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Der Gott des Gemetzels Review


2012-05-06  Gabriel  9 Likes  0 Kommentare 
Die Situation
Jeder kennt Situationen aus seiner Kindheit, in denen man mit anderen Kindern aneinander gerät. Gründe dafür gibt es viele, wie auch Arten dies auszulassen. Meistens werden es Rangeleien sein mit Kids, die als cooler angesehen werden als man selbst. Und so ergeht es auch dem elfjährigen Ferdinand Reille, der dem gleichaltrigen Bruno Houillé mit einem Stock zwei Zähne ausschlägt. Hierbei ist es aber nur der Auslöser, der uns in den Film "Der Gott des Gemetzels" einführt.

Das Gemetzel
So kommt es, dass Alan (Christoph Waltz) und Nancy Cowen (Kate Winslet) sich kurze Zeit später mit Michael (John C. Reilly) und Penelope Longstreet (Jodie Foster), die Eltern des Verletzten, in deren Wohnung treffen um über die Geschehnisse zu sprechen. Die ganze Sache ist im Grunde schnell geklärt und die beiden Elternparteien wollen sich trennen, als sich die Idee noch einen Kaffee zu trinken einschleicht und somit beide Familien nochmal zusammen sitzen. Schnell wird klar, dass eigentlich nichts geklärt ist und die Stimmung sich mehr und mehr zuspitzt. Als dann zu dem Kaffee noch etliche Telefonate, Grundsatzdiskussionen und Alkohol ins Spiel kommen, geht das Ganze seinen Lauf und unterhält wie kaum ein anderer Film. Der Zuschauer wird erfreut, geschockt und stellenweise sogar etwas angewidert sein. Aber genau das möchte der Film auslösen. Emotionen durch nichts weiter als perfekte Schauspielkunst.

Die richtige Wahl
Wenn man den Namen des Films hört, schreckt man erst einmal zurück und die meisten würden ihn dann auch ignorieren, aber die, die sich einen Trailer ansehen, werden den Film schauen müssen. Er ist aufgebaut wie ein Theaterstück. Wir haben eine Wohnung, die als Bühne dient und 4 exzellente Schauspieler, welche die ganze Zeit jedes nur mögliche Spektrum an Gefühlen verinnerlichen und zeigen. Man kann nicht sagen, dass einer besser als der andere ist, nein im Gesamten ergänzen sich alle dermaßen super, dass die 80 Minuten Spielzeit im Nu um sind und die ganze Zeit unterhalten wird, obwohl nicht viel passiert. Die musikalische Untermalung ist angemessen, aber nicht sonderlich außergewöhnlich, was aber auch gar kein Kritikpunkt darstellt. Die Kostüme sind zeitgemäß und dem Stand der Protagonisten angepasst. Die Regie führt kein anderer als Roman Polanski, der schon mit Filmen wie "Der Ghostwriter" oder auch "Die neun Pforten" überzeugen konnte.

Der Gott des Gemetzels zeigt, dass Filme mehr sind als Spezialeffekte und CGI. Lasst euch auf diese kurze Reise mitnehmen in der ihr gepflegt lachen und staunen könnt!

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   Titel Der Gott des Gemetzels
   Genre
   Release 2012-05-10
   Systeme
   Publisher Constantin Film
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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