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Fierce Tales - Das Hundeherz Review


2013-05-30  Michael  6 Likes  0 Kommentare 
Oh nein! Böse Hunde haben meinen Hund entführt! So kann man die "Story" des Wimmelbildspiels "Fierce Tales - Das Hundeherz" zusammenfassen. Als klassischer Vertreter des Genres gibt sich das Spiel wenig Mühe, einen intelligenten Plot zu entwickeln, stattdessen geht es direkt in Medias Res: Ein Mann, jede Menge Suchbilder und ein Hund, der so süß ist, dass man davon sofort Diabetes bekommen könnte. Immer noch interessiert? Dann solltest du dieses Wimmelbildspiel definitiv ausprobieren.

Herrschaft der Hunde
Die Exposition von "Das Hundeherz" könnte kaum knapper sein: Bösartige Hunde, die von einem seltsamen Schemen gelenkt werden, halten ein kleines verschneites Bergdörfchen in Atem. Und auch der Protagonist wird Opfer der Hundemeute, die dann prompt das eigene Schoßhündchen entführen. Natürlich ist es da Ehrensache, dass man der ganzen Sache auf den Grund geht. Und so nimmt das typische Wimmelbild-Adventure (so zumindest die Bezeichnung auf der Verpackung) seinen Lauf. Folglich muss sich der Spieler durch verschiedene Suchbilder durchklicken, um versteckte Gegenstände zu finden. Zwischen den einzelnen Wimmelbildpassagen versuchen die Entwickler, so etwas wie Abwechslung ins Spiel zu bringen. Mithilfe des rudimentären Inventars müssen gefundene Objekte kombiniert und richtig eingesetzt werden, oder aber kleinere Logikrätsel warten darauf, gelöst zu werden. Leider verzichten die Entwickler wie in vielen Spielen dieses Genre nicht auf unnötige Wiederholungen eines Wimmelbilds - warum man zweimal den gleichen unaufgeräumten Tisch durchsucht und vollkommen andere Dinge am Ende findet, erschließt sich wohl niemanden und dient einzig und allein der Spielzeitstreckung.

Phänomenal unspektakulär
Grafisch ist auch dieses Wimmelspiel sehr einfach gestrickt: Statt fließender Übergänge in andere Szenen oder gar 3D-Grafik gibt es (immerhin schön) gezeichnete 2D-Passagen, aus denen nur selten etwas Animiertes hervorragt. Positiv zurechnen muss man dem Spiel, dass es durch ein computeranimiertes Intro und Charaktergespräche versucht, Dynamik zu erzeugen. Zwar wird "Fierce Tales: Das Hundeherz" dadurch nicht zum Blockbuster, aber es hebt sich etwas aus der Masse der am Fließband produzierten Wimmelbildspiele hervor. Der Sound ist hingegen absoluter Durchschnitt, sowohl was die Effekte angeht als auch die Musikuntermalung. Sogar eine Sprachausgabe für die Charaktere ist vorhanden, jedoch sollte auch hier relativierend gesagt werden, dass es nur eine Handvoll von Charakteren gibt, die gerade einmal zwei bis drei Sätze im Repertoire haben.

Casual von Kopf bis Fuß
Sowohl für Wimmelbildanfänger als auch gestandene Suchprofis bietet "Fierce Tales" eine passende Herausforderung: Von "Leicht" bis "Schwer" lässt sich der Schwierigkeitsgrad justieren, was in weniger Hilfen und Tipps resultiert. Überarbeiten wird sich wahrscheinlich jedoch trotzdem niemand an diesem Spiel. Dazu sind viele Rätsel zu offensichtlich. Auf der anderen Seite springt das Spiel gerne einmal ohne Vorwarnung von einem Schauplatz zum Nächsten, sodass man einmal besuchte Schauplätze plötzlich unter neuen Gesichtspunkten durchsuchen muss - keine elegante Lösung.

"Fierce Tales: Das Hundeherz" ist ein durchschnittlicher Vertreter des Wimmelbild-Genres. Einzig und allein die Hundethematik wird wohl den einen oder anderen Interessenten zum Käufer werden lassen.

Punktewertung

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   Titel Fierce Tales: Das Hundeherz
   Genre Actionspiele
   Release 2013-04-24
   Systeme Windows 7
   Publisher rondomedia
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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