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Geek, Pray, Love: Ein praktischer Leitfaden für das Leben, das Fandom und den ganzen Rest Review


2014-07-11  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Nach dem Erfolg von Sorge dich nicht, beame! bringen Christian Humberg und Andrea Bottlinger mit Geek, Pray, Love ein Buch mit einem sehr ähnlichen Tonfall raus. So wird auf sympathische Art und Weise mit den Klischees und Eigenheiten des Geek- und Nerdtums gespielt, ohne aber zu sehr auf eine spezielle Untergruppe innerhalb dieser Subkultur abzudriften. Im Gegensatz zur Behauptung des Werbetexts eignet sich das Buch aber kaum dazu, nicht eingeweihten die Eigenheiten der Szene und ihrer Mitglieder näher zu bringen.

Geek, Pray, Love: Ein praktischer Leitfaden für das Leben, das Fandom und den ganzen Rest
Faszinierend! Jahrelang als Subkultur belächelt, regieren wir Geeks und Nerds inzwischen die Welt - und zwar längst nicht nur die digitale. Doch noch immer steht uns der Großteil der Erdlinge so ratlos gegenüber wie Darth Vader dereinst den Ewoks.
Nur keine Panik, Menschheit. In einer galaktischen Mischung aus Roman und Sachtext erklärt dir dieses Buch die Spezies Geek in all ihren schillernden Facetten - von den Anfängen der Conventionszene bis zu den Untiefen der Fanfiction, vom Schicksalsberg bis nach Hogwarts, vom Turnbeutelvergesser bis zur großen Liebe. Ein praktischer Leitfaden für ein komplettes Lebensgefühl. GEEK PRAY LOVE - Wer will denn schon normal sein?

Man muss schon eigene Erfahrungen innerhalb eines Fandoms gemacht haben, damit die Erzählungen Spaß machen. Schade ist allerdings, dass viele Texte und Geschichten einen recht amerikanischen Einschlag nehmen. Beispielsweise findet sich bereits zu Anfang des Buches eine Anekdote, in der ein Nerd in seiner Schulzeit von Mitschülern in einen Spind eingeschlossen wird. Der geneigte Leser wird dies sofort als Anspielung auf diverse amerikanische Serien und Filme verstehen, diese Erfahrung aber wohl in seiner deutschen Schule kaum selbst gemacht haben.

Insgesamt ist Geek, Pray, Love eine unterhaltsame Lektüre für jene, die sich als Teil eines Fandoms verstehen. Also Lesestoff für den unwissenden Leser ist es aber weniger gut geeignet. Mit dieser klaren Unterteilung fällt das Fazit folgendermaßen aus:

Für sämtliche Nerds and Geeks: 80 von 100 Punkten.

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