Der rätselhafte Fall des Dr. Jekyll & Mr. Hyde Review

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2011-05-27  gracgre  14 Likes  0 Kommentare 

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Im Jahr 1886 hat der schottische Schriftsteller Robert Louis Stevenson mit der Novelle "Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde" ein Werk geschaffen, das insbesondere die Medienwelt bis in die heutige Zeit nicht unwesentlich geprägt hat und schon Vorlage für diverse Filme und sogar Musicals war. "Der rätselhafte Fall des Dr. Jekyll & Mr. Hyde" basiert natürlich ebenfalls auf der Geschichte um den berühmten Mann und sein skurriles Doppelleben. Was von diesem Spiel zu erwarten ist, könnt ihr hier nachlesen.

Die Stadt mit den zwei Gesichtern?!
Wer von uns hat sich vor ein paar Wochen nicht die Hochzeit von Kate und William angesehen? Manche von uns waren auch direkt vor Ort und haben sich den Glamour und Glanz, in dem London an diesem Tag erstrahlt ist, persönlich angetan. Aber abseits von Königin, Kate und Kronjuwelen hat selbst die Hauptstadt Englands ihre nicht so prunkvollen Ecken. Eine davon ist der als Künstlerviertel bekannte Stadtbezirk Soho. Es ist nicht unbedingt eine schlimme Gegend aber wohl eher nicht der Ort, an dem sich die Oberen der Gesellschaft aufhalten - im Jahre 1886 wohl noch weniger als heute. Umso mysteriöser ist es, dass gerade in diesem Stadtteil das angesehene Parlamentsmitglied Danvers Carew tot aufgefunden wird. Auch ihr werdet zum Tatort gerufen, lernt schnell verschiedene Charaktere, unter anderem die Tochter des Ermordeten kennen und werdet gleich damit konfrontiert, dass der ominöse Mr. Hyde hinter diesem Mord stecken könnte. Ab hier beginnt das Abenteuer, in dem es darum geht, dieses Verbrechen aufzulösen. Carew bleibt dabei nicht der einzige Tote und... ach ja, hab ich schon erwähnt, dass Dr. Jekyll euch bei dem Fall "unterstützen" wird?

Standardkost
"Der rätselhafte Fall des Dr. Jekyll & Mr. Hyde" ist ein typsiches Wimmelbild-Abenteuer. Hauptsächlich geht es darum, in über dreißig Schauplätzen vorgegebene Gegenstände zu finden. In der Regel gibt es zwanzig verschiedene Objekte, die gesichtet werden müssen, wobei nur sechs davon am unteren Bildrand angezeigt werden und jeweils ein neuer Gegenstand einen anderen ersetzt, wenn einer gefunden wurde. Ansonsten geht es darum in der jeweiligen Szene einen ganz bestimmten Gegenstand, wie z. B. einen Schlüssel oder mehrere gleiche bzw. ähnliche Objekte, wie Reagenzgläser oder Brieffetzen zu finden. Daran schließt sich dann oftmals ein Minispiel an, in dem z. B. entweder ein richtiges Gemisch anhand eines vorgegebenen Gedichtes angefertigt werden muss oder die Brieffetzen zu einem lesbaren Brief zusammengesetzt werden müssen. Als weitere Minispiele seien an dieser Stelle beispielhaft noch Memory oder das Vergleichen von Fingerabdrücken genannt. Insgesamt gibt es eine Vielzahl von Minispielen, die durchaus für Abwechslung sorgen. Auch bei diesem Wimmelbild-Abenteuer hat der Spieler die Möglichkeit, das jeweilige Minispiel nach einer gewissen Zeit, in diesem Fall vierzig Sekunden, zu überspringen.

Das Spiel gliedert sich in insgesamt sechs Kapitel. In dem über zweihundertseitigen Tagebuch wird die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde ziemlich gut nacherzählt, wobei sich die Eintragungen mit entsprechendem Vorankommen immer wieder aktualisieren, so dass man auch dort immer auf dem Laufenden ist und nochmal nachlesen kann, was bisher passiert ist.

Grafik, Sound und Schwierigkeitsgrad
Optisch passt das Spiel sehr gut zum Thema desselben: dunkle, enge Gassen, Nebel und Regen sorgen für entsprechende Atmosphäre, wenn auch man von Wimmelbildspielen natürlich nicht allzu Großes erwarten darf, da auch kaum Bewegung in diesen Spielen vorhanden ist und sich so ziemlich alles auf Standbilder beschränkt. Ähnlich ist es da auch bei den Dialogen, in denen die jeweilige Person, die gerade etwas zu sagen hat, hervorgehoben wird. Leider gibt es keine Sprachausgabe, so dass alles Gesprochene gelesen werden muss. Die Musik wiederum unterstreicht die düstere Atmosphäre ganz gut.

Die Gegenstände zu finden, ist nicht immer leicht. Es gibt Schauplätze, an denen man mehrfach hinschauen wird, bevor man die entsprechenden Objekte findet. Aber natürlich werdet ihr auch bei diesem Game nicht alleine gelassen. So startet ihr mit fünf Tränken, durch deren Benutzen euch jeweils ein Gegenstand angezeigt wird. In jeder Szene ist - wenn ihr vor entsprechendem Beginn weniger als fünf Tränke besitzt, was die maximale Anzahl ist - ein Trank versteckt, der, wenn ihr ihn findet, euch wieder einen weiteren Hinweis beschert. Dennoch sollte man mit den Tränken sparsam umgehen, denn hat man erst mal alle aufgebraucht, kann es an einigen Stellen in der Tat etwas länger dauern.

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Fazit

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