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7 Days to live Review


2008-09-29  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Es ist eine laue Sommernacht im Jahre 1976, als ein Pickup-Truck sich den Weg zu dem schmucken, aber gruseligen Anwesen draußen im Moor im Städtchen Clawton bahnt. Das Haus ist in einem traurigen Zustand und die Bewohner wurden seit Wochen nicht gesehen, deswegen macht sich der Sheriff mit zwei Begleitern auf den Weg um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Als niemand öffnet beschließen sie die Tür aufzubrechen und stellen fest, dass die Wohnung von Innen mit Brettern vernagelt wurde. Im Wohnzimmer flimmert ein Fernseher und der süße Geruch des Todes liegt in der Luft. In ihrem Sessel liegt die Leiche der ehemaligen Bewohnerin des Hauses. Ganz offensichtlich ist sie ertrunken. Aber wie? Was zum Teufel ist passiert?

Noch sieben Tage zu leben
So beginnt der Horrorschocker "7 Days to live" und damit ebnet sich der Weg für eine ganze Reihe an Fragen und Merkwürdigkeiten, die fortan ihren Lauf nehmen. Denn 23 Jahre später ziehen Ellen und Martin Shaw in just dieses Haus (welches verblüffend an das Haus aus "Psycho" erinnert), um dort ein neues Leben anzufangen. Genau das richtige für den gestressten Autor Martin, der in seiner Karriere zwar einige Bestseller schreiben konnte, seine beiden letzten Romane sind jedoch gefloppt und nur mit Glück konnte er überhaupt einen neuen Vetrag ergattern. Zudem hat das Ehepaar eine Tragödie zu verarbeiten. Doch die Schatten der Vergangenheit werden in dem Haus wiederbelebt...

Schon nach kurzer Zeit erhält Ellen geheimnisvolle Vorankündigungen ihres eigenen Todes. So auch eines Nachts als sie mit ihrem Wagen auf den Weg in die Stadt ist um Zigaretten zu holen und dann auf einem Verkehrschild die Nachricht des Tages erhält: "You have 6 days to live" (Du hast noch 6 Tage zu leben). Und auch in der Folge blieben diese Botschaften nicht aus. Als sie Martin davon berichtet muss sie nicht nur feststellen, dass er ihr nicht glaubt, sondern auch, dass er sich auf extreme Art und Weise verändert. Er schreibt wie ein besessener an seinem Roman und scheint ein dunkles Geheimnis zu haben. Ellen bleibt nur noch wenig Zeit, um dem Geheimnis hinter den Botschaften und der Veränderung ihres Mannes auf die Spur zu kommen. Dazu dreht sie so manchen Stein um, der schon längst in Vergessenheit geriet.

Ah....Uh....Puh.....Uh....
"7 Days to live" ist ein echter Knochenschüttler, denn der Gruselfilm ist blendend inszeniert und kann mit vielen Schockmomenten glänzen. Immer wieder fährt einem der Schreck in die Glieder und man bleibt wie gebannt vor der Flimmerkiste sitzen, auch wenn man glaubt zu ahnen was als nächstes passiert. Zwar ist die Story in Zeiten vo "Ringu" bzw. "The Ring" nicht mehr ganz neu, aber erfreulicherweise kann sich der Plot deutlich von der genannten Trilogie absetzen und setzt eigene Duftmarken. Der Film von "Sebastian Niemann", der sich auch für "Hui Buh" und "Das Jesus Video" verantwortlich zeichnet ist spannend gemacht, technisch brillant und hinterlässt mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck. Erstmals erscheint der Film aus dem Hause Senator / Indigo nun in Widescreen Cinemascope und geizt auch nicht mit Extras...

Da es sich hier um eine deutsche Produktion mit Hollywood-Anspruch handelt ist besonders der Audiokommentar zu empfehlen. Komplett in deutsch mit vielen wichtigen Gesprächspartnern, kann man hier mehr über den Entstehungsprozess und Hintergründe erfahren, als in vielen anderen Produktionen. Auch hinter die hinter die Kulissen darf geschaut werden, denn mit einem "Making of" und Kurzdokus zu "Spezialeffekten", "Filmmusik" und "Storyboards" erhält man hier ausgedehnten Blick auf die Produktion. Daneben erwarten den Zuschauer noch Kinotrailer, ein Kurzfilm vom Regisseur und eine entfallene Szene.

"7 Days to live" ist ein echter Knochenschüttler, ein Gruselschocker erster Güte, der mit Sicherheit auch bei dir einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Angereichert mit vielen Extras ist diese Neuauflage den Gang zum Filmdealer definitiv wert.

Punktewertung

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   Titel 7 Days to live
   Genre
   Release 2008-09-29
   Systeme
   Publisher Universum Film GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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