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Netzgemüse - Aufzucht und Pflege der Generation Internet Review


2013-03-10  Jana  14 Likes  0 Kommentare 
Hallo Generation Ü30! Könnt ihr euch noch erinnern? Wir mussten uns damals noch mit einem Festnetztelefon mit unseren Freunden verabreden und sind wir mal noch unterwegs gewesen, als wir eigentlich schon zu Hause sein mussten, standen wir vor 2 Hindernissen: Finde eine Telefonzelle und hab genug Kleingeld bei dir! Handys gab es noch nicht, zumindest nicht für die Kinder. Heutzutage hat wohl so ziemlich jedes Kind ein eigenes Handy. Und auch Internetzugang findet man in nahezu jedem Haushalt, auch hier haben Kinder mittlerweile leicht Zugriff drauf.

Wir hingegen, wir haben zwar vielleicht schon mit jungen Jahren die erste Computer gesehen, die so lang hoch gefahren sind, dass wir schnell noch Mittagessen gehen konnten, hatten aber eher nicht die Möglichkeit, stundenlang im Internet zu surfen. Internet - ja, das gab es damals auch schon, allerdings hatten wir vorher immer dieses Fiepen im Ohr, das ertönt ist, als sich das Modem eingewählt hat. Und lange Zeit konnte man da auch nicht online verbringen, das wäre nämlich teuer geworden! Heutzutage kann man sich das aber kaum noch vorstellen. Weder wir, noch die jüngere Generation. Heute ist das automatisch online sein beim starten des Rechners normal, heute ist es auch normal, dass das Smartphone durchgehend online ist. Das Internet ist etwas, das nicht mehr wegzudenken ist, schön gar nicht für die Generationen unter 40. Aber was ist mit denen, die so gar keinen Kontakt mit dem Internet hatten, weder in ihrer Jugend, noch im frühen Erwachsenenalter? Mit denen, die heute aber Kinder haben, für die das Netz selbstverständlich ist?

Man selber könnte dann vielleicht gut auf das Internet verzichten, die eigenen Eltern können hier als Beispiel heran gezogen werden. Viele bezweifeln, dass ihre Mutter oder ihr Vater überhaupt in der Lage ist einen Rechner hochzufahren. So schlimm wird es in den seltensten Fällen sein, aber dennoch sind viele Eltern, die Kinder im Alter von 10-18 Jahren haben, mit dem weltweiten Netz überfordert. Was macht das Kind da eigentlich, was ist dieses Facebook und was hat es mit den ganzen pornografischen Seiten auf sich? Da allein durchzusteigen kann schwer sein, da trifft sich ein Ratgeber wie "Netzgemüse - Aufzucht und Pflege der Generation Internet" von dem Ehepaar Tanja und Johnny Hausler doch sehr gut!

Hier wird Eltern nämlich erzählt und erklärt, was es mit den Themen Internet, Social Networks, Videospiele, Smartphones usw. auf sich hat. Das Buch soll den Eltern dabei helfen, das Mysterium Internet besser zu verstehen. Dabei werden in verschiedenen Kapiteln die diverse Themen wie You Tube, Facebook, Computerspiele, Chatten usw., erklärt und anhand von Beispielen aus dem eigenen Familie näher gebracht. Ein sehr guter Ratgeber, der aber doch etwas zu sehr in die Länge gezogen wurde.

Im Großen und Ganzen geht es darum, dass man den Kindern zuhören soll, sich mit ihnen und dem Bereich Internet beschäftigen soll. Und dazu wird eben erklärt, was es im Internet so alles zu entdecken gibt. Leider wird sich dabei doch das eine oder andere Mal wiederholt und diejenigen, die sich zuvor wenigstens ein bisschen mit dem Thema Internet auseinander gesetzt haben, werden hier kaum neues erfahren. Eigentlich hat man all dies in Magazinen schon gelesen oder im Fernsehen gesehen. Auch liest sich das Ganze etwas zäh, ein paar mehr Beispiele wären schön gewesen. Und etwas, das uns schon unsere Deutschlehrer gepredigt haben: Absätze, macht Absätze, das liest sich schöner!

Dennoch: Eltern, die sich noch gar nicht mit dieser Materie beschäftigt haben, finden hier einige nützliche Informationen. Ein Ratgeber für absolute Einsteiger eben!

Ein guter Ratgeber für Eltern, die sich mit dem Internet nicht auskennen. Allerdings wirklich nur für diejenigen geeignet, die kaum bis keine Vorkenntnisse im Thema haben. Für alle andere gibt es hier kaum neue Informationen.

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