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Das Haus der vergessenen Kinder Review


2009-12-19  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Wie ein Magnet zieht es Conrad Harrison an, das unbewohnte viktorianische Haus in einem abgelegenen Dorf in Wisconsin. Ohne lange zu überlegen, kauft er es. Zusammen mit seiner Frau Joanna möchte Conrad hier eine Familie gründen und so ihre kriselnde Ehe retten. Doch was die beiden nicht ahnen: Das Haus birgt dunkle Geheimnisse, und die Geister der Vergangenheit finden keine Ruhe...

Das Haus der vergessenen Kinder
Christopher Ransoms Romanerstling "Das Haus der vergessenen Kinder" (OT: The Birthing House) erinnert ein wenig an das Setting zum Film "Seven Days to Live". Die Ausgangssituation der beiden Paare ist durchaus vergleichbar und so wird man als Leser zunächst in die Vorgeschichte der Paare eingeweiht, die durch den Umzug versuchen ihrer beider Ehen zu retten. Interessantes Detail am Rande: Ransom erwarb Im Jahr 2004 in Mineral Point im US-Staat Wisconsin ein altes Haus, dessen Geschichte ihn zu dem nun vorliegenden Roman inspirierte. Zuvor arbeitete er in New York und Los Angeles als Drehbuchautor.

Conrad Harrison und seine Frau Joanna haben mit der Familienplanung begonnen und ziehen zu diesem Zweck von Los Angeles in den Nordosten des Landes nach Wisconsin. Doch wie der Zufall es will muss Conrad bald alleine im Haus verbleiben, da seine Frau überraschend eine Arbeitsreise antreten muss. Allein der Hund der Familie leistet ihm noch Gesellschaft. Ab diesem Moment geschehen im Haus immer mehr seltsame Dinge: Conrad hört Stimmen, das Geschrei kleiner Babys, aber außer ihm ist niemand mehr in den Gemäuern. Er erkennt seine Frau auf einem der in die Jahre gekommenen Bilder der Vorbesitzer. Allmählich glaubt er seinen Verstand zu verlieren und auch als seine Frau Joanna ihm am Telefon offenbart, dass sie schwanger ist kommen ihm Zweifel.

Besonders schön gelungen an "Das Haus der vergessenen Kinder" ist der Spannungsbogen, der sich allmählich aufbaut und bis zum Ende packend geschrieben wurde. Alle Handlungsstränge laufen letztlich an einem Kulminationspunkt zusammen und lassen den Leser erst zum Ende hin begreifen, was der Hintergrund für all die seltsamen Phänomene und Ereignisse ist. Die Basis-Geschichte ist zwar nicht mehr ganz neu, wer jedoch keine ähnliche Filme und Bücher gesehen/gelesen hat, der dürfte sich an Christopher Ransoms Debütroman durchaus erfreuen.

Spannender Grusel-Psycho-Thriller mit Anleihen bei "7 seconds". Dennoch ein rundum gelungener Roman mit perfekt inszenierten Showdown und packendem Spannungsbogen. Lesenswert!

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   Titel Das Haus der vergessenen Kinder
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Ullstein Taschenbuch
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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