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Civil Daze – Once In A Blue Moon Review

Melodic Rock mit Herz, Seele und AOR-Feingefühl


2025-10-26  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
Civil Daze – Once In A Blue Moon Review Bild Civil Daze – Once In A Blue Moon Review Screenshot Civil Daze – Once In A Blue Moon Review Foto

Mit Once In A Blue Moon liefern Civil Daze ein bemerkenswert rundes Debüt ab, das Fans klassischer Melodic-Rock- und AOR-Klänge direkt ins Herz treffen dürfte. Die Band aus Schweden setzt dabei auf bewährte Zutaten: große Refrains, eingängige Riffs und eine kraftvolle, aber gefühlvolle Gesangsleistung von Helena Sommerdahl. Der Albumtitel deutet es bereits an – es ist ein seltenes, aber willkommenes Ereignis, wenn ein Erstlingswerk so klar aus der Genre-Nische herausstrahlt.

Skandinavisches Songwriting trifft auf internationalen Sound
Die Songs klingen, als hätte man sie in einem Sonnenuntergang mit offenem Verdeck geschrieben. Ob beim energischen Einstieg „Top Of The World“, dem fast schon hymnischen „A Million Miles Away“ oder der gefühlvollen Midtempo-Nummer „Paradise“ – Civil Daze schaffen es immer wieder, das Beste aus der klassischen Rockschule mit einem zeitlosen Glanz zu verbinden. Dass dabei Erinnerungen an Genregrößen wie Robin Beck, Alyson Avenue oder H.E.A.T aufkommen, ist kein Zufall – schließlich stammt die Band aus Upplands Väsby, der Heimat einiger dieser Ikonen.

Zarte Nostalgie statt ausgelutschtem Retro-Kitsch
Trotz klarer 80er-Referenzen wirkt Once In A Blue Moon nie wie ein abgenutztes Revival. Dafür sorgt auch die moderne, klare Produktion, die den Songs genug Raum lässt, um zu atmen. Die Band spielt mit einer hörbaren Leichtigkeit, die aus jahrelanger gemeinsamer Erfahrung auf der Bühne herrührt. Besonders bemerkenswert ist, wie souverän die Band zwischen rockigen Nummern wie „Turn The Page“ und melancholischeren Momenten wie „Got To Go“ balanciert.

Tracklist
Top Of The World – 3:47
A Million Miles Away – 3:15
Face Down In The Dirt – 3:59
Paradise – 3:13
Got To Go – 6:24
The Right Kind Of Lovin' – 3:23
Turn The Page – 4:45
Heroes – 3:44
Revolution – 4:23
Givin' It All – 4:44

Auch wenn nicht jeder Track im Gedächtnis bleibt, überzeugt das Album in seiner Gesamtheit durch ein hohes Maß an handwerklicher Qualität und Liebe zum Genre. Civil Daze präsentieren sich als Band, die weiß, was sie will – und die sich ganz der Idee verschrieben hat, die emotionale Seite des Melodic Rock zu zelebrieren. Für Fans von Bands wie Heart, Europe, FM oder Survivor ist das ein echter Geheimtipp.

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