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The Boston Strangler - Die wahre Gechichte des Killers DeSalvo Review


2009-03-27  Spielemagazin  13 Likes  0 Kommentare 
Sein Vater schlug ihn, früh beging er Verbrechen, saß im Knast wegen eines Einbruchs. Doch in ihm brodelt es. Er schlägt zu am helllichten Tage, hinterlässt keine Spuren, dafür aber brutal erdrosselte Frauenleichen. Und obwohl sein Hirn nicht richtig tickt, ist er doch zu clever, die Polizei tappt im Dunkeln, während er - der Boston Strangler - umher streicht und weitere Opfer sucht.

The Boston Strangler
Horrorfilme erfreuen sich schon seit längerer Zeit enormer Beliebtheit. Vielleicht auch deswegen, weil man sie mit vergleichsweise wenig Aufwand produzieren kann und weil die Faszination am Schrecken dem Menschen einfach anhaftet. Dennoch gibt es sicherlich aktuell gerade einen Trend hin zu Filmen in denen die Lebensgeschichten von realen Massenmördern und Amokläufen im Zentrum stehen. Dementsprechend plakativ geht es dann auch schon auf dem Cover zum Film zur Sache...

"13 tote Frauen - 13 Mal das letzte Gesicht, das sie je sahen...". Martialische Worte, die da auf dem Cover zu "The Boston Strangler - Die wahre Gechichte des Killers DeSalvo" zu lesen sind. Die wahre Geschichte rund um den Serienkiller Albert Henry DeSalvo ist zwar technisch einwandfrei in Szene gesetzt und zudem mit prominenten Gesichtern wie David Faustino (Eine schrecklich nette Familie) und Corin Nemec (Stargate) gut besetzt, dennoch bleibt irgendwie ein mulmiges Gefühl.

Der True Crime-Thriller wird von Regisseur Michael Feifer ein ruhiger, unaufgeregter Weise erzählt, die Blut- und Schandtaten sind dabei fast gänzlich weggelassen worden, was dem Film letztlich auch zu Gute kommt. Dafür muss man insbesondere Faustino eine gelungene schauspielerische Leistung attestieren, denn er macht das gestörte Wesen des Albert Henry DeSalvo greifbar und damit wahrlich unheimlich. Die Tatsache, dass die Morde bis heute noch nicht gänzlich aufgeklärt zu sein scheinen und somit so manches Fragezeichen am Ende stehen bleibt macht den Film nur noch besser...

Serienkiller-Inzenierung auf technisch hohem Niveau mit prominenter Besetzung und einem herausragenden Faustino. Spannende und interessante Geschichte mit so manchem Fragezeichen zum Schluss.

Punktewertung

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