Seelensplitter Review

---

2013-04-20  Jana  11 Likes  0 Kommentare 

---

Während deutsche Filme gerne mal von manchen Menschen komplett gemieden werden, so hat es die deutsche Literatur da doch noch etwas einfacher. Viele deutsche Schriftsteller haben es in die Bestseller-Liste geschafft und erfreuen die Leser immer wieder mit gutem Lesestoff. Ein Autor, der sich ebenfalls schon einen Platz in den Herzen der Fans gesichert hat, ist Michael Koglin, der vor allem mit seiner Thriller-Reihen um die Bände "Bluttaufe", ""Blutengel" und "Blutteufel" Dympathien gesichert hat. Auch sein neuester Roman wird dem Genre Thriller zugeordnet, hat aber mit der vorherigen Reihe nichts zu tun. Kann dieses Buch, das das erste eine neuen Reihe um die Polizistin Lina Andersen sein soll, dennoch überzeugen?

Lina Andersen ist Polizistin mit einer Vergangenheit, die nicht ans Licht kommen soll. Sie hat nämlich früher mal eine Gruppentherapie gemacht, ist auch heute noch ein wenig labil. Doch nun holt sie ihre Vergangenheit wieder ein, als Carolin, eine ehemalige Mit-Patientin plötzlich vor ihrer Tür steht und Lina seltsame Dinge erzählt. Dass ihr Mörder auf der Spur wären und ähnliches. Aber bereits damals in der Therapie kam Carolin Lina sehr paranoid vor, weshalb sie sie nun wieder weg schickt und nichts unternimmt. Schließlich möchte Lina nichts mehr mit ihrer eigenen Vergangenheit zu tun haben! Doch das stellt sich bald als Fehler heraus, denn Carolin's Leiche wird gefunden! Auf eine wirklich barbarische Art wurde die Frau getötet. Nun beginnt Lina doch zu recherchieren und ahnt langsam, dass sie und ihre Vergangenheit mit dieser Tat zu tun haben könnten... Die Lösung scheint in der dunklen Vergangenheit von Lina zu liegen, die sie scheinbar zu recht verdrängt hat.

Die Kurzzusammenfassung des Thrillers "Seelensplitter" liest sich recht interessant, das Interessen von Thriller- und Krimi-Fans ist geweckt und man freut sich auf ein spannendes, neues Buch. Doch leider wurden wir sehr enttäuscht. Als Thriller kann man diesen Roman kaum beschreiben, eher haben wir es hier tatsächlich mit einem einfachen Krimi zu tun, der nur gelegentlich spannende Momente ausweist. Viel eher möchte man aber einige Seiten überspringen, weil die Geschichte vor sich hin plätschert und nichts passiert, was von Interesse wäre. Dazu kommt, dass man nur schwerlich eine Verbindung zum Hauptcharakter Lina Andersen aufbauen kann. Sympathisch wurde sie uns zu keiner Stelle des Buches. Das macht es natürlich auch schwer, sich voll und ganz einer solchen Geschichte hinzugeben, wenn man eher von der Hauptfigur genervt ist.

Auch hat man beim Lesen von "Seelensplitter" das Gefühl, dass der Autor das Thema nicht ganz ernst genommen hat. Psychische Erkrankungen eher als "nicht so schlimm" dargestellt hat. Wir wollen Herrn Koglin dies natürlich nicht unterstellen, doch vermittelt das Buch eben diesen Eindruck und das ist alles andere als schön.

Einzig positiv möchten wir den Schreibstil hervorheben. Leicht zu lesen ist das Buch nämlich auf jeden Fall, so dass man sich wohl fühlen könnte, wenn die Story denn etwas hergeben würde. Da dem aber leider nicht so ist, weil es völlig an Spannung fehlt, können wir entweder nur hoffen, dass dieser erste Teil seiner neuen Serie ein Ausrutscher war oder aber dass er sich lieber wieder etwas spannenderem widmet wie damals "Bluttaufe" und Co. Wir werden wohl kein Fan dieser neuen Reihe werden, dafür kann uns die Hauptperson leider viel zu wenig erreichen.

---

Fazit

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.