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Binärcode Review


2009-12-29  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Bei "Binärcode", dem zweiten Fall von Hauptkommissar Karl Rünz geht es gleich vom ersten Augenblick an mächtig zur Sache. Auf einer Brachfläche im Norden Darmstadts gerät er in einen Hinterhalt. Ein Unbekannter fällt einem Scharfschützen zum Opfer und auch ihm fliegen die Kugeln nur so um die Ohren. Betonschrot trifft seine Augen, der Schmerz nimmt ihm die Sicht. Nur noch schemenhaft kann er das Opfer in seiner Nähe liegen sehen, ohne eine Möglichkeit einzugreifen. Der Schütze wartet sicherlich nur auf eine unbedachte Regung im falschen Moment. Dann plötzlich ruft jemand seinen Namen: "Err Ruuuunz". Es war seine Kollegin Charlotte. Sie hatte keine Chance...

Binärcode
Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, steht Rünz vor zwei existenziellen Fragen: "Werde ich wirklich mit Nordic Walking anfangen?" und "Wer hat diesen dicken Italiener ermordet?". Natürlich lässt diese Frage dem kantigen und reichlich unbequemen Hauptkommissar keine Ruhe. Seine Spuren führen in das European Space Operations Center ESOC der europäischen Weltraumagentur ESA in Darmstadt. Ein mysteriöser Code, auf den sich der Darmstädter Kommissar Karl Rünz zunächst keinen Reim machen kann, spielt hier auch zunehmend eine Rolle. Doch wie hängen der ominöse Binärcode und die Morde an dem Italiener "Tommaso Rossi", einem ehemaligen Mitarbeiter der ESA, zusammen? Wobei Runz Raumfahrt eigentlich für komplette Geldverschwendung hält. Ironie des Schicksals...

"Binärcode" nimmt den Leser dank der spannenden Schussszene auf dem Gelände der Deutschen Bahn gleich gefangen und lässt einen lange Zeit nicht mehr los, denn die Story rund um den "Querulanten" Runz ist nicht nur spannend erzählt, sondern brilliert auch mit viel Sprachwitz und Niveau. Zudem erhalten ortskundige Darmstädter noch eine Geschichte aus ihrer Umgebung. Praktisch "um die Ecke" werden hier Beweise gesichert, Mörder verhaftet und myteriöse Geheimnisse der Raumfahrt entlarvt. Tja, Gauner gibt es eben auch in Darmstadt.

Christian Gude wurde 1965 in Rheine/Westfalen geboren. Er studierte Geographie in Mainz und lebt heute in Darmstadt. Für ein international operierendes Consulting-Unternehmen arbeitet er als Marketingexperte. Mit dem Kriminalroman "Binärcode" setzt er seine "Kommissar Rünz"-Serie fort.

Spannend und temporeich, ironisch und unterhaltsam. "Binärcode" ist erfrischend anders und entführt interessierte Leser in die Welt von Geheimbotschaften, Verbrechen und Raumfahrt.

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   Titel Binärcode. Der zweite Fall für Kommissar Rünz
   Genre
   Release 2008-02-01
   Systeme
   Publisher Gmeiner
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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