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Tochter der Schwäne Review


2012-12-28  Jana  13 Likes  0 Kommentare 
Historische Romane faszinieren. Auch wenn natürlich gerne viel hinzugedacht wird, Liebesgeschichten eingefügt werden und oftmals nur die Hintergrundgeschichte historisch belegbar ist, so gibt es doch unzählige Leser, die sich gerne in eine fremde und eventuell ehemals reale Welt entführen lassen möchten. Aber nicht nur die belegte Geschichte dient solchen Romanen, auch Mythologien werden hierbei gerne benutzt. Hauptsächlich handelt es sich dann aber um die griechische oder die ägyptische Mythologie, andere sind allgemein eher unbekannt. Die Autorin des Romans "Tochter der Schwäne" Julie Watson bedient sich aber einer anderen, der irischen Mythologie.

Die irische Mythologie besagt, dass ein Druide kurz nach Deirdre's Geburt prophezeit hat, dass sie zu einer wahren Schönheit heran wachsen würde. Er prophezeite aber auch, dass ihretwegen das Königreich Ulster zu Fall gebracht werden würde, samt seinem verschlagenen Herrscher Conor. "Tochter der Schwäne" erzählt die Geschichte von Deirdre, die trotz der für ihn vernichtenden Prophezeiung das Mädchen am Leben lässt. Er möchte sie nämlich eines Tages heiraten! Doch Deirdre kann mit dieser Vorstellung keinesfalls leben, da würde sie lieber sterben!

Dann trifft sie auf drei Krieger - einer von ihnen ist Naisi, in den sie sich unsterblich verliebt. Gemeinsam mit Naisi und seinen beiden Brüder flüchtet Deirdre nach Schottland. Aber kann sie dort vor der Rache Conor's wirklich entkommen?

Julie Watson hat sich mit "Tochter der Schwäne" auf ein Gebiet begeben, das nur wenigen bekannt ist. Deswegen ist es aber nicht minder interessant! Im Gegenteil: Wer nicht vorher schon von den Kelten und der irischen Mythologie fasziniert war, der wird spätestens nach dem Lesen dieses Romans ein gewissen Interesse entdeckt haben. Auch wenn die Geschichte teilweise sehr mystisch erscheint, so beruht sie doch auf alten Legenden und kann somit tatsächlich mehr oder weniger als historischer Roman angesehen werden. Besser noch: Sowohl Fans von historischen Romanen als auch solche von Fantasy-Geschichten kommen hier voll auf ihre Kosten!

Julie Watson hat es zudem verstanden, den Leser durch ihre Schreibweise an einen Roman zu fesseln, so dass es einem wirklich schwer fällt, dass Buch wieder aus der Hand zu legen. Leider trifft man zwischendurch dann aber doch auf Passagen, die etwas zu langatmig sind. Zum Beispiel, wenn seitenlang die Umgebung beschrieben wird. Andererseits umfasst der Roman über 750 Seiten, weshalb man schon irgendwie darauf gefasst ist, nicht auf jeder Seite pure Action erwarten zu dürfen. Dennoch: "Tochter der Schwäne" ist ein fesselnder Roman nach einer irischen Sage empfunden, der mehr als zu unterhalten weiß! "Tochter der Schwäne" beinhaltet eine Geschichte, die man so schnell nicht wieder vergisst und die tatsächlich ein großes Interesse an der irischen Mythologie bei uns geweckt hat.

Julie Watson hat es geschafft, dem Leser die irische Mythologie näher zu bringen. Und das auf eine wirklich lesenswerte Art und Weise!

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   Titel Tochter der Schwäne
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher Blanvalet Taschenbuch Verlag
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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