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Witchblade - Das Rätsel der Herkunft Review


2012-08-09  Matthias Kraut  6 Likes  0 Kommentare 

Die amerikanische Comicserie "Witchblade" existiert bereits seit 1995 und wurde von Marc Silvestri, David Wohl, Brian Haberlin und Michael Turner erdacht. Seit jeher erfreut sich die Serie eine großen Beliebtheit und zeichnet sich vor allem durch die düstere Stimmung der einzelnen Bände aus. Kürzlich erschien der sechste Band der Serie auf Deutsch im Panini Comics Verlag und unter anderem auch auf unserem Schreibtisch...

Die Witchblade

Alles dreht sich um die Protagonistin und New Yorkerin Sara Pezzini die ein gefährliches Leben verfolgt: Sie ist Polizistin und Detective der New Yorker Polizei (NYPD) und ermittelt in verschiedenen Mordfällen.

Doch ihr Leben änderst sich von Grund auf als sie in den Besitz der Witchblade kommt. Meist als harmloses Schmuckstück getarnt, handelt es sich bei de Witchblade in WIrklichkeit um ein geheimnisvolles und mächtiges Artefakt, dass sich bereits seit Jahrtausenden ihre Trägerin aussucht. So waren auch schon Kleopatra oder Jeanne d'Arc in Besitz des Artefakts.

In Wahrheit ist die Witchblade ein Abkömmling der Urkräfte des Universums und hat die Aufgabe das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit, Gut und Böse.

Sara versucht die Witchblade für natürlich für die guten Zwecke einzusetzen und vor allem in Fällen mit supernaturalistischem Hintergrund ist ihr das Artefakt eine Hilfe. Doch Sara muss acht geben: Vor ihren Kollegen und Freunden will sie die Existenz des Artefakts geheim halten. Nur ihre Freund und Partner Patrick Gleason kennt die ganze Wahrheit...

Verschiedene Geschichten, unterschiedliche Zeichner

Der sechste Band besteht im Grunde aus verschiedenen Storys. Doch in Bezug auf das Gesamtkonzept geht es in dieser "Witchblade"-Ausgabe darum, wie Sara Pezzini in den Besitz des Artefakts gelangen ist und wie diese ihr Leben und ihr unmittelbares Umfeld seitdem beeinflusst.

Dabei werden die unterschiedlichen Geschichten aus der Perspektive von verschiedenen Personen erzählt die mit Sara Pezzini bzw. der Witchblade in irgend einer Weise in Verbindung stehen.

So muss beispielsweise Saras Freund und Partner Patrick Gleason in "Im Hinterland" einen gefassten Killer nach New York überführen. In den anderen Teilen geht es unter anderem auch um Lieutenant Phipps (Saras Vorgesetzter), der Untersuchungen über den Tod von Saras Ex-Partner McCarthy anstellt.

Als Bonus beinhaltet der Band auch das "Annual 2011", das am Anfang der Ausgabe steht und eine abgeschlossene Geschichte um einen entlassen Sträfling namens William Hicks erzählt, dem Sara gegenüber ein schlechtes Gewissen hat - denn sie vermutet, dass Hicks ohne jegliche Schuld im Gefängnis saß.

Einen tatsächlichen Zusammenhang gibt es allerdings zwischen den ganzen Episoden nicht - zumindest auf den ersten Blick. Ebenso wird nicht wirklich ersichtlich, warum der Band "Rätsel der Herkunft" heißt, zumal die Herkunft der Witchblade kaum beleuchtet wird und der treue Leser nicht mehr erfährt als er ohnehin schon wissen müsste.

Was jedoch sofort ins Auge fällt sind die Zeichnungen, denn für die verschiedenen Storys, waren auch unterschiedliche Zeichner am Werk. Dementsprechend sind die Zeichnungen stilistisch sehr differenziert ausgefallen, und was gefällt hängt vom persönlichen Geschmack des Leser ab. Auffallend ist jedoch das Werk von Stjepan Sejic, der sich durch seinen digitalen Bilder und Zeichnungen von seinen Kollegen abhebt.


Die Story(s) sind befriedigend, die Zeichnungen sind toll und als Sammler wird man sich diesen Band ohnehin kaufen. Auch Anfänger werden durchaus Freude beim Lesen empfinden, da die Geschichten auch ohne umfangreiches Wissen verstanden werden können.

Punktewertung

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