Herrscher der versunkenen Welt Review

---

2012-11-06  DasStampa  13 Likes  0 Kommentare 

---

Ich mag Jules Verne, seine Geschichten waren bahnbrechend und wissen heute noch zu begeistern. Er ist ein Meister der Spannung und beschreibt die jeweiligen Szenarien derart plastisch, dass man das Gefühl hat, mitten drin zu sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die belletristischen Meisterwerke die Adaption zum Film schaffen und was soll man sagen? Natürlich gibt es bereits zig Versionen der jeweiligen Geschichten, die einen gut gemacht, die anderen eher suboptimal. Uns liegt nun die neueste Version des Klassikers "Herrscher der versunkenen Welt" vor und ob diese sich aus der Versenkung erhebt oder aber wieder dorthin verschwinden sollte, lest ihr hier.

Ohne Sinn und Verstand...
...dafür mit hoher Frauenrate - zumindest was die Attraktivität anbelangt. So oder so ähnlich, könnte man den Film kurz und knapp beschreiben. Uns ist selten etwas derart Unzusammenhängendes auf die heimische Bildröhre gekommen. Es beginnt mit einem Flugzeugabsturz, geht dann in der grünen Hölle des inseleigenen Dschungels weiter und landet schließlich in der Höhle der Ureinwohner, die nichts anderes im Sinn haben, als die Menschen zu opfern. Dabei lässt der Film kein Klischee aus, welche mehr schlecht als recht präsentiert werden. Im Grunde genommen ist der Film eine Aneinanderreihung sinnfreier Szenen, die nicht wirklich irgendetwas miteinander zu tun haben. Einen reellen Plot konnten wir in den knappen anderthalb Stunden nicht entdecken.

Auch die eher marginalen schauspielerischen... naja, "Talente"... Also ehrlich gesagt haben wir in jeder Kneipe voller Besoffener bessere Akteure erlebt als dieser Trümmerhaufen an DarstellerInnen. Sie sind allesamt sympathisch, das kann man ihnen nicht absprechen. Allerdings ist es auch so, dass Sympathie allein leider nicht reicht. Einen Funken Professionalität würde ja reichen. Wir wollen ja keine Charakterschauspieler, verlangen auch nicht die hohe Kunst des Theaters. Aber so unglaubwürdig, wie diese Akteure ihre Arbeit verrichten, würde unserereins ohne Abmahnung gekündigt werden.

Wer also auf einen Film ohne Handlung, mit miserablen Effekten und zudem noch talentfreien, aber sympathischen SchauspielerInnen schauen möchte, der überdies nicht im Geringsten etwas mit Jules Verne zu tun hat, ist bei diesem Streifen genau richtig. Alle anderen dürfen gerne zum Buch zurückgreifen, denn dieses hat die Story... Und die ist eigentlich echt klasse gemacht.

---

Fazit

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.