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Ultimate Fallout: Eine Welt ohne Spider-Man Review


2012-06-03  Manuel a.k.a. Fulli  8 Likes  0 Kommentare 
"Eine Welt ohne Spider-Man"; das sollte man sich mal vorstellen! Im Ultimate Fallout Universum ist Spider-Man's Tod traurige Gewissheit und in Band 1 der Reihe wird Abschied von der freundlichen Spinne von Nebenan genommen.

Spider-Man tot?
Nachdem Spider-Man von den Avangers aufgenommen wurde, sich dort aber nicht recht integrieren konnte und letztlich sogar sein Leben in Ausübung seiner Pflicht lies, geht es im Band 1 von "Eine Welt ohne Spider-Man" um die Nachwehen, die sein Ableben erzeugt. Mary-Jane, Tante May, Nick Fury und die Mitglieder der Avangers werden ungeschminkt und zum Teil machtlos mit dieser Grenzerfahrung gezeigt.

Der Comic ist unglaublich stimmungsvoll und mitreißend gezeichnet. Auch die Übersetzung ist gelungen, so dass nur hin und wieder unsaubere Ausdrücke zu finden sind. Es spielt weniger eine Rolle, dass Peter Parker tot ist, sondern eher was sein Umfeld aus der Situation macht. Und gerade das ist durch den Erzählstil wie mit dem Vorschlaghammer unterstrichen. So gut wie jeder Charakter wird in mindestens einer Situation ratlos dargestellt, was sonst von Superhelden wie Captain America oder Iron Man selten zu erwarten ist.

Wir haben es hier mit einem guten Comic zu tun, der mitreißt und dem es nur an etwas Umfang mangelt. Da es eher um Trauer geht, gibt es aber auch etwas an den Dialogen zu bemängeln. Diese fallen meistens in gegenseitiger Schuldbezeugung aus und haben nur selten einen größeren Tiefgang. Außerdem wird die Geschichte des Ultimate Fallout Universums kaum weitergetragen. Macht nichts - die Momentaufnahme um die Beerdigung von Peter Paker kann durchaus überzeugen.

Lust auf mehr!
Was aus dem Universum ohne Spider-Man wird, ist in den nächsten Bänden zu erfahren. Mit dem hier vorliegenden Teil kann man sich allerdings in ein sehr trostloses Szenario versetzen lassen. Vor allem für Freunde von gefühlsbetonten Geschichten ist der Comic sehr empfehlenswert. Alle anderen können sich an den vielseitigen Bildern und Schauplätzen sattsehen, sowie den Geheimnissen, die gegen Ende gelüftet werden.

Marvel steht seit Jahren für exzellente Geschichten um die Minderheiten, die mit Superkräften gesegnet oder verflucht wurden. In Ultimate Fallout wird Peter Parker der Fluch des Spider-Man entgültig zum Verhängnis und andere Helden wie Captain America versinken in ihrer Schuld.

Den Zeichnern der Storys, Brain M. Bendis, Jonathan Hickman, Nick Spencer, Mark Bagley und Bryan Hitch ist hier ein kleines Meisterwerk des Mitgefühls gelungen. Auch wenn man Spider-Man bzw. Peter Parker nicht kennt, ist man doch nach diesem Band traurig und bestürzt über sein Ableben und möchte am liebsten das Ultimate Fallout Universum zurückdrehen und alles ändern.

 

 

Must have, nicht nur für Fanboys der Serie, sondern auch für alle Casual-Comic-Leser.

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