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Cake Shop Mania Review


2012-11-21  Jana  12 Likes  0 Kommentare 
Viele Casual Games haben eins gemeinsam: Sie machen kurzweilig süchtig! "Nur noch ein Level", "Nur eben schnell noch bis ich mir ein neues Upgrade kaufen kann" sind da Gedanken, die einem als Spieler durch den Kopf gehen. Was nun wirklich so faszinierend an Casual Games ist, besonders an solchen, bei denen man als Farmer ran muss oder ein eigenes Café leitet, dass kann man nur schwer erklären, selbst wenn man persönlich auch eine Vorliebe zu Spielen dieser Art hegt. Fakt ist jedoch, dass viele Casual Gamer ein Spiel nach dem anderen dieser Art verschlingen und somit so gut wie jedes neue Spiel des Genres mit offenen Armen empfangen. Oft ist man dann auch erstmal wieder begeistert ein paar Stunden bei der Sache, manchmal aber bereut man den Kauf, selbst wenn das Spiel im Vergleich zu großen Titel sehr günstig war. Wie sich das wohl mit "Cake Shop Mania" verhält?

Der Name des Spiels lässt schon erahnen, worum es bei "Cake Shop Mania" geht. Dabei sit "Cake Shop Mania" eigentlich gar kein Spiel. Es sind sogar zwei! Hinter diesem Titel verbergen sich nämlich die Spiele "Cake Shop" und "Cake Shop 2". Das Prinzip und die Grundidee sind bei beiden Spielen aber sehr ähnlich.

Cake Shop
In der Rolle einer jungen, blonden Protagonistin bewerben wir uns um den Manager-Posten in einem kleinen Café. Die Besitzerin des Cafés ist natürlich gleich sofort von unserer Person begeistert und stellt uns ein. Nun besteht die Aufgabe darin, Kunden mit Kuchen zu bedienen. Dazu braucht man Boden, Füllung, oberes Teil. Klick - Klick - Klick, fertig ist der Kuchen. Das ist zu Beginn sehr einfach, im unteren Regal gibt es den Teig für oben und unten, im oberen Regal die Füllung. Aufgefüllt wird das Regal automatisch. Dabei sei gesagt, dass es auch keine Spielfigur gibt, die zwischen Regal und Theke hin und her rennt, der Kuchen "schwebt" sozusagen in der Luft und wird per Mausklick an den Kunden weiter gereicht. Im Laufe des Spiels können wir aber Upgrades für das Café hinzu kaufen, so dass wir bald stolzer Besitzer einer Kaffeemaschine, einer Eismaschine und eines Cola-Automatens sind. Da wird es dann nämlich plötzlich doch stressig, denn Becher und Gläser müssen unter die Maschinen gestellt werden und die Kunden möchten schnell bedient werden!

Zwischen den Leveln kann man aber nicht nur Einrichtungen für das Café erwerben, sondern auch an seinem eigenen Haus bauen. Schließlich möchte sich unsere Protagonistin in der Nähe des Cafés niederlassen und so wird all das Trinkgeld ins Fundament, die Wände und die Gartenanlage gesteckt. Umso weiter das Haus gebaut ist, desto besser ist auch die Laune der jungen Blondine. Und gute Laune bei uns bedeutet auch gute Laune bei den Kunden!

"Cake Shop" ist dabei ziemlich minimalistisch gehalten: Sowohl die Grafik als auch der dauerhafte Spielspaß lassen zu wünschen übrig. Grafisch ist das Spiel zwar ansehlich, würde aber auch in diesem Genre mehr hergeben können. Der Spielspaß lässt schnell nach, denn letztendlich ist es immer wieder dasselbe. Man weiß mit der Zeit, wo alles steht und abgesehen von der Anstrengung für die Augen ist hier keine zu große Herausforderung geboten. Bei Teil zwei sieht das schon ganz anders aus...

Cake Shop 2
In diesem Spiel finden wir uns abermals in der Rolle einer jungen Blondine wieder. Diesmal verschlägt es uns in den Urlaub. Doch der Urlaub soll nicht lange dauern, denn der Besitzer des Strandcafés muss dringend zur Hochzeit seiner Großmutter und so überlässt er uns kurzer Hand seinen Schlüssel. Er hat halt Vertrauen! Kurzerhand stehen wir also wieder hinter der Theke und sollen Kuchen, Kaffee und Co. an den Mann bringen. Diesmal haben sich die Entwickler aber etwas einfallsreicher bewiesen. Denn uns steht nicht mehr einfach ein Regal zur Verfügung, in dem alles an Ort uns Stelle ist und auch bleibt. Diesmal haben wir ein Laufband im Café! Hier finden wir Teig, Füllung, Tassen, Gläser, Popcornbehälter usw. bunt durcheinander gewürfelt wieder und müssen nun beweisen, wie schnell unser Gehirn beim rauspicken der benötigten Zutaten reagiert!

Bei diesem zweiten Teil von "Cake Shop" ist alles ein wenig komplexer: Nicht nur der Schwierigkeitsgrad ist durch die Unordnung erhöht, auch die Bestellungen der Kunden fallen deutlich umfangreicher aus. So ist es bei einem Cappuccino zum Beispiel nicht damit getan, eine Tasse unter die entsprechende Maschine zu stellen. Nein, erst muss normaler Kaffee gemacht werden, dann kommt dieser unter die nächste Maschine. Und in der Zwischenzeit kommena uch immer mehr Kunden! Das kann dann jetzt doch schon mal gut stressig werden.

Und auch in diesem Teil soll der Gewinn wieder reinvestiert werden. Diesmal ist neben dem Kaufen von neuen Maschinen aber nicht das Eigenheim das Ziel, sondern ein weiteres Café! Hier dürfen dann aus einer Auswahl von drei Möglichkeiten immer eine gewählt werden. Aber so richtig die freie Auswahl hat man trotzdem leider nicht.

Grafisch unterscheidet sich leider der zweite Teil auch vom ersten nicht sonderlich. Selbst in den kurzen Sequenzen, die das Spiel voran treiben, hat man sich nicht allzu viel Mühe gegeben. Andererseits ist in einem Spiel wie diesem die Grafik auch eher zweitrangig, ist man als Spieler doch voll darauf konzentriert, die gewünschten Bestellungen schnellstmöglich auszuführen, anstatt sich die Kunden näher anzuschauen. Die Hintergrundmusik jedoch... Na ja, die nervt in beiden Spielen gleichermaßen! Da stellen wir doch lieber den Sound aus, schließlich müssen wir uns auch aufs Zubereiten konzentrieren!

Zwei Spiele verstecken sich in "Cake Shop Mania", die beide zwar nicht zu den besten ihres Genres gehören, trotzdem aber kurzweilig Spaß bereiten. Der zweite Teil ist vom Spielspaß her allerings um Längen besser als sein Vorgänger.

Punktewertung

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   Titel Cake Shop Mania - Leite dein Café
   Genre Actionspiele
   Release 2012-10-02
   Systeme Windows 7
   Publisher EMME Deutschland GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
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