Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Review

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2011-10-15  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 

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Sicherlich kennen Sie das: Wir wachen auf, eilen zur Arbeit, dann von Termin zu Termin, erhalten Mails und SMS, die alle dringend sind. Nach dem Blick aufs iPhone, noch schnell einen in Facebook, kurz was essen, dann wieder arbeiten, dann schnell nach Hause. Haben Sie auch eine Todoliste für Privates? Haben Sie mehr als ein Handy? Hat Ihnen der technologische Fortschritt denn geholfen, um ihre Zeit besser und effizienter zu nutzen? Oder verleiten iPhone, Blackberry und Co. womöglich dazu noch mehr Zeit zu verplempern?

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Unser Leben ist beschleunigt bis zum Anschlag. Dabei haben wir doch alles so toll organisiert - wir vertrödeln eigentlich keine Zeit und doch haben wir irgendwie keine Zeit mehr. Da stellt man sich schon allmählich die Frage wie es weitergehen soll. Haben wir die Grenzen von Beschleunigung und Effizienz schon erreicht? Und was kommt jetzt? Irgendwie ist uns doch allen klar, dass wir so nicht weitermachen können. Wir können nicht noch schneller arbeiten, die Zeit ist ja stets dieselbe. Effizienter arbeiten, mag sein, dass das funktioniert - aber zu welchem Preis? "Burn-Out" ist längst kein Hirngespinst mehr und irgendwie will man ja nicht nur "funktionieren" - sondern auch leben. Wir können ja nicht drei oder vier Leben in eines packen. Woher kommt dieser ständige Drang nach Beschleunigung überhaupt?

Florian Opitz untersucht in seinem Buch "Speed" die Hintergründe für unsere Rastlosigkeit und den rasenden Takt unseres Lebens. Er befragt und beobachtet Menschen, die sich, jeder auf seine Weise, mit dem rasenden Takt unseres Lebens arrangieren: eine Unternehmensberaterin, einen Informationsbroker, eine Krankenschwester, eine Pilotin, einen Burnout-Arzt, eine Bergbauernfamilie und viele mehr. So zeichnet er ein eindringliches Bild von den Hoffnungen und der Hilflosigkeit unserer Gesellschaft, etwas Sinnvolles aus der kostbaren Lebenszeit zu machen. Hilfreiche Lösungsansätze sind zwar rar, aber die Zeit zum Lesen des Buches sollte man sich dennoch nehmen. Zwar sind wir keine Aussteiger und auch werden wir die Welt nicht verändern können, aber jeder für sich vielleicht dann schon ein kleines bisschen.

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Fazit

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