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200 MPH Review


2011-11-14  Denise  10 Likes  0 Kommentare 
Tommy und Rick sind begeisterte Amateur-Rennfahrer. Eines Abends kommt der ältere Tommy mit einem neuen Auto nach Hause, der Beförderung sei Dank. Es wird nicht lang gefackelt, denn das nächste Straßenrennen startet am selben Abend und so machen die beiden sich auf, um daran teilzunehmen. Am Startpunkt angekommen treffen sie auf einen bekannten Fahrer und Drogendealer, Casey. Dieser schlägt Tommy einen Deal vor: Wer das Rennen gewinnt, erhält das Auto des Verlierers. Es kommt wie es kommen muss. Tommy lässt sich auf den Deal ein, allerdings nicht aus egoistischen Gründen, sondern um mit dem Verkauf des Gewinns die Ausbildung des jüngeren Bruders zu finanzieren. Nach langem Hin und Her, wie unklug dieses Vorhaben doch ist, setzt Tommy sich durch und wenig später startet das Rennen. Bereits nach einigen halsbrecherischen Kurven und Drifts beginnt allerdings die Tragödie, denn Tommy verliert die Kontrolle über sein Gefährt und verunglückt tödlich. Von Rachegefühlen und Schuld getrieben versucht Rick nun, Casey zu besiegen, indem er widerum eine ähnliche Wette mit ihm abschließt...

Klischee's Ole!
200 MPH geizt nicht mit Klischee's. Da hätten wir den schwarzen, fluchenden und ungebildeten Drogendealer, der alle Frauen zu Huren abstempelt und sich selbst als Krönung der Schöpfung betrachtet. Oder den Hauptdarsteller, der eigentlich nur aufs College und aus der kriminellen Szene aussteigen will, um ein normales Leben mit seiner Freundin zu führen. Und auch die weibliche Besetzung zeigt direkt und ohne Umschweife, dass Frauen lediglich Jobs in Stripclubs nachgehen (sowohl Ricks Mutter als auch seine Freundin arbeiten in diesem Gewerbe) mit Ausnahme der Mechanikerin aus Ricks Team, diese ist dafür aber (natürlich, denn sonst wäre sie ja keine Mechanikerin) lesbisch. Da wäre auch noch der gekaufte Polizist, der immer mal wieder auftaucht, wahllos Leute bedroht und sich an den illegalen Rennen bereichert. Hier sei noch gesagt, dass es neben ihm offenbar keine anderen Polizisten in ganz L.A. zu geben scheint. Die Dialoge sparen nicht an unzähligen Flüchen und Floskeln wie "Bro'" und sind ansonsten nahezu vollgestopft mit halbgaren Begriffen über Autos, Stundenkilometer und Zylinder, die scheinbar sinnlos in fast jede Konversation miteingeflochten werden.

Neben gelegentlichen Aufenthalten im Stripclub oder Smalltalk in der Werkstatt, findet der Hauptteil des Films natürlich innerhalb des Autos und auf der Rennstrecke statt. Sollte man meinen, allerdings sind gerade die Rennen dank vorzeitigen Ablebens der Fahrer mehr oder weniger kurz gehalten. Hier gibt es das ein oder andere schöne Manöver zu sehen, ein Crash oder etwas aufwendigere Fahrten wurden allerdings komplett animiert. Das sieht nicht schön aus, wirkt lächerlich und lässt darauf schließen, dass hier am Budget gespart werden wollte.

Seichtes Rennabenteuer, das sich besonders an Fans der Filme "The Fast and the Furios" oder "Speed" richtet. Wer schnelle Autos und hübsche Mädels sehen will und sich nicht von schlechtem Schauspiel und mangelhafter Story gestört fühlt, kommt hier zumindest kurzweilig auf seine Kosten.

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   Titel 200 MPH - Tempo ohne Limit (Blu-ray)
   Genre
   Release 2011-12-08
   Systeme
   Publisher Great Movies GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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