A Gang Story - Eine Frage der Ehre Review

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2012-10-29  Sarah Fuhrmeister  9 Likes  0 Kommentare 

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Edmond Vidal und Serge Suttel waren die berüchtigsten Verbrecher in ganz Frankreich. In den 60er und 70er Jahren machten sie die Straßen unsicher, raubten mit ihrer Bande "Gang des Lyonnais" Banken und Geldtransporter aus. All das endete im Gefängnis und nun gehen sie getrennte Wege. Edmont lebt zurückgezogen mit seiner Familie und Serge kümmert sich um Drogengeschäfte. Als Serge eines Tages von der Polizei gefasst wird, will ihm Edmond helfen. Er plant eine spektakuläre Flucht, die von der Polizei nicht unentdeckt bleibt. Zu allem Überfluss sind nun auch noch Serges alte Geschäftspartner hinter ihnen her, und die Sache eskaliert, als Serges Tochter brutal ermordet wird.

Ein Name, ein Genre
Oliver Marschal hat sich in den letzten Jahren einen Namen in Frankreichs Kinos gemacht. "Gangsters" oder "MR73" sorgten dafür, dass auch Frankreich wieder mit Thrillern punkten kann. Mit diesem Werk kann er nahtlos an seine vorangegangenen Erfolge anknüpfen. Trotz ruhiger Action, die jedoch perfekt getimed ist und deren Spannungskurve nie abflaut, wird es für den Zuschauer nie langweilig. Dafür sorgen schon die beiden Schauspielergrößen Gerard Lanvin und Tcheky Karyo. Sie machen den ohnehin schon reizvollen Film noch eine Nummer besser. Sie passen nicht nur in die düstere und traurige Atmosphäre, sondern sie gehen in ihrer Rolle auf. Jeder Dialog, jede Emotion, wird ihnen sofort abgekauft.

Interessant ist die Umsetzung der Geschichte, da man die Anfänge der Gang nur als Rückblenden, zwischen dem spektakulären Gefängnisausbruch erfährt. Es ist eine perfekt gewählte Umsetzung, da die Informationen immer zum richtigen Zeitpunkt einfließen und zum Schluss ein rundes Bild entstehen lassen, dass keine offenen Frfagen mehr enthält.

Würdiger Abgang
Krönend ist der Schluss. Zwar ist dieser trotz eingebauter Wendungen vorhersehbar, aber trotzdem in sich schlüssig und das, was man von einer solchen Gangster-Story erwarten würde. Einige würden zwar sagen, dass es hier an Tempo mangelt, aber in unseren Augen ist genau dieser Mangel wichtig, um den Film einen Hauch von Drama zu verleihen und ihn noch authentischer wirken zu lassen

Alles in allem ist Oliver Marchal ein spannendes Gangster-Kino gelungen, das besonders durch seine Darsteller, die Dialoge und seine kontinuierliche Spannung hervorsticht. Man darf jedoch keine Überraschungen erwarten, denn an diesen wurde gespart.

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Fazit

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