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American Mary Review


2013-04-05  Jana  12 Likes  0 Kommentare 
Studenten haben es nicht immer leicht. Vor allem finanziell sieht es da manchmal ganz schön schlecht aus. Das können sicherlich auch viele Leser, die studieren oder studiert haben, bestätigen. Da muss man auch mal in den sauren Apfel beißen und sich einen nicht ganz so schönen Job suchen, um sich etwas dazu zu verdienen. Ganz so drastisch wie bei Mary sollte die Jobwahl in der Realität dann aber bitte doch nicht ausfallen!

Mary ist Medizinstudentin. Sie möchte Chirurgin werden und ist auch schon richtig gut! Allerdings fehlt es ihr an Geld, um ihre Telefonrechnung und andere Dinge zu bezahlen. Schweren Herzens macht sie sich also auf die Suche nach einem Job und landet in einer Tabledancebar, wo sie als Stripperin anheuern möchte. Doch wie es der Zufall so will, wird in dieser Bar schon gleich bei ihrem "Vorstellungsgespräch" ein ganz anderes Talent von ihr benötigt, nämlich das Medizinische. So kommt es, dass Mary nun doch nicht als Stripperin arbeiten muss, sondern mit ihrem Berufswunsch jetzt schon Geld verdient, indem sie Operationen ausführt, die "richtige" Ärzte sicherlich ablehnen würden - illegale Schönheitsoperationen und Bodymodifications der skurrilen Art. Mit dem Besitzer der Tabledancebar bleibt sie übrigens im Kontakt, was sich im späteren Filmverlauf noch als sehr nützlich herausstellt...

Schaut man sich das Cover von "American Mary" an, vermutet man im ersten Moment wahrscheinlich einen Splatterhorrorfilm. Eventuell sogar einen richtig billig gemachten. Lässt man den Film aufgrund dieses Eindrucks links liegen, macht man einen Fehler! Denn "American Mary" ist ein richtig guter Film! Spannend, skurril, vielleicht auch ein wenig eklig, was dann aber der eigenen Fantasie zuzuschreiben ist. Denn wirklich blutige oder gar abartige Szenen gibt es in diesem Film nicht zu sehen. Dennoch ist die Altersfreigabe ab 18 Jahren mehr als gerechtfertigt! Denn "American Mary" ist sehr sadistisch, düster und hat etwas erdrückendes. Immer wieder mussten wir daran denken, dass es doch tatsächlich Menschen gibt, die diesem Körperkult in gewissen Punkten wirklich nachgehen, was den Film noch etwas erschreckender dastehen lässt. Aber selbst wenn man sich darüber keine Gedanken macht, fesselt einen das Thema doch. Die Umsetzung ist nämlich erstklassig gelungen!

Von Beginn an ist einem Mary, die ja sozusagen als Täterin agiert, unheimlich sympathisch aufgrund ihres Wesens und ihres Werdegangs von der fleißigen Studentin zur Schönheitschirurgin der anderen Art. Die Regisseurinnen und Zwillingsschwestern Jen und Sylvia Soska (die sich übrigens selbst auch eine Rolle in dem Film gegeben haben) haben mit "American Mary" einen Film geliefert, der zwar ein Underground-Thema behandelt, in seiner Umsetzung aber alles andere als unterirdisch ist! Sicherlich wird der Film nicht jedem gefallen, reine Horror- und Splatterfans werden ein Blutmassaker vermissen, aber Freunde von richtig guten, spannenden Thrillern der anderen Art werden ihre wahre Freude an diesem Film haben und ihn sicherlich nicht so schnell vergessen.

Hier ist wirklich alles top, von der Kamera über den Ton bis hin zu den schauspielerischen Leistungen waren wir rundum von diesem Film begeistert und können ihn nur weiter empfehlen!

 

Spannend, skurril, sadistisch, anders! "American Mary" ist nicht das, was man sonst von Horrorfilmen erwartet, aber trotzdem eine echte Perle des Genres. Wir sind begeistert!

Punktewertung

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   Titel American Mary
   Genre
   Release 2013-03-28
   Systeme
   Publisher Universal Pictures Germany GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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