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Angriff der Tempelritter Review

Ein endloser Historienfilm ohne Spannung und roten Faden.


13.12.2012  Rainbow Kash  11 Likes  0 Kommentare 
Angriff der Tempelritter Review Bild Angriff der Tempelritter Review Screenshot Angriff der Tempelritter Review Foto

Frühes Mittelalter zur Zeit der Kreuzzüge - im Hause des Barons William kommt es zu Unruhen und sein Bruder Corrado begehrt gegen ihn auf. Als Corrado mit seinen Männern einen Aufstand anzettelt, fällt William im Kampf und sein Sohn Richard flieht mit seinen Freunden Martin und Andreas, um als Kreuzritter ein neues Leben im Dienste Gottes anzufangen.

Zäh wie Kaugummi
So kurz und knapp diese Geschichte hier klingt, ist sie in diesem Fall leider nicht. Der Film "Angriff der Tempelritter" vormals auch unter "Die Kreuzritter - The Crusaders" bekannt, überdauert geschlagene 188 Minuten, in denen jeder besseres tun könnte als diesen Film zu sehen. Allein in der ersten Stunde wird die oben erklärte Story haarklein und so langweilig geschildert, dass man einschlafen könnte. Einen roten Faden, der sich durch den Film zieht, gibt es hier nicht, dafür aber massenweise einzelne meist voneinander unabhängige Ereignisse. Der Verlauf des Films ist somit extrem konfus und durch die sehr monotonen und offensichtlichen Dialoge baut sich die Spannung eher ab als auf.

Hin und wieder versuchen die Filmemacher, die Spannung mit ein paar Kampfszenen zu heben, jedoch sind diese so schlecht choreographiert, dass sie Spannung in Form von Lachkrämpfen erzeugen. Des weiteren sind die Kämpfe durch wackelige Kameraführung und viele Überblenden aufgenommen worden, da für den Film zu wenige Statisten zur Verfügung standen und über diese Tatsache hinweggetäuscht werden sollte. Bei genauerem Hinsehen ist so mancher Statist sogar doppelt und dreifach zu sehen.

Da hat wohl keiner genau hingeschaut
Nicht zu vergessen, ist die Unlogik so mancher Filmstellen: Warum werden Kreuzritter von einem Wikinger ausgebildet? Oder klettern eine Sturmleiter ohne Waffen hinauf? Wie zerbersten Stadttore ohne Zuhilfenahme eines Rammbocks? Am besten ist noch die Stelle, an der sie eine jüdische Stadt angreifen, weil ein paar fremde Armenier ihnen sagten, dass dort Sarazenen leben würden. Und das ohne vorher überprüft zu haben, ob sie nicht Unschuldige dahinmetzeln. Und für Fans des Themas Tempelritter ist dieser Fan sowieso nichts, da der Film den moralischen Aspekts eines Kriegs zwischen den Religionen behandelt. Der Film hätte genauso gut zu jeder anderen Zeit spielen können, das Thema Tempelritter wurde nur als grober zeitlicher Rahmen genutzt.

Hauptsache etwas
Wenigstens ein paar positive Punkte sollten noch angeführt werden: Das Bühnenbild an sich ist immer sehr schön aufgemacht und die Kostüme der Schauspieler wirken recht authentisch. Die Besetzung ist mit Leuten wie Uwe Ochsenknecht, Johannes Brandrup oder Thure Riefenstein wenigstens nicht völlig unbekannt und der Film kann grob gerechnet für fast drei Wochen abends als Einschlafhilfe genutzt werden bis er zu Ende ist.

Zieht sich unnötig in die Länge und raubt so jegliche Spannung.

Punktewertung

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   Titel Angriff der Tempelritter
   Genre
   Release 2012-07-13
   Systeme
   Publisher Savoy Film (Intergroove)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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