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Disciples III: Renaissance Review


2011-02-15  Bastion  7 Likes  0 Kommentare 
Der deutsche Publisher "Kalypso" belebt mit "Disciples III: Renaissance" eine bis jetzt 4 Jahre brach ligende Spieleserie. Dabei waren die Vorgänger keineswegs schlecht. Jedoch rückt man die Serie nun in den Bereich Rundenstrategie, vorher waren alle Spiele pure Strategiespiele. Ob es dem etwas unbekannten russischen Entwickler "Akella" trotzdem gelingt, das Erbe des ehemaligen Entwicklers "Strategy First" würdevoll weiterzuentwickeln?

Das Spiel
Was zuerst auffällt sind die nun spielbestimmenden kleinen Quadrate auf den Landschaften. So finden wir auf der Karte zahlreiche Schätze und wer hätte es gedacht, auch Gegner. Jedoch bringt das Spiel auch verschiedene Rollenspieleelemente mit. So leveln wir mit jedem Erfahrungpunkt, den wir z.B. durch Siege erhalten immer weiter auf um dann in verschiedene Attribute zu investieren. Zusätzlich kann man seine Punkte noch in Fähigkeiten investieren. Auch verschiedene Rassen sind wieder dabei. So können sie wählen ob sie lieber mit dem Imperium, der dämonischen Legion oder den Elfen ihre Gegner vermöbeln. Alle 3 bieten eine eigene Kampagne.

Im Kampf geht es dann schon etwas ruhiger zu. Hier kann man genau kalkulieren, was für einen das Beste wäre. Denn hier wechselt man dann noch einmal in ein extra Schachbrett-Schlachtfeld um die bösen Schergen zu besiegen. Somit kann man seine Vor- und Nachteile seiner Truppe gekonnt einsetzen bzw. minimieren.

Allerdings holt sich das Spiel von so jedem Konkurrenten einen Teil. Die Rollenspielelemente kennt man zum Beispiel schon aus dem Spiel "Kings Bounty", wo man auch schon Fähigkeiten benutzen konnte. Dort kaufte man sich auch seine Mitstreiter, was auch in Disciples ähnlich ist. Jedoch steigen diese mit der Zeit auf. Das kommt dann ganz darauf an wie schnell man selbst aufsteigt. Diese Vergleiche spiegeln nur wieder das Disciples versucht, ein besseres "Heroes of Might & Magic" oder z.B. "Kings Bounty" zu werden. Jedoch hapert es noch hier und da.

Denn die Burg ist schneller gebaut bzw. ausgebaut als man "Disciples" buchstabieren kann. Hier wäre vielleicht noch etwas mehr Motivation nötig gewesen, weil die Gebäude auch kaum eine sehr große Wirkung auf das Spiel besitzen. Auch ist die Unterteilung mit aktiven und passiven Fähigkeiten nett, jedoch ist die Anordnung dieser in einem Schachbrettmuster eher fraglich. Zum Teil sind manche Runden auch einfach viel zu schwer. Frustrierend ist auch, dass dauernd irgendwelche Gegner kämpfen wollen, obwohl man einfach nur auf der "Durchreise" ist.

Grafik und Sound
Grafisch hat Akella den Stil der Serie gekonnt fortgesetzt und in 3D umgesetzt. Das düstere Flair wird in Disciples dauerhaft durch die Farbe Grau bzw. durch Allgemein dunkle Farben bestimmt. Die Effekte wirken dann schon etwas zu bunt, jedoch im Rahmen.

Bei der Sprachausgabe hapert es dann aber auch ein wenig, genauso wie beim Ton. Die Hintergrundmusik und die Geräusche sind teilweise lasch. Hier müsste Akella noch seine Hausaufgaben machen.

Insgesamt weiß "Disciples III: Renaissance" nicht sehr zu gefallen. Genre-Freunde sind da bei "Kings Bounty" besser aufgehoben. Somit hat es nicht für Bronze gereicht.

Punktewertung

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   Titel Disciples III: Renaissance
   Genre Actionspiele
   Release 2010-06-24
   Systeme Windows XP
   Publisher Kalypso
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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