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Demon City Review

Brutaler Rachefeldzug eines Ex-Killers in einer von Dämonen beherrschten Metropole


2025-02-28  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Mit Demon City präsentiert Netflix einen japanischen Actionfilm, der auf dem Manga Oni Goroshi basiert. Der Film erzählt die Geschichte eines ehemaligen Auftragskillers, der nach einem tragischen Verlust einen blutigen Rachefeldzug startet. Trotz vielversprechender Ansätze bleibt der Film jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Handlung: Ein Mann gegen die Dämonen seiner Stadt
Shûhei Sakata (Tôma Ikuta) ist ein ehemaliger Auftragsmörder, der sich aus dem kriminellen Milieu zurückgezogen hat, um ein friedliches Leben mit seiner Familie zu führen. Doch als eine maskierte Verbrecherbande, bekannt als Kimen-gumi, seine Frau und Tochter brutal ermordet und ihn schwer verletzt zurücklässt, erwacht in ihm der unbändige Drang nach Vergeltung. Gerüchte besagen, dass Sakata der "Dämon von Shinjo City" sei, eine lokale Legende über einen unaufhaltsamen Killer, der alle 50 Jahre aus seinem Grab aufersteht. Angetrieben von Schmerz und Wut, begibt sich Sakata auf einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen.

Visuelle Umsetzung und Atmosphäre
Die düstere Inszenierung von Demon City fängt die trostlose und gefährliche Atmosphäre einer von Verbrechen heimgesuchten Metropole ein. Die Actionszenen sind blutig und intensiv, wobei der Film nicht mit Gewalt geizt. Dennoch fehlt es den Kampfszenen oft an Innovation und Dynamik, was sie mit der Zeit monoton erscheinen lässt. Die Darstellung der maskierten Antagonisten trägt zwar zur bedrohlichen Stimmung bei, bleibt jedoch oberflächlich und klischeehaft.​

Tôma Ikuta verkörpert die Rolle des traumatisierten Rächers mit Hingabe, kann jedoch die eindimensionale Charakterzeichnung nicht vollständig überwinden. Die emotionale Tiefe seines Charakters wird nur oberflächlich beleuchtet, was es dem Publikum erschwert, eine echte Verbindung zu ihm aufzubauen. Die Nebenfiguren, einschließlich der Mitglieder der Kimen-gumi, bleiben weitgehend blass und dienen hauptsächlich als Kanonenfutter für Sakatas Rachefeldzug.​

Demon City versucht, Themen wie Rache, Verlust und die Grenzen der Menschlichkeit zu erkunden. Allerdings werden diese Ansätze oft von der übermäßigen Gewalt und den stereotypen Darstellungen überschattet. Der Film kratzt nur an der Oberfläche der moralischen Dilemmata, die mit einem solchen Rachefeldzug einhergehen, und bietet wenig Raum für tiefere Reflexion.

Demon City bietet eine düstere und gewalttätige Rachegeschichte, die jedoch an flachen Charakteren und fehlender erzählerischer Tiefe leidet. Während die Actionszenen für Fans des Genres ansprechend sein mögen, fehlt es dem Film an Originalität und emotionalem Gewicht, um nachhaltig zu beeindrucken. Für Zuschauer, die auf der Suche nach einem tiefgründigen Thriller sind, könnte Demon City enttäuschend sein.

Punktewertung

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