. Auch diesmal kann es vorkommen, das man zwischen 2 Gegnern steht. Erledigt man einen, muss man bzw. kann man direkt den nebenan stehenden Gegner ausschalten. Wenn man dies macht, wird man mit einer Verdoppelung der KP belohnt. Erledigt man den ersten, bekommt man einen Punkt, erledigt man den zweiten, bekommt man 2 KP x 2 also 4. Das ganze lässt sich mit Skills die man findet geschickt erhöhen. Man sollte aber immer seine HP im Auge behalten, und es nicht übertreiben.

Muss man das Dungeon verlassen, aufgrund zu hohem HP Verlustes (HP wird auf der Weltkarte wieder aufgefüllt), verliert man auch seine erspielten KP. Auf der Weltkarte sieht es allerdings recht karg aus, zu finden gibt es vereinzelte Truhen mit Items, Gil oder Skills. Kleine weiße "Lichter" findet man relativ oft, hat man 4 gefunden, erhält man einen weiteren Skill dazu. Als letztes gibt es auf der Weltkarte noch solche Lavasteine (ich nenne sie mal jetzt so) zu finden, diese stehen oft vor kleinen Inselchen auf denen sich eine Truhe befindet. Um diese Steine zu zerstören, muss man lediglich die "Kreis" Taste drücken. Danach erscheint ein "Bogen" zur Insel, wobei man dann die "Dreieck" Taste drücken muss um rüber zu kommen. Leider, aber auch durch die Story bedingt, gibt es logischerweise keine Städte oder Dörfer. Da hat Square eine einfache Begründung, warum es so etwas diesmal nicht gibt. Auch wenn kleine Mogry Dörfer sicher eine nette Sache gewesen währen, da diese Wesen wohl die einzige zu sein scheinen, die hier wirklich leben. Sehr offen ist die Weltkarte zudem nicht. Man kann zwar nach links und rechts gehen, oder sich mal gelegentlich kurz verlaufen, doch im Grunde gibt es immer nur einen Weg und zwar zum nächsten Roten Gateway.

Und wieder spielen wir einzelne Kapitel
Wie auch im Vorgänger, spielt sich der Story-Modus in einzelnen Kapiteln ab. Mit jedem Kapitel spielt man einen der neuen Charaktere. Von diesen Kapiteln gibt es 9 (Prolog mitgezählt). Wobei man 2 Kapitel mit Lightning spielt und mit Kapitel 8 haben wir eine Zusammenkunft der neuen Charaktere. Im achten Kapitel befindet man sich nämlich im Party Modus, indem man bis zu 5 Charaktere hinein packen kann (somit ist Leveln aller neuen Charakter schon fast Pflicht).

Das Interessante an Kapitel 4 ist, wie eben schon erwähnt, dass Yuna sich an Tidus, ihre gemeinsame Reise und Jecht erinnern kann. Dies wird anhand von Videosequenzen deutlich gemacht. Scheinbar ist es bei Square nicht gern gesehen, wenn Yuna Tidus vergessen würde, doch Tidus weiß nicht wovon Yuna redet und rennt weiter.

Action Mode oder RPG Mode?
Der Spieler hat die Qual der Wahl, welchen Modus er spielen soll, man kann zwar in den Optionen jedes mal wechseln, doch RPG Fans sollten sich für den RPG Modus entscheiden. Dieser Modus gibt dem Spieler das Gefühl, eher ein RPG als ein Beat em' up zu spielen. Natürlich verprügelt man sich weiterhin wie zuvor auch, doch es ist anders und zwar so: Im Action Mode muss man fast alles selber machen, springen, laufen usw. Doch mit dem RPG Modus kann man sich allein auf seinen Gegner konzentrieren. Es gibt 6 Tasten Belegungen, Mit "Kreis" verursacht man den bekannten Mut Schaden, mit "Viereck" HP Schaden, "X" dient zur Verteidigung, "Dreieck" dient zum bewegen, mit "L" löst man z.b. den neuen Assist Modus aus und mit "R" benutzt man den EX Modus oder flüchtet. Soweit nichts ungewöhnlich neues, womit man am Anfang allerdings zu kämpfen hat ist, das die Figur alles selber macht.

Hat man sich für Mut Angriff entschieden, rennt die Figur auf den Gegner zu und versucht ,schaden zu machen. Dabei übernimmt das Spiel die komplette Kontrolle, wann zugeschlagen wird, oder ob ausgewichen wird, ob weg gerannt wird usw. Ist zu einfach? Von wegen, hat man den Dreh erst mal raus, wann man was am besten klickt, geht das Taktieren los, so wie man es in J-RPG Kampfsystem kennt. Wie viel HP und Mut hat der Gegner und ich? Soll ich nun auf HP Schaden gehen oder noch etwas Mut Schaden machen und komplett demoralisieren? Sollte man jetzt dauernd "X" drücken und erst mal Abstand gewinnen, oder gleich mit "R+L" auf flüchten gehen?

