Carolin Kebekus - Pussy Terror Review

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2011-12-04  Uhltak  10 Likes  0 Kommentare 

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Jetzt kommt eine so richtige Ulknudel. Ja, so wird Carolin Kebekus auf Stadtfesten und Baumarkteröffnungen angekündigt, in den Zeiten, als sie noch niemand wirklich kannte. Nun tourt das Fräulein Kebekus mit ihrem Bühnenprogramm "Pussy Terror" durchs Land und passend zur CD ist nun auch dieses Buch, "Pussy Terror (Aus dem Leben einer Straßendiva)", zur Tour erschienen. Um den literalen Begeisterten die Vulgärsprache in Schriftform näher zu bringen, erschien über den Heyne Verlag, dieses Schriftstück, welches sich Spielemagazin.de zur Brust genommen hat!

Mein Bruder hat den Penis bekommen, den ich verdient habe!
Verstört euch nun die Überschrift? Nicht wenn man den Zusammenhang kennt, denn Caro hätte wohl ein Junge werden sollen und dann ist ihr doch der Penis nach innen gewachsen. Irgendwie fühlt sie sich fremd, denn mit Shopping, "Sex and the City" und mit Frauen allgemein kann Caro nicht viel anfangen. Besser gesagt gehen ihr diese Exemplare total auf den Sack!

Auch die Ernährung einer typischen Frau, ein kraftvolles Frühstück aus Joghurt und Körnern bekommt sie nicht runter! Sie braucht Mett, daumendick Butter, Mett und ne ganze Zwiebel obendrauf. Mhh jaaa, oder wie man in Köln Ossendorf sagt, Bauarbeitermarmelade.

Dieses Buch ist eine klassische "Win Win" Situation, so steht es im Buch, denn zum einen fasst "Pussy Terror" das Bühnenprogramm von Carolin Kebekus zusammen und erweitert es um ein paar Geschichten, die Caro nur im Beisein ihres Anwalts erzählen dürfte.

Auszüge aus der Kindheit, Carolin war ja ein hässliches Kind, nun ist sie der schöne Schwan, der leider zu viel Scheiße im Kopf hat und darum fürchtet, dass mit jeder neuen Assi-Informationen vielleicht eine Kindheitserinnerung flöten geht, dank der Supernanny oder wenn Frauen sich gegenseitig ihre Scheiden zeigen und dies mit folgenden Worten begleiten: Uh voll schön! - Ich hoff mal meine sieht auch mal so schön aus."...

Die Höhle putzen
Auch auf die Diskriminierung der Frau nimmt Fräulein Kebekus Bezug, Frau Schwarzer wäre stolz auf sie, eher nicht, denn schonungslos wird auf den Missstand hingewiesen, dass Frauen keine tollen und witzige Namen fürs Masturbieren haben. Männer aber schon, hier heißt es: Mütze Glatze, Mütze, Glatze -> Schneemann, einen Klopfen, fünf gegen Willy usw. Frauen hingegen haben nur masturbieren oder die "Höhle putzen". Um mit diesem Missstand aufzuräumen, hat sich die Redaktion hingesetzt und sich ein paar lustige Namen einfallen lassen:

"Die Maus klicken", "Finger Jones und die Höhle des Lebens", "Kitzler Klopfen", "Das Schneckchen streicheln". Also, liebe Frau Kebekus, nichts zu danken, haben wir gern gemacht.

Auch der Pornokonsum von Frau Kebekus steht im Vordergrund von "Pussy Terror":

Auszug aus dem Buch:

Das waren noch harte Zeiten, als die Jungs ihre Pornos auf einer Videokassette hatten, die sie dann vor ihrer Frau, vor ihrer Mutter oder beiden verstecken mussten. Da war Kreativität gefordert, wenn man gefragt wurde, warum auf der Kassette mit der Aufschrift Pretty Woman auf einmal Trommelfeuer aus der Sackkanone drauf war.

Ob man nun Märchen auf einschlägigen Pornoseiten eingibt und sich über Titel wie: "Aladin und die Wunderschlampe" freut. Oder Caro sich ihre Lieblingspornos anschaut, die wo man so tut, als ob man eine Frau heimlich bei sich zuhause filmt und die beim Vorbeigehen am Spiegel von den eigenen Titten so Mords geil wird das sie direkt anfängt an sich rumzuspielen.

Bis hin zu Caros liebsten Szenen bei einem P- Film, dem Cumshot und der Begebenheit wie tapfer doch Darstellerinnen sind, wenn beim ins Gesicht schlotzen, der Typ doch in den Mund trifft und am Zäpfchen klingelt, gemeint ist die Uvula. Und die Darstellerin ihre "Geilheit" weiter spielt, obwohl der Brechreiz sie zu übermannen droht.

Als Fan dieser Art von Comedy, für die Carolin Kebekus steht, kann man sofort sagen, ja "Pussy Terror" ist ein gutes Buch und ergänzt sich Prima zum Bühnenprogramm. Auch der Preis, von unter 10€ ist okay für das 158 Seiten lange Taschenbuch. Es liest sich flott und man kann gepflegt ablachen, wenn man den Humor mag. Nicht jeder steht auf diesen Kölner Style, nicht jeder kann etwas mit diesem Proll-Assi-Ding anfangen. Auch das Vorschicken von Fantasien, einer Frau, die Shoppen mit Stuhlgang vergleicht, also als eine notwendige Verrichtung ansieht, die gerne Pornos sieht und Fußball, Playstation zocken und Fußball auf der Playstation zocken, gerne macht, klingt auch zu perfekt. Fans von Carolin werden das Buch mögen, werden auch ein paar neue Witze finden. Da das Buch aber analog zum Bühnenprogramm ist, hat man hier mehr bekanntes als unbekanntes.

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Fazit

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