Rubbeldiekatz Review

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2012-06-10  Taker  11 Likes  0 Kommentare 

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"Rubbeldiekatz" heißt so viel wie "Schnell, ohne Umschweife oder schwungvoll" und dies passt auf diesen Film sehr gut. Zwar hat der Titel an sich überhaupt nichts mit der Story zu tun, aber das muss ja auch nicht unbedingt. In "Rubbeldiekatz" geht es um den Schauspieler Alexander Honk (Matthias Schweighöfer), der im Theater als Frau auftritt. Als Hollywood in der Stadt ist und sich eine Chance auf eine Rolle bietet, muss sich Alexander als Frau verkleiden, um die Rolle zu bekommen. Da der Regisseur scheinbar keine Lust auf lange Castings hat, besetzt er Alex in der Annahme, dass dieser eine Frau sei. Alex feiert seine Besetzung mit seinen Brüdern im Park, natürlich mit Grillen, so wie es sich im Winter gehört.

Alles nimmt seinen Lauf...

Dabei trifft er die Schauspielerin Sarah Voss (sehr überzeugend gespielt von Alexandra Maria Lara), die er aber nicht erkennt. Wie es so kommt, landen die beiden in der Kiste und Sarah ist diese Tatsache am Morgen danach so peinlich, dass sie direkt verschwindet. Als Alex dann am Set ankommt, erfährt er, dass Sarah die Hauptrolle in dem gleichen Film spielt. Zu allem Überfluß hat Alex in dem Film eine lesbische Beziehung zu Sarah. Das macht das Ganze für ihn natürlich nicht einfacher. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, kreuzen Alex Brüder und seine Ex-Freundin Maike, die eigentlich garnicht seine Ex-Freundin ist, am Set auf und bringen Alex in die eine oder andere missliche Lage. Im Verlaufe des Films kommt es immer wieder zu einigen verzwickten Lagen, so ist Alex zusammen mit Jörg (herrlich gespielt von Max Giermann), Thomas (Max von Thun) und Sarah in einer Bar. Dort hält Jörg mit seiner Zuneigung gegenüber Alex nicht hinter dem Berg. Alex wiederum versucht Sarah von Thomas abzubringen, was auch mehr oder weniger erfolgreich ist.

...und es kommt, wie es kommen muss.
Natürlich kommt es dann letztendlich so, wie es kommen musste: Der Schwindel um Alexandra Honk fliegt auf und Alexander Honk wird des Filmsets verwiesen. Sarah kann ihm diese Lüge nicht verzeihen und will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Als Sarah nach einigen Jahren wieder einen Film in der Nähe dreht, hält Alex es nicht mehr aus und fährt an das Filmset, um Sarah seine Liebe zu gestehen. Doch diese will nichts von ihm wissen. So scheint es zumindestens auf den ersten Blick. Eines Tages kommt sie zum Theater, in dem Alex arbeitet und die beiden versöhnen sich. Zu guter Letzt bringt Alex seine geliebte Sarah mit nach Hause, wo - wie sollte es auch anders sein - mal wieder gegrillt wird. Ende gut, alles gut.

Humor, Story & Schauspieler
Der Film bietet eigentlich alles, was man von einer Komödie erwartet: Humor, eine schöne Story und gute Schauspieler. Fangen wir einfach mal beim Humor an. Im Film wird nicht ein Witz nach dem anderen rausgehauen, es gibt durchaus auch etwas ernstere Szenen, so zum Beispiel als Alexandra und Sarah in Hamburg in einer Kneipe sitzen und die beiden ein "Frauengespräch" führen. Doch auch in den ernsten Szenen gibt es unterschwelligen Humor. In eben dieser Szene taucht ein Transvestit auf, der Alexandra schöne Augen macht. Man sieht also, dass es hier fast in jeder Szene etwas zum Schmunzeln gibt. Damit kommen wir auch zum nächsten Punkt, den Schauspielern. Die Rolle des Alexanders / der Alexandra ist wie zugeschnitten auf Matthias Schweighöfer. Der Mann kann auf jeden Fall auch eine Frau sehr überzeugend spielen. Vor allem wenn man sieht, auf was für Schuhen er im Film läuft. Da kann man nur eins sagen: Respekt! Aber auch die anderen Schauspieler schaffen es, in ihren Rollen zu überzeugen. Alexandra Maria Lara als etwas divenhafte Sarah Voss, Max von Thun als hochnäsiger Star Thomas. Max Giermann sticht als Hitler-Schauspieler Jörg aber heraus. Da er schon den dritten Film hintereinander als Hitler spielt (also der Film im Film), muss er schon einige Zeit mit einem Hitlerbärtchen und dem typischen Seitenscheitel rumlaufen. Privat macht ihm das natürlich sehr zu schaffen, da er so bei keiner Frau eine Chance hat. Und gerade die Frau, die er jetzt umwirbt stellt sich nachher als Mann heraus.

Von der technischen Seite kann man bei diesem Film auch nicht meckern, die Bilder sind immer sehr gut in Szene gesetzt und auch die musikalische Untermalung kann sich hören lassen. Hervorzuheben ist auch die Regieleistung von Detlev Buck, der es meistens schafft, das humoristische Potenzial der Szenen komplett auszuschöpfen. Dass nicht jeder Gag zündet ist wahrscheinlich auch normal. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass es sich bei diesem Film um eine der besten deutschen Komödien der letzten Jahre handelt. Dies kann Detlev Buck aber vor allem seinen beiden Hauptdarstellern Matthias Schweighöfer und Alexandra Maria Lara verdanken, die den Film auf ihren Schultern tragen. Die beiden haben auch die meisten Szenen zusammen, so dass man direkt merkt, dass die Chemie zwischen den beiden stimmt.

Extras
Natürlich dürfen auf einer gescheiten Blu-Ray die Extras nicht fehlen. Bei "Rubbeldiekatz" gibt es da sogar recht viele. Diese wären wie folgt:

• Making-Of
• Outtakes
• Interviews mit den Schauspielern
• Audiokommentar des Films
• Trailershow
• Videos von Aktionen um den Film herum

 

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Fazit

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