Diese ganzen Entscheidungen muss man bei höherem Schwierigkeitsgrad sehr schnell ausführen, sonst liegt man in der Ecke und kann die Runde erneut versuchen. Mir persönlich hat dieser Modus sehr gut gefallen, sehr intelligent ist der Char zwar nicht, aber irgendwann weiß man, wann man besser "Dreieck" drückt um von der Wand vor der man steht ,weg zu kommen. Dafür dass es so ein Kampfsystem in einem Beat em' up sonst nicht gibt/gab, ist es doch sehr gut gelungen und spielt sich demnach auch relativ gut, bis auf gelegentliche Aussetzer der KI. Wer sich sagt:"OMG, was ist das denn für ein Mist", kann wie beim Vorgänger ja beim Action Mode bleiben. Somit ist für jeden das Richtige dabei.

Wer braucht den Assist Mode eigentlich?
Der erwartete Assist Mode, ist leider unspektakulärer als erhofft. Sobald der erste Balken aufgefüllt ist und man über L+O seinen Partner oder seine Partnerin ruft, ist er/sie auch schneller wieder weg als man schauen kann. Entweder sieht man ihn erst gar nicht, aufgrund der erneut unglücklichen Kamera oder er wird direkt vom Gegner erledigt. Sieht man ihn doch mal und kommt zu einem Angriff, sieht man wie er wieder verschwindet. Wenn mich meine Augen nicht täuschen, macht der Assist Charakter lediglich einen Angriff. Und das ist etwas lahm. Man kann den Assist Mode allerdings auch dafür benutzen um sich aus brenzligen Situationen zu befreien. Wird man gerade übelst attackiert und kann den Assist Mode anwenden. Dient er quasi als Unterbrechung des gegnerischen Angriffs, und retten einem somit das Leben. Dafür ist dieser neue Modus dann doch zu gebrauchen. Aber all diese neuen Sachen , was den Assist Modus angeht, stehen auch halbwegs gut in der Bedienungsanleitung beschrieben. Sowie nochmal der EX Mode, Kombos, Abwehr, Ausweichen usw. Wer nicht sonderlich gute Englisch-Kenntnisse hat, sollte diesmal auch in die Anleitung rein schauen. Denn die ganzen Hilfe-Fenster die wieder die Grundlagen erklären während des Spiels, sind komplett in englisch geschrieben... . Genau so wie alle Erklärungen zu Items, Rüstungen, Modis usw. Lediglich die Untertitel des Spiel sind zum Glück Lokalisiert, also in deutsch. Daher ist es ratsam, zur Abwechslung die Anleitung aus der Hülle zu nehmen, auch wenn das heutzutage eigentlich niemand mehr macht und sie nur als Deko bezeichnet.

Wir hauen sie alle um oder schmeißen das Spiel aus dem Fenster
Teilweise trifft das wirklich zu, denn einige Charaktere sind wirklich "overpowered". Zu denen gehören z.b. Laguna und Kain, wer mit den zwei im Story Mode Probleme hat, macht irgendetwas falsch. Ich habe auf mittlerem Schwierigkeitsgrad nicht einen Kampf verloren. Die zwei hauen einfach extrem gut rein, bei Yuna dagegen, hätte man sich das schon fast gewünscht. Mit Yuna hatte ich doch recht große Probleme zu gewinnen. Es ist zwar eine nette und hübsche Sache, dass sie Esper benutzt für Mut und HP Angriffe. Aber irgendwie rockt man damit nicht so wirklich und muss doch öfter mal einen Kampf wiederholen, als mit anderen Chars. Somit muss man leider sagen, dass die Charaktere nicht sonderlich gut ausgeglichen in ihren Stärkeverhältnissen sind.

Die alten Klänge, Musik für die Ohren
Was die Wirkung und Atmosphäre angeht, trifft das Spiel wieder ins Schwarze. Spielt man z.B. mit Laguna und ist in einem Kampf und seine Kampfmusik ertönt, erinnert man sich direkt an die nervigen Rückblenden zu FF8 Zeiten. Was habe ich das damals gehasst. Mich hatte Laguna nie wirklich interessiert und immer wenn ich mit ihm kämpfte, hätte ich am liebsten die Ohren zu gehalten. Da mir irgend wann Lagunas Kampfmusik auf die Nerven ging. Das erweckt Erinnerungen im Final Fantasy Herzen.

