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Battle Girls Yakuza Review


2010-12-02  Casso  13 Likes  0 Kommentare 
Filme aus dem nahen Osten haben in unserer Region stark mit Vorurteilen zu kämpfen, doch ist es bis jetzt nur wenigen gelungen mit diesen Vorurteilen aufzuräumen. Ein neuer Versuch sich, auch über das eigene Land hinaus, durchzusetzen wurde nun mit "Battle Girls Yakuza" eingeleitet. Ist die Story flach, werden auf die falschen Spezialeffekte gesetzt oder fesselt dieser Streifen den Zuschauer und entpuppt sich schlussendlich doch noch als Empfehlung?

Eine neue Version von "Kill Bill"?
Zwei große Banden kämpfen um die Herrschaft über Tokio, die Kontrolle des Drogenhandels und der Prostitution. Während auf der einen Seite die Yakuza stehen, die berüchtigt sind für ihre Vorgehensweise und Kaltblütigkeit, steht auf der anderen Seite eine nicht minder gewaltbereite Gang, bestehend aus 503 Frauen, welche sich "Battle Girls" nennen.

Anführerinnen dieser Gang sind Asami und Junko. Alles läuft gut, bis zu dem Tag an dem Junko ihre Gang-Kollegin hintergeht und ermordet, um gemeinsame Sache mit den Yakuza zu machen. Die für tot erklärte Asami erscheint nach zwei Jahren wieder auf der Bildfläche um blutige Rache zu nehmen und ihre Freundinnen in Sicherheit zu bringen.

Die Story erinnert an eine umgeschriebene Version des Drehbuches zu "Kill Bill" und auch im Verlauf des Films wird deutlich woran sich Kazufumi Nakahiraorientiert hat. Die Protagonisten scheinen kaum Schmerz zu spüren und sind darüber hinaus immun gegen jegliche Projektile. Das auf "Kill Bill" zurückgegriffen wurde ist dabei gar nicht mal so schlimm. Negativer fällt die Story an sich auf, denn was sich in geschriebener Form noch recht interessant anhört stellt sich in bewegten Szenen als flach und schon oft gesehen heraus.

Blut, mehr Blut und was noch fehlt: Blut
So flach die Story auch sein mag, der Film punktet mit seiner verrückten Art. Kenner des japanischen "Gore"-Genres wissen was ich meine. Der Hauptteil der Handlung besteht aus Kämpfen, Schüssen und Skurrilitäten: Umher fliegende Patronen werden mit der bloßen Hand gefangen und zurück auf den Sender geworfen, abgehackte Finger werden ebenfalls zweckentfremdet in dem sie den Körper des Gegners durchbohren und Mafia-Bosse mutieren zu hörigen Masochisten.

Ansonsten lebt "Battle Girls Yakuza" durch die Unmengen an künstlichem Blut und seiner Freizügigkeit. In kaum einem Genre wird so viel Wert auf das Blutvergießen gelegt wie hier. Werden Hände vom Körper abgetrennt so strömen gefühlte 200 Liter Blut in riesigen Fontänen aus der Wunde und besudeln alles sich in der Nähe befindende.

Die blutigen Szenen werden stets durch perfekt gestylte Schauspielerinnen in knappen Kostümen begleitet. Bei den Outfits unserer Kämpferinnen geht es in erster Linie um den Ausschnitt, die Knappheit und das Zeigen anderer Körperteile, als um die praktische Tauglichkeit in Kampf und Alltag. So hübsch die Battle Girls aussehen mögen, man kann sie einfach nicht ernst nehmen.

Vielleicht liegt auch genau darin der Sinn des Films.

"Battle Girls Yakuza" reißt einen nicht wirklich vom Hocker und ist eher im unteren Durchschnitt angesiedelt. Dennoch können vorallem Fans dieses Genres beruhigt zugreifen, denn sie werden auf ihre Kosten kommen. Äußerst skurril und teilweise so trashig, dass es schon wieder lustig ist. Neulinge in Sachen "Gore" sollten diesen Film nicht mit dem Standart wirklicher Blockbuster vergleichen und ihre Erwartungen runterschrauben aber dann könnten auch sie unterhalten werden.

Punktewertung

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   Titel Battle Girls versus Yakuza
   Genre
   Release 2013-03-14
   Systeme
   Publisher Cult-Movies im Vertrieb der KNM Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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