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Dementia 13 Review


2011-08-14  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
"Haben Sie Angst vor dem Tod durch Ertrinken? Haben Sie Selbstmordgedanken? Haben Sie schon einmal einen Mord begangen?"

Uhhh, gruslige Fragen, die da an uns vom Cover zu "Dementia 13" gerichtet werden. Und natürlich gehen wir vom Besten aus, wenn wir euch diese Fragen stellen und euch den Film aus der Feder von Kult-Regisseur Francis Ford Coppola (Der Pate) vorstellen möchten. Denn wir haben uns diesen Horror-Thriller aus dem Jahr 1963 für euch angesehen, zumal der Streifen in diesen Tagen als "Remastered Edition" wieder in die Händlerregale kommt...

Dementia 13
Das Erbe ihrer leicht verrückten Mutter ist das Streitthema zwischen John und Louise Haloran, als John an einem Herzinfarkt verscheidet. Da durch sein Ableben Louise das Erbe verlustig gehen würde, entsorgt sie die Leiche in dem See auf dem sie gerade rudern und fingiert es so, als würde John noch leben. Das fällt natürlich irgendwann auf und deswegen plant Louise auch, die Mutter ebenfalls umzubringen. Dumm nur, daß im Umfeld der Halorans ein Axtmörder sein Unwesen treibt, der auch Louise in die Quere kommt. Damit ist es bald an dem Hausarzt der Familie, das mörderische Rätsel zu lösen...

24 Jahre alt war Francis Ford Coppola als er 1963 diesen Film gedreht hat. Es ist seine zweite Regiearbeit und durfte sich nach "Das gibt es nur im Wilden Westen" nun in einem anderen Genre versuchen. Sicherlich ist "Dementia 13" kein Meilenstein der Filmkunst und dürfte weder für Coppola noch für den geneigten Horrorfilm-Fan eine weitreichende Bedeutung erreichen und dennoch kann der Film überzeugen. Dies liegt vor allem an der gelungenen Inzenierung und den atmosphärisch dichten schwarz-weiss Aufnahmen, die dem Film das gewisse Etwas verleihen. Die Handlung selbst ist hingegen recht holprig, manchmal gar ein wenig konfus, aber natürlich hat der Film auch angesichts seines Alters einen gewissen Charme. Und wer sich zudem schon immer über die Brutalität in den heutigen Horrorfilmen ärgert oder amüsiert, der darf sich den Film auch nicht entgehen lassen, denn eine Enthauptung wird für die Zuschauer in den 60ern sicherlich auch eine "krasse Sache" gewesen sein.

Qualitativ gibt es nicht viel zu bemängeln. Der Film kann sein Alter nicht verstecken, dennoch hat die Überarbeitung ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Der Film erscheint frisch und frei von größeren Störungen - so macht auch das 60er-Jahre-Kino Freude.

Kein Meilenstein, aber gutes Horrorkino. Sehenswert!

Punktewertung

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