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Regulator Review


2011-04-10  Sebastian  10 Likes  0 Kommentare 
Richard Bachman. Bei wem klingelt es da? Genau. Es handelt sich bei Herrn Bachmann um ein Pseudonym von Stephen King, dem wohl erfolgreichsten Horrorautoren unserer Zeit. Der Roman "Regulator" erschien 1996 unter dem Pseudonym Richard Bachmann und wird heuer vom Heyne Verlag neu veröffentlicht. Wir haben es uns nicht nehmen lassen selbst ein Auge darauf zu werfen...

Regulator
Es ist ein ruhiger Sommernachmittag in der Poplar Street, Wenthworth, Ohio. In dieser Straße leben unter anderem der Schriftsteller Marinville, die Familie Carver und Audrey Wyler. Doch ohne Vorwarnung tauchen in der Kleinstadt futuristische Lieferwagen auf und erschießen alles und jeden der sich ihnen nähert. Es bricht Panik aus, aber das Massaker ist erst der Anfang. Die Poplar Street verwandelt sich in eine Westernkulisse und die Helden der fiktiven Kinderserie MotoKops 2200 verwandeln die Kleinstadt in einen Ort des Grauens.

Den Überlebenden gelingt es zwar dem Massaker zu entkommen, aber finden sich in einem seltsamen Ort wieder. Die Poplar Street und ihre nähere Umgebung scheint in eine andere Realität entrückt und sieht aus als hätte sie ein Kleinkind gemalt. Überall lauern tödliche Gefahren in Form seltsamer Monster und es gilt weitere Angriffe durch die Figuren aus MotoKops 2200, Regulators, ein fiktiver Western, und Bonanza auszustehen.

Durch Rückblenden, oft in Form von Audrey Wylers Tagebucheinträgen wird dem Leser allmählich klar, dass ein altes, übernatürliches Wesen namens Tak sich einen Körper mit Audreys autistischem Neffen Seth teilt, welches für die Vorkommnisse verantwortlich ist. Dieses hat sich bei der Besichtigung einer alten Silbermine Kontakt zu Seth aufgenommen und sich in seinem Geist eingenistet und findet nun Spaß daran die Bewohner der Poplar Street in einem überdimensionalen und surrealen Kinderspiel zu quälen.

Dem, in seinem autistischen Körper gefangenen hochintelligenten, Seth gelingt es jedoch einen Teil seines Geistes gegen Tak abzuschotten und mit Audreys Hilfe, zu der er telepatischen Kontakt aufnimmt, gegen den Dämon anzukämpfen. Das Ganze gipfelt in einem metaphorischen Pokerspiel zwischen Tak und Seth, welches der Junge durch seinen Tod für sich entscheidet. Seinem Wirtskörper beraubt flieht Tak, jedoch nicht ohne den Überlebenden seine Rache anzudrohen.

Bereit?
"Regulator" ist ein wahrlich forderndes Buch. Telekinese, Geistererscheinungen, Zeitsprünge, Zeitungsauschnitte, Rückblenden. All das gepaart mit Skizzen der Umgebung und vielen facettenreichen Details machen es manchmal schwer, dem eigentlichen Inhalt des Buches zu folgen. Der Roman erweist sich als überaus sperrig, aufwändig zu schreiben und nicht minder aufwändig zu lesen. Wer sich allerdings auf das Abenteuer einlässt, entdeckt unter der Komplexität dieses Romans ein echtes Schmuckstück.

Ein Kraftakt für den Leser. Und dennoch ein spannender Roman. Etwa mehr Zeit einplanen!

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   Titel Regulator: Roman
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Heyne Verlag
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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