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Benedictum - Dominion Review


2011-04-04  DasStampa  12 Likes  0 Kommentare 
Der Metal, unendliche Weiten, für viele Menschen ewig verborgene Welten. Für alle anderen, mich eingeschlossen, ein Lebensgefühl, Elixier der Seele und täglicher Wegbegleiter. Da ist man froh um jede Innovation und jede neue Scheibe, die einem ins Haus flattert. Und Benedictum ist solch eine Innovation. Mir war das Quintett aus Kalifornien (genauer San Diego) vorher ehrlich gesagt nicht bekannt. Zunächst einmal hörte ich mir das Album an und dachte mir: Ist das der erst kürzlich verstorbene Dio, der da sein Gesang zum Besten gibt? Im Zuge meiner Recherche wurde ich allerdings schnell eines Besseren belehrt. Am Gesang ist nicth etwa der Geist einer Rock-Legende sondern... eine Frau. Veronica Freeman ist die Frontfrau mit der Stimme zum Rocken, die seit 2005 (Gründung der Band) bereits auf dem dritten Studioalbum trällert. Ob dieses Stückchen Metal denn nun eine stimmliche Perfektion ist oder ab im ein Stimmbruch versinkt, lest ihr hier.

Stimmwechsel
Beim näheren Hinhören ist der stimmliche Vergleich zu Dio zwar nicht mehr wirklich zu hören, stellenweise jedoch mal wieder präsent. Glasklar, dann aber wieder sehr rauchig fordert Veronica die geneigete Hörerschaft zum genretypischen Kopfschütteln auf. Und genau das fällt einem bei den Tracks des Albums auch nicht schwer. Eingängige Riffs, verschiedenste Spieltempi und melodische Lead-Gitarre-Passagen lassen an dieser Stelle Vergleiche mit Dio oder aber Savatage zu.

Mit der Genreeinteilung im Metal ist das ja immer so eine Sache. Dennoch versuche ich, "Dominion" einzuordnen. Ich denke, dass Speedmetal und auch Powermetalfans ihre Wahre Freude haben werden. Aber auch Hörer aus dem HEavy Metal-Lager werden hier nicht enttäuscht.

Talent trifft auf Erfahrung
Die Band wurde von niemand Geringerem als Ryan Greene produziert, der auch schon Metal- und Rock-Größen wie Megadeth oder Alice Cooper, ebenfalls sehr talentierte Musiker, zum Erfolg verholfen haben. Dieses Prinzip geht auch hier auf. Die Erfahrung von Ryan verschmilzt zu einer nahezu perfekten Symbiose mit dem Talent der Band. Einfach schön!

Handgemacht ist dann doch schöner...
Ein kleiner Wehmutstropfen besteht dann leider doch. Ich persönlich bin der Auffassung, dass Keys im Metal zwar da sein dürfen, jedoch keine Überhand nehmen dürfen. Dies ist leider bei einigen Wenigen Stücken der Fall. Aber ich denke, dass dies definitv zu verschmerzen ist. Abschliessend kann ich sagen, dass es wahnsinnigen Spaß macht, das Album durch die Boxen jagen zu lassen und seine Nachbarn mit einer Metalinnovation beglücken zu dürfen, die ihres Gleichen sucht. Wir wollen mehr!

Bene Dictum - die Lateiner unter uns wissen, dass dieser Ausdruck soviel wie Ruhm oder Lob bedeutet, je nach Konsens (alle anderen wissen es spätestens jetzt ;-) ). Dieses Album hat definitv Lob verdient und wenn es auch einige wenige Schwächen aufweist, so darf sich dieses Quintett doch des Ruhmes sicher sein. Headbanger, greift zu und lauscht dieser genialen Stimme dieser Wahnsinns-Frau und ihren Mannen.

Punktewertung

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   Titel Dominion
   Genre
   Release 2011-02-18
   Systeme
   Publisher Frontiers Records S.R.l. (Soulfood)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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