WWE RAW WrestleMania Revenge Tour - Stuttgart

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2012-04-16  Taker  13 Likes  0 Kommentare 

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Letztes Wochenende war es soweit, die WWE hat mit ihrer WrestleMania Revenge Tour Halt in Deutschland gemacht. Genauer gesagt in Stuttgart und in Berlin. Wir waren für euch in Stuttgart und haben uns die Show angeschaut. Wir haben auch ein Interview mit Dolph Ziggler und Vickie Guerrero führen können (Zum Interview). Hier könnt ihr den Bericht von unseren beiden Redakteuren Uhltak und Taker lesen.

Uhltak's Eindrücke:
Stuttgart, 12.04.2012, Porschearena. Es ist 18:00 Uhr als wir vor der Halle ankommen. Menschenmassen, grüne John Cena Shirts soweit das Auge reicht. Heute Abend ist Wrestling angesagt, die WWE gastiert in Stuttgart. Bei diesem Spaß haben große und auch kleine Fans ihren Spaß. Für Kinder ist so ein Event immer etwas ganz besonderes. Punkt 19 Uhr beginnt die Show, RAW typisch mit der alt bekannten Nickelback Hymne, die wir aus dem Fernsehen kennen.

Ringkommentatoren waren leider nicht dabei, kein Jerry Lawler, kein Michael Cole, dafür Ringsprecher Justin Roberts. Und schon geht es los:

Tag Team Action: Kofi Kingston und R-Truth gegen Epico und Primo
Eigentlich sollte es bei diesem Match um den Tag Team Titel gehen, doch kurz vor Beginn wurde dieses Match zu einem regulären Tag Team Match erklärt, Anordnung von Mr. Laurinaitis. Nach WrestleMania müssen sich Team Teddy Mitglieder einige Repressalien gefallen lassen vom neuen Boss. Nachdem Epico R-Truths kleinen imaginären Kumpel Little Jimmy ein paar saftige Tritte verpasst hat, legt R-Truth los und vermöbelt den Mann aus Puerto Rico. Als Kofi eingewechselt wird, dreht sich das Match und Primo und Epico können Kofi schwer zusetzen.
Nachdem Kofi endlich wechseln kann, räumt R-Truth auf und kann mit seinem Finisher das Match beenden.

Ein sehr schnelles Match als Auftakt. Kofi Kingston und R-Truth konnten richtig Stimmung machen. Man ist schon gespannt was folgen wird.

Lord Tensai gegen Alex Riley
Nach dem schnellen Auftakt folgten nun zwei echte Schwergewichte. Der massige Lord Tensai hatte es mit Alex Riley zu tun. Nach dem Gong legte der Lord los und deckte Riley mit Schlägen ein. Viel Gegenwehr konnte Riley nicht bringen, da Lord Tensai jegliche Aktion konsequent unterband. Nach mehreren heftigen Aktionen brach dann auch letztlich der Ringrichter das Match ab. Riley konnte nicht weiterkämpfen. Sieger Lord Tensai.

Eintönige Matches sind immer etwas langweilig anzuschauen, gerade wenn einer der Kämpfer dermaßen dominierend ist.

JTG gegen Brodus Clay
JTG ist nach langer Abwesenheit wieder im Ring zu sehen und hat gleich eine schwere Aufgabe: der Funkasaurus Brodus Clay. Mit Tirolerhut und seinen beiden Tänzerinnen Cameron und Naomi tanzte sich Clay zum Ring. Der Gong ertönt und JTG scheint etwas überfordert, denn nach wie vor tanzt der Funkasaurus fröhlich unter Beifall des Publikums. Das Match nimmt Fahrt auf und Clay knöpft sich JTG vor. Chancenlos wird JTG zum Spielball degradiert. Zwar kann JTG kurz das Match drehen, aber Clay dreht noch mal richtig auf und beendet mit seinem Splash das Match.

Sieger Brodus Clay.

