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Daybreakers Review


2010-07-17  syskorn  9 Likes  0 Kommentare 
Vampirfilme können außergewöhnlich (Interview mit einem Vampir), actionreich und brutal (From Dusk Till Dawn & Blade) oder einfach nur für die weiblichen Fans sein (Twilight). "Daybreakers" versucht teilweise, sich die Rosinen aus den vorangegangen Beispielen zu picken. Leider sind nicht alle Rosinen schmackhaft!

Wirklich interessante Story & Thematik
Die Story ist wirklich anfangs richtig ansprechend. Im Jahr 2019 fristen fast alle Menschen ein Dasein als Blutkonserve. In riesigen Kammern, die an die Kammern in Matrix erinnern, wird den Gefangenen das Blut abgezapft. Die restlichen 5 Prozent der Menschheit sind auf der Flucht. Die Vampirrasse steht natürlich damit vor einem Blut-Problem, der Mensch ist ja nicht unendlich verfügbar. Wenn das Blut ausgeht, verlieren sie Ihre Unsterblichkeit und zudem verwandeln sie sich in blutdurstige Monsterwesen. Nach der Umwandlung machen diese Wesen, selbst Jagd auf Vampire. Ein Teufelskreis also. Eine Lösung muss her und der Wissenschaftler Edward (Ethan Hawk) ist der Vampir, der den Blutdurst stillen soll. Synthetisches Blut soll die Vampirrasse retten, aber Edward stößt auf eine weitere Lösung. Durch eine wie soll man sagen, Sonnen-Wasser-Feuer Therapie, kann ein Vampir in einen Menschen zurückverwandelt werden - das schmeckt den geldgeilen Obervampiren natürlich gar nicht.

Die ersten 20 Minuten sind wirklich fesselnd. Alles wirkt faszinierend neu und bekannt zugleich. Sogar schmunzeln muss man, wenn auf einem Bildschirm CNN-Nachrichten laufen und Vampire mimen die Sprecher. Der Anfang macht natürlich Lust auf mehr, aber mehr gibt es leider nicht. Der Blutdurst ist sozusagen Schuld daran. Das ist natürlich ein doofes Argument, bei einem Vampirfilm muss es ja Blut geben. Das stimmt, aber nicht wenn der ganze Film in dieser Körperflüssigkeit ertrinkt. Der Film verkauft sich anfangs, als gesellschaftskritischer Actionthriller, aber mit einem in diesem Maße sinnlosen Gemetzel rechnet keiner. Am Ende fliegen Arme, Beine, Köpfe heiter im Bild herum. Zugunsten von Splattereinlagen, wird die an sich interessante Thematik geopfert. Jeglicher Spannungsbogen hat sein Ende, wenn die Köpfe rollen. Nicht falls verstehen, die Gore-Effekte sind gelungen, aber man fragt sich was die in dem Film zu suchen haben.

Die Schauspielerriege, kann das leider auch nicht mehr retten. Ethan Hawkes Auftritt bleibt kraftlos, blutleer und blass - was ja eigentlich zu seiner Gesichtsfarbe passen würde. Wirklich eine Schande ist die Rolle von William Dafoe (Der blutige Pfad Gottes). Mit dummen Sprüchen kämpft der sich durch den Film. Wer andere Filme von William Dafoe kennt, weiß dass er viel mehr kann. Visuell ist der nun ja Gemetzelstreifen in Ordnung und bietet mit einigen schönen Bildern einen Grund doch noch den Film etwas zu genießen.

Bild & Ton passt schon
Also von der Bild und Tonqualität gibt es keinerlei negatives zu berichten. Das DVD Bild ist knackscharf, so sollte es immer sein. Auch die Soundqualität passt, gerade die Stimmen für die Charaktere wurden mit Bedacht gewählt - wobei die deutsche Synchronstimme von William Dafoe, kann die trashige Leistung auch nicht mehr retten. Was einem am Kopf kratzen lässt, ist die FSK Bewertung. Mit der Freigabe ab 16 Jahren, tut sich die FSK keinen gefallen, da der Film in einigen Szenen um einiges brutaler ausfällt als z. B. Blade.

http://www.daybreakers-film.de/

Thematik die eigentlich alles bietet - ertränkt im Blut. Jegliche interessanten Ansätze, werden sträflich vernachlässigt, um die Brutaliät der Splatterszenen in den Vordergrund zu stellen. Zurückbleibt ein enttäuschter Zuschauer, der mit was anderem gerechnet hat.

Punktewertung

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   Titel Daybreakers (2-Disc Special Edition)
   Genre
   Release 2010-08-27
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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