Dogma Review

Kontroverse Gottessatire kehrt zurück und polarisiert erneut

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17.02.2013  Michael  14 Likes  0 Kommentare 

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Kaum ein Film war zu seinem Erscheinungsjahr kontroverser als "Dogma", das als Gottessatire nicht gut bei der katholischen Kirche ankam. Trotzdem (oder genau deswegen) hatte der Film einen riesigen Einfluss auf die Popkultur der frühen 2000er Jahre. Knapp 14 Jahre später ist "Dogma" nun auf Blu-Ray erschienen - und kann er immer noch die Menschen polarisieren?

Gottes Wege sind unergründlich
Die zwei verbannten Engel Loki (Matt Damon) und Bartleby (Ben Affleck) sind bereits seit mehreren tausend Jahren auf der Erde gefangen. Nun sehen die beiden jedoch endlich das Licht am Ende des Tunnels: Ein Generalablass der katholischen Kirche würde die Ex-Engel von allen Sünden reinwaschen und ihnen somit wieder den Zugang zum Himmel ermöglichen. Damit wäre jedoch die Unfehlbarkeit Gottes widerlegt - und das Ende der Welt würde eintreten. Also schickt Gott bzw. dessen Unterhändler Metatron (Alan Rickman) den "Letzten Nachkommen Jesu" (Linda Fiorentino) los, um Loki und Bartleby aufzuhalten. Sowohl Himmel und Hölle werden für diese Mission in Bewegung gesetzt - darunter der 13. Apostel Rufus (Chris Rock) und die "Propheten" Jay (Jason Mewes) und Silent Bob (Kevin Smith).

Kontrovers und immer noch aktuell
Mit "Dogma" hatte Regisseur Kevin Smith einen weltweiten Achtungserfolg, der wochenlang kontrovers diskutiert wurde. Vor allem die katholische Kirche beschwerte sich öffentlich über die Darstellung der Institution und versuchten, den Film so gut es geht zu behindern. Trotzdem war "Dogma" ein finanzieller Erfolg. Die Mischung aus Gesellschafts- und Kirchenkritik ist heute immer noch so aktuell wie vor 13 Jahren. "Dogma" spricht sich vor allem gegen die Institutionalisierung des Glaubens aus - also gegen die katholische Kirche und deren arrogante Forderung, als alleinige und unfehlbare Vertretung Gottes zu handeln. Regisseur Smith selbst ist ein sehr religöser Mensch, was man auch dem gesamten Film anmerkt. Nur deckt sich seine Haltung gegenüber Gott nicht mit der Meinung vieler Christen.Ob man nun den Ansichten des Films folgt, bleibt dem Zuschauer selbst überlassen. Da hilft auch nicht die schwankende Gagqualität, die ständig zwischen tiefsinniger Dialogen und "unter der Gürtellinie" ausschlägt. Zudem ist der Gewaltgrad recht hoch, was für eine Satire recht ungewöhnlich ist. Die geniale Kernaussage des Films bleibt davon jedoch unberührt.

Blu-Ray-Release mit gutem Bonusmaterial
Zusammen mit dem Hauptfilm werden auf der Blu-Ray diverse Extras mitgeliefert, darunter mehrere Audiokommentare und ein Kurzfilm mit Jay und Silent Bob. Es ist für Fans des Films ein netter Zusatz, allerdings ist unter den Extras keine Perle, die Pflichtprogramm wäre, zudem gab es auf der DVD-Version bereits die gleichen Extras. Online-Funktionen sucht man auf der Blu-Ray ebenfalls vergeblich. Wenn man jedoch bedenkt, dass "Dogma" nur ein Independent Film ist, kann man diesen Umstand guten Gewissens verzeihen. Ansonsten gibt sich die Blu-Ray keine technischen Blöße: Das Bild ist klar und der Sound ist in sowohl in Englisch als auch in Deutsch im Format 5.1 DTS vorhanden, sodass "Dogma" auch auf Full-HD-Fernsehern mit entsprechenden Boxen eine gute Figur macht.

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Fazit

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