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Cracks Review

DVDs knacken – keine Chance!


2012-04-28  syskorn  13 Likes  0 Kommentare 
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Der Nachname der Regisseurin ist Fluch und Segen zugleich. Vater von Jordan Scott ist - na wer weiß es - Ridley Scott. Ridley Scott ist bekannt für seine monumentalen Werke wie z. B. Gladiator, American Gangster oder Robin Hood.

Seine Tochter hatte bisher zwei Kurzfilme (Never Never & Portrait) und einige Prada Werbespots mit ihrem Vater gedreht. Cracks aus dem Jahr 2009 ist der erste Spielfilm von Jordan Scott gewesen. Und sofort dürfte sie mit der wunderbaren Eva Green arbeiten, die mit ihrer Präsenz die Leinwand und den Zuschauer schnell einnimmt. Wenn da mal der Papa beim Casting nicht mitgeholfen hat.

Die offizielle Synopsis klingt vielversprechend
Unter der Führung der charismatischen Lehrerin Miss G. erlernen die Schülerinnen tagsüber die feine Kunst des Schreibens und der Blumenbinderei. Sie lesen Texte großer Dichter, die vor exzessivem Lebenswandel warnen. Doch nach der Schule versammeln sie sich um ihre Lehrerin, die ihnen von den modernen Trends in der Literatur und Mode berichtet. Sie erzählt von ihren Reisen durch die Welt und ermuntert die Mädchen, die Dinge zu hinterfragen. Aber welche Ziele verfolgt Miss G. in Wahrheit? Als eines Tages eine neue Mitschülerin auftaucht, in die sich Miss G zu vergucken scheint, werden die anderen Schülerinnen eifersüchtig : plötzlich ist das Mädchen verschwunden... Ein Blick auf das Leben und die Beziehungen von Mädchen einer Eliteschule im ländlichen England der 30er Jahre.

Cracks ist ganz klar im Arthouse angesiedelt. Angefangen vom Thema, der Erzählstruktur bis hin zur Langsamkeit der Inszenierung. Der Film hat eine tolle und fesselnde Atmosphäre. Die Atmosphäre kann sogar als düster bezeichnet werden. In seltensten Fällen, sah ein Schulkorridor so beklemmend aus. Auch die Musik ist gelungen, greift sie doch fast schon perfekt ins Bildkompositionsrädchen.

Besonders hervorheben müssen wir Juno Temple. Die junge Dame hat bereits in Mr. Nobody überzeugt und wird sicherlich auch im neuen Batman Film The Dark Knight Rises nicht enttäuschen. Ihr beeindruckendes und gefühlvolles Spiel wird aber, man mag es kaum noch glauben, sogar noch übertrumpft. Eva Green spielt die Lehrerin Miss G. äußerst intensiv und mit einer emotionalen Wucht, dass man in manchen Szenen vor Beeindruckung fröstelt. Kurz zu Eva Green: Entdeckt wurde sie 2003 in dem Arthouse-Drama Die Träumer. Berühmtheit erlangte sie eigentlich erst nach ihrem Auftritt als Bond Girl in Casino Royal. Aber auch im letzten Jahr überzeugte Sie in WOMB und an der Seite von Ewan McGregor in Perfect Sense. Noch bisschen Tratsch und Klatsch: Ihr wird derzeit eine Affäre mit Johnny Depp nachgesagt!

Das der Film nicht sehr gut, sondern nur gut am Ende geworden ist, liegt aber nicht an den Darsteller. Das Skript ist etwas zu überladen, macht Baustellen auf ohne sie zu schließen. Weniger wäre hier mehr gewesen!

Schöne Bilder und ein toller Soundtrack. Der Film hat dramaturgische Schwächen, die aber bei dem beklemmenden Spiel Eva Greens in den Hintergrund treten.

Punktewertung

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   Titel Cracks
   Genre
   Release 2012-04-26
   Systeme
   Publisher dtp entertainment AG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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