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Digitale Musikproduktion Review


2010-03-19  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
"Everybody wants to be the DJ" trifft den Nagel wohl auf den Kopf. Auf einer gelungenen Party will irgendwie jeder der DJ sein, wobei die Motive hierfür unterschiedlicher kaum sein könnten. Die Einen wollen nur den "Ruhm" abbekommen, die Anderen die Mädels, die den DJ von der Tanzfläche aus anschmachten. Dann gibt es wiederum die Fraktion, die denkt, dass die Musik die gerade läuft einfach Murks ist und dann gibt es noch diejenigen, die einfach nur selbst mal im Rampenlicht stehen möchten. Doch das Auflegen von Platten ist schon seit längerem für viele DJs nur noch ein Nebenverdienst, denn immer mehr "Plattenschubser" haben bereits in den 90ern begonnen selbst Tracks zu mixen, Songs zu schreiben und im Tonstudio zu arbeiten...

Von der Idee bis zum fertigen Song
Mit "Digitale Musikproduktion - Von der Idee bis zum fertigen Song" präsentiert der Softwarehersteller MAGIX nun zum ersten Mal ein Buch rund um das Thema "Musikproduktion". Damit wird das rund 340 Seiten starke Buch zum idealen Begleiter für die Softwareprodukte aus eigener Schmiede - namentlich "MAGIX Music Maker" und "Samplitude Music Studio", die wir beide schon in unserem Magazin besprochen haben.

Das Buch richtet sich sicherlich primär an Neulinge, die sich gerne intensiver mit der Materie auseinandersetzen möchten. So wird in den ersten Kapiteln erstmal einiges Grundlegendes besprochen, angefangen bei Begriffsdefinitionen bis hin zur Einrichtung der Soundprogramme, natürlich anhand der erwähnten Produkte aus dem Hause MAGIX.

Dann aber geht es an das Eingemachte. Wie sind Mikrofone zu positionieren? Was ist ein "Popschutz"? (Ein Schuft wer Böses denkt!) und wie nimmt man die unterschiedlichsten Instrumente professionell auf? All diese und natürlich viele weitere Fragen beantwortet das Buch mit kurzen Anleitungen und präzisen Texten und gibt auch ganz konkret wertvolle Tips. So zeigt das Buch auch auf, dass man zur Abnahme einer akustischen Gitarre auf die Mikrofone Rode NT5, Neumann KM184 und Shure SM81 vertrauen darf. Vorbildlich!

Im weiteren Verlauf des Buches geht es vor allem um das Soundediting, also das Arrangieren von "Klangbausteinen", das Editieren von vorliegenden Sounds und die Arbeit mit Midi-Instrumenten. Auch hier wendet sich das Buch an Anfänger (Verkabelung der Instrumente wird anschaulich erklärt) wie auch an Fortgeschrittene (Was gilt es für den "perfekten Mix" zu beachten?).

Für Neulinge im Thema "Musikproduktion" sicherlich ein absolut empfehlenswertes Buch. Je tiefer man in der Materie steckt, umso weniger dürfte man sich angesprochen fühlen, allerdings findet auch der fortgeschrittene Anwender immer wieder etwas Neues heraus.

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