Alles Atze - Staffel 2 Review

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2011-12-09  DasStampa  9 Likes  0 Kommentare 

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Atze Schröder, der bauernschlaue Kiosk-Betreiber von Nebenan, geht in die zweite Runde. Der Erfolg der ersten Staffel machte die Produktion der Zweiten zu einer nur all zu logischen Konsequenz. Dieses Mal sind allerdings nicht die gewohnten 13 Folgen auf den Silberlingen, sondern nur acht. Ob die Qualität mit der Quantität abgenommen hat oder aber diese aufgrund der mangelnden Quantität gleich geblieben oder gar verbessert hat und ob der alte Porno-Brillen-Träger mit Minipli nun endlich die Weltherrschaft, im übertragenden Sinne versteht sich, errungen hat, lest ihr hier.

Diese Folgestaffel setzt da an, wo die andere aufhört. Wie auch in der ersten Staffel muss Atze so manche Unberechenbarkeit berechenbar machen und wenn ihm das nicht gelingt, macht er dennoch das Beste daraus und das natürlich stets mit einem kecken Spruch auf den Lippen. Er hat einfach seinen ganz eigenen Charme und auch wenn man denkt, wie kann man nur, kann man ihm nicht wirklich böse sein, weil er eben so ist wie er ist.

Diese Staffel hat es, auch wenn es nur 8 Folgen sind, in sich. So gerät Atze aus Versehen in einen Banküberfall und wird zu seinem Glück auch noch als Geisel genommen. Clever wie Atze nun mal ist, gibt er dem Geiselnehmer Ratschläge, und löst die Situation auf galant "atzische" Art und Weise, mit Nudeln und Pizza. Wer braucht da noch einen Polizei-Psychologen?! In einer anderen Folge holt sich der Kioskfachverkäufer eine weibliche, gut aussehende Aushilfe in seinen Kiosk. Im Verlaufe der Folge kristallisiert sich heraus, dass sie lesbisch ist und lediglich ein Kind von Atze möchte. Wer will das nicht?! In wiederum einer anderen Folge möchte Atze seinen Kiosk österlich dekorieren. Anlässlich dessen bestellt er sich lebende Küken, die er zwecks der Deko in seinem Kiosk "ausstellen" möchte. Das Fatale an der Sache war nun, dass der Verkäufer, der die Küken per Post versandt hat, es leider nicht einrichten konnte, Luftlöcher für die Hähne und Hennen der Zukunft zu "installieren". Somit kamen die Küken nicht so lebendig an, wie Atze und Co. dies erwartet hätten. Aber wer Atze Schröder kennt, der weiß, dass Monsieur stets das Beste aus seiner Situation macht. Und was wäre das in diesem Fall? Richtig, man dekoriert seinen Kiosk mit toten Küken. Da das aber irgendwann unweigerlich zu einer dezenten Geruchsbelästigung führt, ergo die Kundschaft aus bleibt, entscheidet sich Atze schweren Herzens, die Küken auf seine Weise zu entsorgen. Biene, Atzes Freundin, hält die toten Küken für Schlüsselanhänger und trägt somit stets eines bei sich.

Die zweite Staffel besticht durch derben schwarzen Humor und galanten Wortwitzen. Die Kunst bei dieser Serie ist es, zwischen den Zeilen zu lesen, denn die eine oder andere "Weisheit", die unserer Atze vom Stapel lässt, enthält dein einen oder anderen Aphorismus, der teilweise gesellschaftskritischer nicht sein könnte. Es ist eben nicht alles platt, was aus dem "Pott" kommt. Wer Atze mag, wird auch diese Staffel lieben. Schade ist tatsächlich nur, dass es nur 8 Folgen sind. Auch für alle anderen Fans von Serien ist diese Staffel eine klare Kaufempfehlung.

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Fazit

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