Aus der Reihe "Vergessene Filmklassiker" kommt hier der Test zu dem 1959 von Charles Guggenheims, später für seine Dokumentarfilme bekannt, gedrehten "Der Grosse St. Louis Bankraub". Keine Frage man sollte auf jeden Fall Nostalgiker sein wenn man sich diesen Schwarz/Weiß Film zu Gemüt führen will, aber selbst für Genießer des Genre könnte dieser Streifen zu wenig bieten, zumindest auf Deutsch.
Wie wird man Bankräuber, ohne es zu wollen?
George Fowler (Steve McQueen) ist ein junger College Boy der von Gino (David Clarke), dem unter Psychosen leidenden Bruder seiner Exfreundin Ann (Molly McCarthy), gefragt wird ob er der Fahrer bei einem Bankraub sein will. Eigentlich will er auch nur genau das, das Auto fahren und sein Anteil einstreichen, doch der Kopf der Bande, John Egan (Grahan Denton), hat mehr mit dem Jungen vor.
Neu im Gangstergeschäft, muss George erst ein mal John und der dreiköpfigen Bande beweisen, was er kann und ob er das Zeug dazu hat.
Während der Planungsphase des Jobs wird Ann langsam misstrauisch, da sie ihren Bruder, der eigentlich in Chicago sein sollte, ständig mit George abhängen sieht.
Das zu Beginn sympathische Ekelpaket John zeigt schnell das wahre Gesicht des skrupellosen Gangsters, als er merkt, dass Ann beginnt Wind von dem geplanten Bankraub zu bekommen.
Technik von gestern.
Die DVD eingelegt und auf Play gedrückt dachte ich, dass ich ein schnieken Schwarz/Weiß Klassiker auf mein Fernseher gezaubert bekomme. Das einzige was daran allerdings klassisch war waren die Autos im Film. Selbst für DVD Verhältnisse ist die Qualität schlecht, weder besonders scharf noch besonders kontrastreich, was bei einem Schwarz/Weiß Film echt eine Schande ist.
Der Film selbst profitiert von seinen umfangreichen Drehorten, sowie den dezent gehaltenen Szenenwechsel und den durchweg überzeugenden Schauspielern. Was wirklich noch erwähnenswert ist: Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und manche Polizisten und Angestellte der Bank spielen sich selbst.
Synchronstimmen von vorgestern.
Die Synchronisation sowie der Ton der deutschen Fassung sind fast schon Beleidigungen für die Ohren. Erst als ich die Englische Tonspur aktivierte konnte ich verstehen wie dieser Film zum Klassiker wurde. Im Deutschen sind die Soundkulissen, z.Bsp. Barmusik oder Motorengeräusche, so stark verfälscht, dass es kaum Laune macht und man sich schnell nach der Originaltonspur sehnt.
Die Übersetzer aus den 60er Jahren haben wohl getan was sie konnten für damalige Verhältnisse, doch was bei raus gekommen ist sind zum Großteil unverständliche Dialoge in der Synchronfassung.
Der Grosse St. Louis Bankraub sollte einzig und alleine nur in der Originalfassung in Englisch geschaut werden. Die DVD Fassung der "Vergessene Filmklassiker" Reihe ist nur was für Puristen oder den Retro DVD Abend. Was wirklich noch erwähnenswert ist: Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und manche Polizisten und Angestellte der Bank spielen sich selbst.
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Titel | Der Grosse St. Louis Bankraub - Vergessene Filmklassiker Vol.8 |
Genre | |
Release | 2011-09-02 |
Systeme | |
Publisher | Voulez Vous/ Intergroove |
Altersfreigabe | Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren |
Homepage |
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