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Ozzy: Die Autobiografie Review


2010-04-30  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Es gibt nur einen wahren "Fürsten der Finsternis", nur einen der den Mond anbellen darf und als Meister der "ultimativen Sünde" gilt. Fans und Kenner wissen es natürlich längst - die Rede ist vom Grossmeister Ozzy Osbourne. Geboren als "John Michael Osbourne" am 3. Dezember 1948 machte er sich als Lead-Sänger der Band Black Sabbath einen Namen und gilt als einer der wegweisenden Künstler im Bereich des Heavy Metal. Kaum ein anderer Musiker erlangte eine solche ungeheute Popularität, was sicherlich nicht zuletzt an einer eigenen Fernsehserie auf MTV liegt. Doch Ozzy kann auf ein äußerst bewegtes Leben zurückblicken - und genau das tut er auch in ...

Ozzy: Die Autobiografie
"Im Laufe der Jahre ist allerhand verrücktes Zeug über mich erzählt worden: "Er hat einer Fledermaus den Kopf abgebissen." Stimmt. "Er hat einer Taube den Kopf abgebissen." Stimmt auch. Aber dann hörst du Sachen wie: "Ozzy kam gestern Abend zum Auftritt, aber er wollte nicht auf die Bühne, bevor er nicht fünfzehn Hundewelpen getötet hatte ..." Fünfzehn Welpen töten? Ich? Ich liebe Welpen. Ich hab achtzehn von den verfickten Dingern bei mir zu Hause.

Aber genau dieser Spagat zwischen "leicht wirr" und "deutlich abgedreht" machte den Briten zu einer Legende, auf und auch jenseits der Bühnen dieser Welt. Und so packt der "Prince of Darkness" in seinem Buch über sich selbst aus: Über die Anfänge seiner Karriere wie auch seine Glanzstunden im Rock&Roll-Business. Licht definiert sich allerdings auch durch Schatten und so bekommt der Leser natürlich auch einige Einblicke in den Drogenkonsum, Alkohol- und Sexexzesse, Geschlechtskrankheiten und und und. Das Alles locker leicht geschrieben und auch bei persönlichen und beruflichen Rückschlägen schwingt immer eine Prise Ironie mit, ohne die Themen kleinzureden.

Sehr offen berichtet Osbourne dabei über die im Lauf seiner Karriere gemachten Fehler. So offen, dass einem manchmal auch das eigene Mundwerk offensteht, wenn der "Madman" aus dem "blutverschmierten Nähkästchen" plaudert.

Locker und leicht, aber nie plump oder aufgesetzt - "Ozzy: Die Autobiografie" bietet das, was man erwarten konnte und noch etwas mehr: Zum Einen einen wilden Abriss über ein exzessives Rockerleben, zum Anderen einen Einblick in die offenherzige Gefühlswelt eines doch nicht ganz so verrückten "Madman". Lesenswert, auch für Nicht-Metaller!

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   Titel Ozzy: Die Autobiografie
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Heyne Verlag
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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