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213 - The Gang Project Review


2013-05-27  Jana  17 Likes  0 Kommentare 
In Deutschland gibt es soziale Brennpunkte, das ist uns leider allen längst bekannt und was in diesen Gegenden so abgeht, ist hart, schlimm und schrecklich. Aber was in sozialen Brennpunkten in den USA so passiert, setzt dem Ganzen die Krone auf. Sogenannte Ghettos kennen wir aus Filmen und Spielen, ahnen auch, dass es dort tatsächlich so abgehen könnte, aber wenn man das in Form einer Dokumentation direkt vor Augen geführt bekommt, beginnt man erst richtig, den Ausmaß zu erahnen. Die Dokumentation "213 - The Gang Project" gibt einen guten, aber auch beängstigenden Einblick in die Gangs der USA.

213 - Die Vorwahl von Los Angeles. Eine Stadt, in der abseits von Hollywood-Glamour die Gangs die Straßen beherrschen. Und auf diese Straßen geht es für die Gangmitglieder um Leben und Tod, Perspektiven haben sie kaum. Von diesen Gangmitgliedern oder ehemaligen Gangmitgliedern aus Los Angeles und dem Bundesstaat Kalifornien berichtet diese Dokumentation und so lernen wir auch die verschiedenen Gangs kennen: Zone von den "Bloods", Chako von der "XV3 18th Street", der mexikanischen Mafia, Grumpy von den "Nazi Low Riders", Mr. Cholo von "BTLS 13 - Big Top Loco Surenos 13" und außerdem Puppet, Tanjareen und Sarah alias "Die arische Prinzessin".

In fast 1 ½ Stunden wird uns hier ein Bild von L.A. und Umgebung gezeigt, das wir so nicht kennen, das auch kaum vorstellbar ist. Gangmitglieder berichten vom Töten und dem Tod von Freunden, als wäre dies das Normalste der Welt. Sie berichten von Drogen, vom Knast, vom Ausstieg und von Bandenkriegen. Sie berichten, wie die Stadt der Engel für manche die Stadt der Teufel ist.

Dabei ist diese Dokumentation unheimlich packend und spannend gehalten. Nicht nur das Thema fesselt den Zuschauer an den Fernseher, auch die Aufmachung ist mehr als gelungen. Mit der passenden Musik untermalt, ist man von Anfang an im Thema drin und ist mal fasziniert, mal schockiert, aber immer bei der Sache.

Die Altersfreigabe von 16 Jahren ist dabei gerechtfertigt, auch wenn es kein Blut und brutale Szenen zu sehen gibt. Allein die Art, wie über das Leben in den Straßen von Los Angeles und Umgebung gesprochen wird, wie die Gangmitglieder von ihrem Leben berichten, macht diese Altersbegrenzung notwendig. Jedoch braucht man nun nicht vermuten, dass hier lediglich im Ghettoslang gesprochen wird. Das Off ist dabei sehr sachlich, aber nicht langweilig.

Insgesamt ist "213 - The Gang Project" eine sehr interessante Dokumentation, bei der auch qualitativ alles richtig gemacht wurde. Mit der Einblendung von z.B. Begriffserklärungen und ähnlichem wird das Ganze nochmal extra aufgepeppt. Will sagen: Wir hätten uns keine bessere Dokumentation zu diesem spannendem und auch schockierendem Thema vorstellen können. Diese Dokumentation lässt den Zuschauer so schnell nicht wieder los und gerade das Ende regt noch eine Weile zum Nachdenken an.

Eine bessere Dokumentation zu diesem Thema kann es kaum geben! Absolut sehenswert!

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   Titel 213 - The Gang Project
   Genre
   Release 2013-04-09
   Systeme
   Publisher Ascot Elite Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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