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Danganronpa: Trigger Happy Havoc Review


2014-03-17  Giru  16 Likes  0 Kommentare 

Japanische Rollenspiele sind auf dem Vormarsch, das merkt man aktuell immer mehr. Früher waren es Einzelfälle und heute gehört es fast zum Standard, dass Spiele aus Übersee bei uns veröffentlicht werden. Aber nicht nur Rollenspiele finden bei uns ein neues Zuhause, auch die aus Japan bekannten Visual Novels finden mittlerweile immer öfter den Weg zu uns. Auch "Danganronpa: Trigger Happy Havoc" gehört zu diesem Genre und wird nun bei uns veröffentlicht. Ob sich der weite Weg gelohnt hat oder ob es lieber in Japan geblieben wäre, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

Neues Genre erobert den Videospielmarkt

Das Genre in dem sich "Daganronpa" heimisch fühlt, nennt sich Visual Novel. Hierbei handel es sich um japanische Adventures, die ein wenig anders sind als die westlichen. Größtenteils schaut man hier auf Standbilder der Hauptcharakter und bewundert die schönen Zeichnungen, liest sehr lange Textblöcke und muss kaum oder gar keine typischen Rätsel lösen. Rätsel sind dort in Japan eher Mangelware und würden nur den Spielfluss stoppen. Man hat normalerweise ein Gegenstandsinventar und die Handlung der Geschichte hat oftmals einen sehr erotischen oder romantischen Höhepunkt, bzw. ist die Erotik/Romantik ein starker Bestandteil eines japanischen Adventures. Wie der Name selbst schon sagt, kann man sagen, dass es sich hierbei um ein interaktives Buch handelt.

Schule mal anders!

Hauptcharakter dieser Geschichte ist der schüchterne und zuhaltende Makoto Naegi. Er hat keine herausragende Persönlichkeit und auch seine schulischen Leistungen liegen auf einem Durchschnittsniveau. Durch eine Auslosung bekommt er für die Eliteschule "Hope's Peak" ein Stipendium. Hier sind Spitzensportler und Begabte zu Hause. Aber nicht nur er allein hat das Glück an dieser Schule angenommen zu werden, auch 14 weitere Anfänger finden sich am ersten Tag in der Schule ein. Doch als sie dann erfahren, dass es sich hier um keine normale Schule handelt, sitzt der Schock erst mal tief. Als Schüler dieser Einrichtung bekommt man erst seinen Abschluss, wenn man jemanden umbringt ohne gesehen zu werden. Wenn man diese Aufgabe nicht bewältigen kann, wird man sein Leben lang auf dieser Schule bleiben müssen, ohne Möglichkeit nach draußen zu gelangen. Es handelt sich hierbei nämlich um einen Hochsicherheitstrakt und dieser ist ausgestattet mit allen Sicherheitsvorkehrungen, die man sich vorstellen kann. Von Kameras über Selbstschussanlagen ist alles dabei, was das Gefängnisherz begehrt.

14 Möglichkeiten um den Abschluss zu erhalten

Anweisungen gibt es wie in dem Film Saw, durch eine sehr furchteinflößende Figur. Es ist ein Teddybär, der sehr komisch aussieht und die Mitteilungen an die Schüler weitergibt. Zusätzlich dazu gibt es keinen einzigen Lehrer an dieser Schule, das bedeutet, dass die Schüler vollkommen auf sich allein gestellt sind. Der Spielablauf ist dahingehend immer derselbe. Jemand wird getötet und daraufhin untersucht man den Tatort, sucht nach Spuren und befragt Mitschüler. Nach jedem Mord folgt eine Art Gerichtsverhandlung, in der man den Tathergang rekonstruieren muss. Hier gibt es dann zahlreiche Minispiele um die Wahrheit ans Licht zu führen und den Täter zu überführen, der dann nach erfolgreichem Beschluss zum Tode verurteilt wird. Die Grafik bewegt sich hier immer abwechselnd im 2D und 3D Bereich. Auf Animationen der Charaktere wurde weitestgehend verzichtet. Die Sprachausgabe sowie die Texte sind in Englisch gehalten. Es gibt keine deutsche Lokalisierung. Die Stimmung in dem Spiel ist sehr spannend und man möchte als Charakter selbst schnell wieder das Tageslicht sehen. Die Charaktere sind super designed und erzählen eine interessante Geschichte. Es wirkt nichts aufgesetzt oder künstlich in die Länge gezogen. Deshalb wirkt das Gameplay auch sehr spannend und man möchte seine Konsole gar nicht mehr aus der Hand legen, da dieser Titel wirklich sehr fesseln kann, obwohl es ehernicht beeindruckende Grafiken sind, die auf dem Bildschirm ihr Unwesen treiben.



Sehr interessantes Spielprinzip, was gleichzeitig eine absolute Spannungskurve aufbaut, aber man trotzdem nie den roten Faden der Geschichte aus den Augen verliert. Super gestaltete Charaktere und eine klasse Stimmung runden dieses Erlebnis ab. Einziger Kritikpunkt ist wohl die fehlende Lokalisierung! Redaktionsempfehlung!

Punktewertung

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   Titel Danganronpa: Trigger Happy Havoc
   Genre
   Release 2014-02-14
   Systeme PlayStation Vita
   Publisher Flashpoint AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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