Oder die Szene mit Yuna und Tidus, stundenlang hat man damals FFX und FFX-2 gezockt. Da will man am liebsten, während man Dissidia 012 zockt, die PS2 an machen und nochmal FFX und FFX-2 zocken. Aber dazu fehlt dann doch oft die Lust und Zeit. Doch die Erinnerungen, die Dissidia wieder hervor ruft, sind einfach schön.

Positives/ Besonderheiten von Dissidia 012
Das Gute an Dissidia ist allerdings, dass man seinen alten Spielstand vom Vorgänger übertragen kann. Zwar kann man die Ausrüstung nicht übertragen, dafür aber die Level und Abilities usw. Wer nachher gegen Chaos kämpfen will, im 2000 Szenario (nach dem Story Mode gegen 2000 KP zu erwerben. Besiegt man Chaos, erhält man ihn als spielbaren Charakter), sollte dies auf jeden Fall tun. Obwohl ich nun 2 Tage versucht habe, mit Cloud (den ich seit damals auf Level 99 habe) Chaos zu besiegen, ist es mir dennoch nicht gelungen. Warum, weiß ich allerdings noch nicht. Wenn jemand von euch da draußen Tipps hat, würde ich mich freuen wenn ihr sie als Kommentar posten würdet. Dazu würde natürlich dann das Replay von mir auf Youtube folgen.

Außer dem Übertragen des alten Savegames kann man auch die Prolog Daten übertragen (Prolog ist im PSN Store für 2,99 Euro zu erwerben). Dazu bekommt man auch Aerith als Assist Charakter dazu. Positiv ist auch, wie schon erwähnt, dass Untertitel wenigsten in deutsch sind. Sonst wäre es für viele Spieler sicher nicht einfach geworden, die neue Story zu verstehen. Neues Extra sind auch die Reports, die nach dem erstmaligen Durchspielen des Haupt-Szenarios 012 zur Verfügung stehen. Über Report 8 (2) und 8 (6) sind zudem Gilgamesch und Prishe freischaltbar als spielbare Charaktere. Zudem erlebt man in den anderen Reports was neben der Story von 012 die anderen Charaktere so getrieben haben. Man kann z.B. in manchen Reports "Viereck" drücken und erlebt entweder Kämpfe oder Gespräche. Hat man die neue Hauptstory durch gespielt, kann man die Story des Vorgängers im Weltkarten Modus erneut bestreiten. So hat man doch gleich wieder Lust den 13. Kampf zu spielen. Somit kommt eine Spielzeit von ca. 30-40 Stunden zusammen, ohne dass man die Charaktere groß levelt. Wer die Zeit fürs Leveln noch dazu rechnet, kommt man auf eine erheblich höhere Spielzeit. Der Battle Mode besitzt die selben Modi wie im Vorgänger, neu ist der Party Battle Mode. Indem man 5 Gruppen mit je 5 Charakteren antreten lassen kann.

Doch es gibt auch Negatives
Als erstes ist es verdammt schade, das nur die Untertitel in deutsch einstellbar sind. Gut, bei Dissidia nicht so schlimm, doch wäre es schöner gewesen, alles in deutsch zu haben. Auch die Reports sind in englisch geschrieben. Zudem gibt es 3 Möglichkeiten das Spiel auf der PSP zu installieren, das hängt ganz davon ab, wie viel Platz man für das Spiel opfert. Die Installationszeit beträgt zwischen 40 - 60 Minuten, was doch ziemlich lange ist. Die Grafik ist auch nicht verbessert worden bzw. die Kameraführung. Was die zwei Sachen angeht ist alles beim alten, da wäre doch mehr drin gewesen Square? Doch das kann man noch verkraften, dass sich bei diesen zwei Punkten nichts gebessert hat.

Fans kaufen Dissidia 012 [duodecim] Final Fantasy - Legacy Edition
Wie zu fast jedem Square Titel, gibt es inzwischen Limited/Spezial Edition, so auch zu Dissidia 012 Final Fantasy. Wir haben zwar schon in den News davon berichtet, doch hier noch einmal die Fakten der Legacy Edition:

* Download Code: Neue Kostüme für Tifa & Squall (siehe Unboxing Video)
* Kunstdrucke der neu hinzugefügten Charaktere
* Spiel in Schuber, mit weißer Hülle und
* 50% Rabatt auf FFI im PSN Store

Hinweis:
Im Podcast N#3 wurde auch von Dissidia 012 berichtet. Allerdings bevor das Spiel auf den Markt kam, daher wusste man manche Sachen noch nicht genau.

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Fazit

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