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Deadfall Adventure Review


2013-11-23  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Deadfall Adventure's Heldenfigur ist der Abenteurer und Schatzsucher James Lee Quartermain, der Urenkel des berühmten Allan Quartermain, ein, vom englischen Schriftsteller Henry Rider Haggard, erfundener Abenteurer. Doch im dem neuen Spiel vom polnischen Entwicklerstudio "The Farm 51" spielt Allan Quartermain keine Rolle sondern es geht um seinen Urenkel. Released wurde der Ego-Shooter vom Studio "Nordic Games" am 15. November 2013.

Handlung:

Die Geschichte spielt in der Nazizeit und startet an einem Tempel in Ägypten. James Lee Quartermain gesprochen von Oliver Mink (deutsche Synchrostimme von dem Schauspieler Mark Wahlberg), ein Professor und die Frau Agent Goodwin stehen am Eingang vom Tempel. Dort erhalten wir, in der Rolle von James, das wichtige Notizbuch von unserem Urgroßvater Allan Quartermain. Sie sind auf der Suche nach dem mächtigen Artefakt "Das Herz von Atlantis", welches einem die Unsterblichkeit versprechen soll. Die drei Forscher hoffen es im Tempel zu finden, dort überreicht Agent Goodwin uns den Edelstein "Die Träne der Ises" womit sich das Heiligtum öffnen lässt. Dabei verlieren alle das Bewusstsein.

Beim Erwachen müssen wir feststellen, dass unser Held und die anderen beiden von den Nazis umringt sind, denn diese wollen das mächtige Artefakt natürlich auch in ihren Besitz bringen. James kann sich aus den Fängen der Nazis befreien und flüchtet zurück in den Tempel, doch leider ohne Goodwin. Nun ist es unsere Aufgabe einen Weg aus dem Tempel zu finden. Dabei stoßen wir aber an eine Vielzahl von Rätseln und Gefahren, doch das ist dank dem Notizbuch unseres Urgroßvaters kein Problem und somit lässt sich jedes Rätsel von uns gelöst und jede Gefahr von uns überwunden werden.

Nach einem Spiegelrätsel erhebt sich in einer Cutscene das Grab des Pharaos, im selben Moment erscheinen auch die Nazis, doch das Artefakt ist nicht im Grab. Goodwin übersetzt die Inschrift am Grabstein um an mehr Informationen zu kommen und in dieser Inschrift geht es um Anubis den "Smaragdgott". Als das James hört zerstört er die Statue von Anubis und voi là wir finden ein weiteres Artefakt um weitere Rätsel und Wege zu öffnen, na ja so wie man es halt kennt.

Gameplay:

Natürlich werden in Deadfall Adventure nicht nur Rätsel für die Hauptstory gelöst, sondern durch ein sehr schönes Leveldesign bekommt der Spieler hinter Rätsel versteckte oder hinter Gefahren gehaltene Schätze geboten, welche benötigt werden, um die Fertigkeiten unseres Helden zu verbessern. Dadurch werden zwischen den Weg des Lichts, Weg des Lebens und Weg des Kriegers Schätze unterschieden. Die Unterscheidung besteht darin, dass der Weg des Lebens unsere Gesundheit und Ausdauer verbessert, Weg des Lichts unsere wichtige Taschenlampe und der Weg des Kriegers unseren Umgang mit der Waffe verbessert.

Weitere Pluspunkte macht das Spiel neben den guten Verstecken der Schätze auch in der Fülle der Waffen. Ebenso wie bei den unterschiedlichen Schauplätzen. Neben den Tempeln in Ägypten besuchen wir auch die Arktis und weitere verschiedene Länder.

Doch bei Deadfall Adventure handelt es sich nicht nur um ein Adventure und um Rätsel, sondern auch um Action, ist ja schließlich ein Ego-Shooter. Somit kommen natürlich auch die Schießeinlagen nicht zu kurz. Hier bekämpfen wir aber neben lebenden Menschen auch tote Menschen, nämlich Mumien. Diese gilt es zuvor mit der Taschenlampe zu schwäche, weswegen es gut ist diese zu verbessern.

Doch hier muss leider auch ein Minuspunkt herhalten. Zu Beginn bieten die Rätsel genug Abwechslung und hielten von den klassischen Arenakämpfen ab, doch zum Ende hin dreht sich dies leider, denn dann überwiegen die Kämpfe den eigentlichen Aufgaben eines Forschers.

Technik:

Die polnischen Entwickler haben sich trotz schwacher Grafik viel Mühe gegeben dem Spieler das Gefühl zu vermitteln, ein Abenteurer und Forscher zu sein. In Ägypten z.B., war die Wüste um das begehbare Gebiet nicht einfach kahl und leer, sondern man sieht den Wüstensand aufwirbeln oder wie die Sonne auf den Sand knallt und dadurch diese bekannten Hitzewellen erscheinen lässt. Weiter auch z.B. in den Ecken der Tempel und Höhlen, dort kann der Spieler das rascheln einer Klapperschlange hören. Das Geräusch wird lauter wenn man sich den Ecken nähert, leider sind dort dann aber keine Schlangen zu sehen.

Die Musik allgemein wie auch der Themesong verleiht dem Spiel eine schöne Atmosphäre wie wir sie auch aus bekannten Adventure - Filmen und Spielen kennen.

Wie im Gameplay muss auch in der Technik ein Negativpunkt genannt werden und zwar der größte Feind von scheinbar großen Spielgebieten, nämlich unsichtbare Wände. Diese gibt es hier genug. So dumm platziert, dass sie offensichtlich zeigen wie der Spieler zu einem Rätsel für das weiter kommen gezwungen wird.

Das gleiche bei den Felsen. Hauptaugenmerk von Deadfall Adventure liegt neben den Rätseln der Hauptstory auch beim Erkunden der Spielwelt, um verborgene Schätze zu finden. Dabei springen wir als Spieler natürlich auf jeden Felsen oder auf jede Kiste die wir finden können. Das blöde ist nur, wenn man plötzlich auf unsichtbaren Felsen steht, wenn es uns überhaupt mal gestattet ist auf einen Felsen zu springen, der kleiner ist als wie wir springen. Das nimmt dem Erforscherfeeling schon einiges.

Bekannte Bugs, welche von vielen Spielern berichtet wurden, hatten wir in unserem Test aber nicht. Unsere Version lief bugfrei und sauber.

Deadfall Adventure bietet eine Story, die circa 7 bis 8 Stunden anhält. Länger sollte diese aber auch nicht sein. Zum Ende hin verloren wir im Test stetig den Spaß, weil die Arenakämpfe immer mehr an Gewicht zunahmen und die Rätsel sich irgendwann ähnelten und abschwächten. Wenn man sich ein wenig wie Indiana Jones fühlen möchte und 8 Stunden Zeit hat, kann sich das Spiel einmal genauer anschauen.

Punktewertung

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   Titel Deadfall Adventures
   Genre Adventure
   Release 2013-11-15
   Systeme Windows 7
   Publisher Nordic Games
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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