Benny, allein im Wald Review

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2012-06-29  Manuel a.k.a. Fulli  11 Likes  0 Kommentare 

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Benny ist ein Bonobo-Affe, zu Beginn von "Benny, allein im Wald" ist er noch glücklich mit seiner Bonobo-Familie in einem Wald im Kongo. Von diesem Startpunkt aus behandelt die Dokumentation Benny's Leben und seine Abenteuer.

Der Affe und seine Bananen
Benny wird sehr früh von seiner Mutter getrennt, seine Bonobo-Familie wird von Wilderern aufgemischt und er und seine Mutter werden aus einer Baumkrone geschossen. Von nun an lebt Benny in Gefangenschaft, auf Schwarzmärkten wird er in seinem Käfig angeboten und schließlich an einen Barbesitzer verkauft. In diesem Etablissement wird der kleine Affe mit Alkohol, Rauch und Nahrungsentzug gequält. Durch einen Tipp wird die Tierschützerin Claudine André auf ihn aufmerksam und holt ihn mit Hilfe der Polizei auf ihre Plantage. Dort leben viele andere Bonobos so wie Benny. Jetzt beginnt für den jungen Affen erstmal eine unbeschwerte Zeit.

Nachdem Benny viele Jahre auf der Plantage bei Claudine und ihren Helfern lebte, beginnt ein neues Abenteuer für ihn: Claudine entschied, dass zu viele Bonobos in letzter Zeit zu ihr kommen, deshalb sollen jetzt die stärksten und fittesten ausgewildert werden. Benny und seine Freunde müssen sich dafür aber erst beweisen.

Affengedanken
Das Spezielle an dieser Dokumentation ist aber, dass Benny's Geschichte nicht von irgendeiner Stimme aus dem Off erzählt wird, sondern aus Bennys und Claudine's Gedanken. Das verleiht dem Ganzen eine etwas angenehmere Note, es schmeckt nicht so schlimm nach "lernen", sondern mehr nach einem Spielfilm. Außerdem werden einem nicht ständig irgendwelche Begriffe aus Lexika um die Ohren geworfen.

Kongonaut
Eine weitere große Stärke sind die sehr gut gelungenen Naturaufnamen aus dem Kongo. Das Grün und Braun des Urwaldes, sowie der Plantage gehen einem irgendwie ans Herz, oder zumindest an den grünen Daumen. Claudine sagt desöfteren während des Auswilderungsprogrammes Sätze wie: "Es ist so, als ob ich Astronauten auswähle, die ich dann in eine fremde Welt sende." Für die meisten Stadtbewohner wäre das wohl auch der Fall, wenn sie in den Kongo gehen.

Es macht Spaß "Benny, allein im Wald" zu sehen. Es ist eine unbeschwerte Dokumentation, die sich in dem Kosmos des Kongo sehr gut anfühlt. Auch wenn das Thema mit dem Affenschutz schon etwas Lange aus den Medien ist, zieht es doch immer noch und man will sofort loslaufen und eine Patenschaft für so einen Bonobo übernehmen, wenn man noch Geld hätte, oder Lust zur Bank zu gehen, geschweige denn aufzustehen.

 

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Fazit

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