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Vor Vampiren wird gewarnt Review


2011-10-27  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Eine der Stärken von Charlaine Harris ist der offene Schreibstil mit dem sie es auch dem unwissenden Leser leicht macht neu in die Handlung einzusteigen. Auch wenn es schon ein sturzflugartiger Beginn ist, in dem Harris die Ereignisse des letzten Buches abhandelt und das nur, um sich dann in die Fluten des neuen Romans zu stürzen.

Es ist wieder extrem viel, was den Leser erwartet
Einerseits werden natürlich die noch offenen Fäden von dem Vorgängerbuch Vampirgeflüster weitergeknüpft, andererseits entstehen neue Handlungsstränge, die vor allem mit der Familie der Hauptfigur Sookie Stackhouse zu tun haben.

Das blutige Ende des Elfenkrieges, das viele Opfer auf allen Seiten gefordert hat und keinen wirklich stabilen Frieden bzw. Waffenstillstand zwischen den Elfen und den Vampiren geschaffen hat, ist der Beginn von Vor Vampiren wird gewarnt. Sookie muss sich von ihren mannigfaltigen Verletzung erholen und ihre Beziehung zum Vampire Eric scheint, durch die Ereignisse ins Wanken zu geraten.

Doch die eigentliche Überraschung für Sookie ist ihr Cousin Claude, seines Zeichens ein Elf der in der Menschenwelt leben und bei Sookie wohnen will. Und Claude ist nicht das einzige Familienmitglied, das Sookie um Hilfe bittet. Zudem sucht das Werwolfrudel um Alcide Zuflucht bei ihr und entdeckt ungeahnte Gefahren durch Elfen in unmittelbarer Nähe von Sookie.

Nicht zu vergessen, das auch Eric seine entfernte und ihm noch unbekannte Verwandtschaft plötzlich vor der Tür hat. Allerdings wird der Empfang weniger herzlich ausfallen und zwingt Sookie wieder in den Kampf, den sie streckenweisen auch sucht, da ihr Bedürfnis nach Vergeltung tief in ihr schwelt.

Eine wilde aber seichte Vorsetzung
Wie diese kurze Zusammenfassung der groben Handlungsstränge schon zeigt, ist auch in diesem Band wieder keine Zeit zum Durchatmen für die Heldin Sookie. Doch auch hier bleiben die Figuren stereotyp. Eine wirklich Weiterentwicklung oder eine tiefergehende Darstellung von Charakteren oder Handlungsmotivationen findet auch in diesem Buch nicht statt. Ist aber auch nicht zwingend notwendig, da diese offene Gestaltung der Handlung und der Figuren es möglich macht, noch unzählige Fortsetzungen zu schreiben.

Nicht nur dass der Schreibstil wieder an das Skript einer Serie erinnert, auch die erneute Menge an Einzelhandlung sowie die Art des Aufgreifens des letzten Romans und die Weiterentwicklung der einzelnen Figuren stützen diesen Eindruck.

Leider ist streckenweise die extreme Fülle an Geschehnissen etwas überfordernd und im ersten Moment nicht richtig zuordenbar, aber der wirklich fließende Schreibstil macht es einfach dranzubleiben und weiterzulesen. Es ist eine herrlich seichte Unterhaltung, bei der man sich tatsächlich auf die Fortsetzung freut.

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   Titel Vor Vampiren wird gewarnt: Roman
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Deutscher Taschenbuch Verlag
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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