Alice im Wunderland Review

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2010-04-16  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 

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Alice im Wunderland (englischer Originaltitel: Alice's Adventures in Wonderland) von Lewis Carroll hat seit 1865 schon so einiges durchlebt. Es gab schon Aufführungen des Mächens im Theater, auch einige namhafte Computerspielumsetzungen (man denke da nur an "American McGee's Alice") und dann eben noch Tim Burtons Neuinterpretation des Märchens für das Kino, diesmal auch erstmalig in 3D. Superstar Johnny Depp und weitere Topstars wie Anne Hathaway und Helena Bonham Carter spielen in der märchenhaften Welt voll schräger Wunderlichkeiten, bizarrer Geschöpfe und skurriler Figuren die Hauptrollen. Bis jetzt - denn jetzt sind wir Spieler am Zug und dürfen selbst in diese Traumwelt eintauchen, in der vor allem ein Motto gilt...

Nichts ist so, wie es scheint.
Auf eines darf man sich beim Spiel "Alice im Wunderland" auf jeden Fall gefasst machen: Auf ein wundersames Märchen in einer bezaubernden Wii-Pixel-Welt. Man fällt als Spieler sprichwörtlich in den Hasenbau und einmal unten angekommen ist nichts mehr wie es einmal war. Zunächst schlüpft man in die Haut des "Weißen Hasen". Seine Spezialfähigkeit: Die Zeit verändern bzw. Gegner verlangsamen. Das ist aber nur eine Figur aus dem Film in deren Haut man auch im Spiel schlüpfen kann. So kann man sich als Grinsekatze unsichtbar machen und als Haselmaus ordentlich zulangen. So ist das Adventure auch dementsprechend einfallsreich und innovativ, was insbesondere zu Beginn des Spiels die eine oder andere Synapse im Hirn zum Siedepunkt bringt, eben weil man sich in das Spiel wirklich erstmal einfinden muss. Im "Runden Saal" beispielsweise soll man "Alice folgen" und hat dabei eine ganze Auswahl an Türen durch die man gehen kann. Natürlich betritt man jeden dahinterliegenden Raum, vermutlich sogar mehrmals, ohne wirklich weiterzukommen. Ans Ziel führt ein kleiner, surreal wirkender Spalt in der Wand. Einfach Lösung, man muss nur das Unerwartete erwarten...

An die Steuerung kann man sich gewöhnen. Gespielt wird das Game aus einer Kombination aus Remote und Nunchuk. Das Ganze gestaltet sich dabei recht intuitiv - mit dem Nunchuk gibt man die Richtung vor und mit der Remote steuert man die Sonderaktionen. Die Tasten sind zwar allesamt belegt und werden für Aktionen, Schlagen, Hüpfen, Kartenansicht und weitere Spielelemente benötigt, aber die Tasten sind klar strukturiert und praktisch vergeben.

Schon nach kurzer Zeit zeigt "Alice im Wunderland" woraus es gemacht ist: Dem Action-Adventure wurde eine Portion Hack&Slay beigemengt, so dass sich ein recht actionreicher Spass ergeben hat. So kämpft man sich phasenweise durch herannahende Mengen an Gegnern, die man durch beherztes Dauerfeuer mittels B-Taste erledigen sollte. Gepaart mit einigen Denksportaufgaben und einer netten Rahmenhandlung ergibt sich ein sehenswertes Action-Adventure, welches es in sich hat...

Schönes Nirvana...
"Sehenswert" ist überhaupt ein gutes Stichwort, denn "Alice im Wunderland" ist vor allem optisch sehr gut gelungen. Die Grafik des Hasenbaus ist absolut bestechend und macht einen sehr verspielten, fantasievollen Eindruck. Natürlich haben sich die Spielemacher vom Film inspirieren lassen, haben aber auch selbst sehr viel Liebe zum Detail bewiesen. Die ganze Spielewelt von "Alice im Wunderland" ist farbenfroh, mysteriös und damit perfekt an den Film angelehnt. Ein echter Augenschmaus...

Und auch die Ohren kommen nicht zu kurz und bekommen kinoreifen Sound geboten - angefangen bei der Hintergrundmusik bis hin zu den Soundeffekten gibt es ordentlich was auf die Lauschlappen.

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Fazit

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