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ArmA 2 - Black Edition Review


2010-04-10  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 
Bereits am 2. August 2009 stellten wir euch "ArmA 2" in einem eigenen Spieltest vor und attestierten dem Taktik-Shooter mit satten 81 Punkten "ein tolles Spielerlebnis, allerdings eben auch mit einer entsprechenden Komplexität. Wer diese nicht scheut, darf zugreifen.". Mit der "ArmA 2 - Black Edition" liefert Peter Games nun Nachschub, allerdings nicht in Form eines Add-Ons, sondern vielmehr in Form einer rundum ausgereifteren Version. Denn genau dies war eines der Hauptprobleme des Spiels im letzten Sommer und glücklicherweise haben sich die Macher dies nun zur Aufgabe gemacht ein fehlerfreies und um einige zusätzliche Features angereichert...

Was sind die Unterschiede?
Die "ArmA 2 - Black Edition" unterscheidet sich von der traditionellen "ArmA 2" - Edition vor allem hinsichtlich des Patchlevels. Während der ursprüngliche Release etwas "buggy" war, kommt die "Back Edition" nun inkl. dem aktuellsten Update 1.05 daher, bekommt man nun eine deutlich verbesserte Version zu Gesicht. Ganz fehlerfrei ist diese angesichts auftretender KI-Bugs und Grafikfehler leider noch immer nicht, aber im Vergleich zum Erstrelease sicherlich schon eine enorme Steigerung.

Außerdem erwartend den Spieler eine Mini-Kampagne namens "Eagle Wing", den Bonus Helikopter "AH-64 D", ein neuer Multiplayermodus namens "When Diplomacy Fails" und Optimierungen auf allen Ebenen. Grafik, Performance, Stabilität. Alles in allem ein recht gelungenes Package, auch wenn nicht alle Fehler behoben werden konnten. In dieser Version aber macht das Spiel einfach von Grund auf mehr Spass, man muss weniger patchen und freut sich von Anfang an über ein solides Gameplay ohne ärgerliche Entwicklungsprobleme.

Gameplay
Es ist deine Aufgabe eine Spezialeinheit des United States Marine Corps in das Herz der fiktiven post-sowjetischen Republik Chernaurus zu führen. Die Lage ist unübersichtlich: In den Wirren eines flammenden Bürgerkrieges geht es nicht nur darum das Land von einer Diktatur zu befreien, sondern auch die Herzen der dort lebenden Menschen zu erobern und nicht als Besatzer zu gelten. Was ebenso als Setting für einen dahergelaufenen Ego-Shooter hätte reichen können, wird bei "ArmA 2" zum Hintergrund für eine der komplexesten aber auch realistischen Taktik-Shooter-Erfahrungen, die wir bisher machen konnten. In Rambo-Manier (also wie wild herumlaufen, alles niederknallen was geht) kommt man nicht weit, stattdessen wird vom Spieler neben Zielgenauigkeit und Reaktionsvermögen auch eine gehörige Portion Taktik und Vorausdenken erwartet.

An Bord eines Flugzeugträgers lernt man sein Team Razor kennen, bevor es an der Küste von Chernaurus zum ersten Übungseinsatz kommt, bei dem man sich erstmals mit der Steuerung vertraut machen kann. Mit der Steuerung wird man zunächst etwas verwirrt sein. Praktisch hinter jeder Taste (!!) verbirgt sich eine Funktion, was das Spielgeschehen natürlich zu einem komplexen Unterfangen macht. Andererseits bietet das natürlich auch bisher nie dagewesene Möglichkeiten. So lassen sich verwundete Kameraden heilen, Teammitglieder anweisen, Kommandos geben, Fahrzeuge lenken und vieles, vieles (!!!) mehr. Angesichts dieser Oppulenz wird so mancher Spieler erstmal abgeschreckt werden, wer jedoch einen Taktik-Shooter mit allem drum und dran erleben will, der kommt an ArmA 2 eigentlich nicht vorbei...

Besonders bemerkenswert: Je nachdem wie die Missionen laufen ändert sich auch der Lauf der Kampagne, also der Hintergrundgeschichte. Das sorgt natürlich für eine enorme Langzeitmotivation und sorgt für einen hohen Wiederspielwert. Schließlich kann man auch suboptimal gelaufenene Missionen so nochmals spielen und darf erwarten, dass die Geschichte damit nicht einfach wiederholt wird, sondern sich verändert.

Grafik und Sound
Optisch macht "ArmA 2" eine bestechende Figur. Die Grafik verdient schon fast das Prädikat "Fotorealistisch" und das bei durchaus angenehmen Ladezeiten, etwas aktuellere Hardware vorausgesetzt. Vor allem Flora und Fauna wissen in ihrem Detailgrad zu begeistern aber auch die Animationen und Bewegungsabläufe von Freund und Feind können sich sehen lassen. Auch die Darstellung der Special Effects, angefangen bei den Explosionen, Mündungsfeuer, Fahrzeugbewegungen... - einfach alles wirkt äußerst realistisch.

Auch der Sound gibt sich da keine Blösse und liefert mit einem tollen Soundtrack seinen Beitrag zu einer tollen Gesamtwertung. Auch die Soundeffekte im Spiel können begeistern und punkten durch kraftvolle Schusswaffen und tolle Umgebungsgeräusche.

Features:
  • Inkl. aktuellstem Update (1.05)
  • Bonus Mini-Kampagne `Eagle Wing´
  • Bonus Helikopter Add-On AH-64 D
  • Neuer Multiplayer Modus (`When Diplomacy Fails´)
  • KI Optimierung und Balancing (verbesserte Kampfkooperation, verbesserte Situationserfassung, neuer Sperrfeuer-Befehl)
  • Performance-Optimierung (insbes. in großen Städten)
  • Behebung von Kompatibilitätsproblemen
  • Verbesserte Schadens- und Treffererkennung
  • Behebung diverser Absturz-Fehlerquellen
  • Linux Server Support


Die "Black Edition" von "ArmA 2" leistet Wiedergutmachung. Ausgestattet mit einem guten Patchlevel, der einen Großteil der ursprünglichen Fehler behebt und gespickt mit einigen lohnenswerten Upgrades macht es die schwarze Edition zu einem gelungenen Kauf. Insbesondere bei einem Preis von rund 30 Euro kann man einfach nicht meckern...

Punktewertung

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   Titel ARMA 2 - Black Edition
   Genre
   Release 2010-02-24
   Systeme Windows XP
   Publisher Morphicon Limited
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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