Atari: Game Over ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2014, der von Zak Penn produziert und geleitet wurde. Der Film erzählt die Geschichte des berüchtigten Atari-Spiels E.T. the Extra-Terrestrial, das im Jahr 1982 veröffentlicht wurde und als einer der größten kommerziellen Flops in der Geschichte der Videospiele gilt. Der Film versucht, die Wahrheit hinter der Legende zu enthüllen und die Gerüchte und Mythen um das Spiel zu klären.
Der Film beginnt mit einem kurzen Rückblick auf die Geschichte von Atari und den Einfluss, den das Unternehmen auf die Videospielbranche hatte. Es wird gezeigt, wie Atari in den späten 70er Jahren ein Phänomen wurde und wie die Veröffentlichung von Space Invaders im Jahr 1978 dazu führte, dass Videospielautomaten in Bars und Spielhallen im ganzen Land aufgestellt wurden. Der Erfolg von Atari führte zu einem Boom in der Videospielbranche, der bis Mitte der 80er Jahre anhielt.
Dann geht der Film auf das Spiel E.T. the Extra-Terrestrial ein, das als eines der schlechtesten Spiele aller Zeiten gilt. Der Film zeigt, wie das Spiel aufgrund von Zeit- und Budgetbeschränkungen in nur wenigen Wochen entwickelt wurde und wie es schließlich im Weihnachtsgeschäft 1982 veröffentlicht wurde. Obwohl es zuerst gut verkauft wurde, erhielt das Spiel bald schlechte Kritiken von Spielern und Kritikern gleichermaßen. Viele glauben, dass das Spiel ein wichtiger Faktor für den Zusammenbruch der Videospielbranche im Jahr 1983 war.
Die Legende von den in der Wüste begrabenen E.T.-Spielen Der Hauptteil des Films konzentriert sich auf die Legende, dass Atari Millionen von unverkauften Kopien von E.T. in einer Wüste in New Mexico begraben hat. Diese Legende entstand, als der Atari-Experte James Heller im Jahr 1983 Fotos von einer Deponie in Alamogordo, New Mexico, veröffentlichte, auf denen angeblich E.T.-Spielkassetten zu sehen waren. Obwohl Atari dies nie bestätigt hat, wurde die Legende schnell zu einem Teil der Popkultur.
Der Film folgt Zak Penn und einem Team von Experten, die im Jahr 2013 beschlossen haben, die Wahrheit hinter der Legende zu enthüllen. Sie haben die Erlaubnis von Atari erhalten, die Deponie in Alamogordo zu durchsuchen, um zu sehen, ob tatsächlich unverkaufte Kopien von E.T. begraben wurden. Der Film zeigt den Prozess der Suche und die Entdeckung von zahlreichen E.T.-Spielkassetten und anderen Atari-Spielen in der Deponie.
Die Experten, die an der Suche beteiligt waren, erklären, warum Atari Millionen von unverkauften Spielen begraben hat. Es wird gezeigt, wie Atari in den 80er Jahren von einem starken Wettbewerb und sinkenden Verkaufszahlen betroffen war. Das Unternehmen hatte zu viel Geld in die Entwicklung von Spielen wie E.T. investiert und hatte erhebliche Verluste erlitten. Anstatt die unverkauften Spiele auf dem Markt zu verkaufen, entschied sich Atari, sie zu vernichten, um Platz in den Lagern zu schaffen und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu erhöhen. Die Deponierung der Spiele in Alamogordo war nur eine von mehreren Maßnahmen, die Atari ergriff, um die Verluste zu begrenzen.
Ehemalige Atari-Mitarbeiter sprechen über ihre Erfahrungen Im Laufe des Films werden Interviews mit ehemaligen Atari-Mitarbeitern gezeigt, die über ihre Erfahrungen bei der Entwicklung von E.T. und anderen Atari-Spielen sprechen. Diese Interviews geben Einblick in die Arbeitsbedingungen und den Zeitdruck, unter dem die Entwickler arbeiteten. Der Film zeigt auch, wie die Veröffentlichung von E.T. und anderen schlecht entwickelten Spielen dazu beitrug, das Vertrauen der Spieler in die Videospielbranche zu untergraben.
Atari: Game Over ist eine gut gemachte und unterhaltsame Dokumentation, die sowohl für Videospiel-Enthusiasten als auch für allgemeine Zuschauer interessant ist. Der Film bietet eine faszinierende Einblicke in die Geschichte der Videospielbranche und wie Atari als Unternehmen dazu beigetragen hat, sie zu prägen. Der Fokus auf die Legende von den in der Wüste begraben E.T.-Spielen macht den Film zu einem echten Abenteuer.
Die Interviews mit ehemaligen Atari-Mitarbeitern sind besonders faszinierend, da sie Einblick in die Arbeitsbedingungen und den Zeitdruck geben, unter dem die Entwickler arbeiteten. Es ist klar, dass Atari in den 80er Jahren unter starkem Druck stand, und der Film zeigt, wie dies zu schlecht entwickelten Spielen wie E.T. führte, die letztendlich zum Zusammenbruch der Branche beitrugen.
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