Auch ein eher kurzes Match, trotzdem ein hoher Unterhaltungswert. Brodus Clay ist immer für einen Lacher gut und versteht es Stimmung zu machen. Nett war auch, dass zwei Kinder in den Ring geholt wurden, diese durften dann mit Clay, Cameron und Naomi tanzen.
Triple Threat Match um den WWE United States Championtitel
The Miz - David Otunga - Santino Marella
The Miz läuft ein und die "Buh Rufe" werden laut. Eventuell auch besser, da die Soundanlage etwas übersteuert wurde und die Einlaufmusik ziemlich verzerrte. Natürlich ließ es sich Miz nicht nehmen etwas Trash zu erzählen. Mit dem Mikro bewaffnet begann Miz sehr, sehr langsam zu sprechen um uns Deutsche nicht zu überfordern. Mit Beleidigungen und sogar ein paar auswendig gelernten deutschen Beleidigungen machte Miz sich keine Freunde. Ebenso wurde David Otunga, Tag Team Partner im Team Johnny von Miz bei Wrestlemania, mit "Buh Rufen" begrüßt. Erst Santino Marella schossen die Sympathien zu. Es wurde gleich klar gestellt, ein Triple Threat wird das nicht werden, eher ein Handicap Match für Marella. Gleich zu Anfang paktierten Miz und Otunga und setzen Marella zu. Doch Santino kämpfte sich immer wieder zurück und warf Miz oder Otunga aus dem Ring, um sich Luft zu verschaffen. Doch Otunga und Miz behielten die Oberhand, bis Miz Otunga traf, nach einer Aktion die daneben ging, wodurch der Pakt brach. Nun entwickelte sich ein Triple Threat Match, welches letztlich Marella für sich entscheiden konnte, nach dem Cobra Strike gegen Miz.

Bei dieser Konstellation war wenig Kunst zu erwarten. Otunga ist einfach ein Brawler ohne Technik, Miz hingegen kann zwar mehr, blieb aber hier unter seinen Möglichkeiten. Besonders schön waren die VFB Rufe in der Halle, die Miz regelmäßig ablenkten. Verdutzt schaute der WWE Superstar in die Massen, da er dies nicht einordnen konnte. Zum Match selber, nett anzusehen, aber noch nicht die große Kunst.

Kelly Kelly gegen Beth Phoenix um den Divas Championtitel
Nach der Pause ging es mit ausgemachter Divas Aktion weiter. Eve Torres schlenderte zum Ring um als Gastansagerin zu fungieren. Monoton kündigte Eve ihre ehemalige Freundin Kelly Kelly an, die freudig vom Stuttgarter Publikum begrüßt wurde. Etwas aktiver kündigte Eve ihre neue Freundin Beth Phoenix an, die ihren Gürtel gar nicht dem Ringrichter geben wollte. Auch nach Beginn des Matches wollte Beth nicht so richtig anfangen und versteckte sich in den Seilen. Die Lautstärke machte ihr zu schaffen und sie beschwerte sich beim Ringrichter. Als Beth ihren Gürtel nahm und wieder gehen wollte, lief Kelly Kelly ihr nach und zog die Glamazon an den Haaren zurück in den Ring. Kelly Kelly konnte ihre Signature Moves landen, den eingesprungenen Elbow Smash in der Ringecke, das obligatorische Arschwackeln in der Ringecke, doch die Glamazon drehte mit purer Kraft dann das Match. Kelly musste einige harte Aktionen über sich ergehen lassen, konnte aber dem Pin bei zwei entgehen. Als der Glamslam folgen sollte, drehte Kelly die Aktion um und rollte Beth Phoenix ein. Leider konnte diese bei zwei ebenfalls entkommen. Gerade als Kelly etwas die Oberhand bekam, mischte sich Eve ein und lenkte Kelly ab, diesen Vorteil erkannte Beth und beendete das Match mit dem Glamslam. Titel wechselte nicht.

Ein sehr langes Divas Match bekamen wir hier zu sehen, zwar viel Show, trotzdem länger als die Matches die man sonst so sieht.

John Cena und Zack Ryder gegen Dolph Ziggler und Jack Swagger
Ein schrilles und lautes Geräusch surrte durch die Porschearena: " EXCUSE ME!!!" " EXCUSE ME!!!" Vickie Guerrero stolziert zum Ring und kündigt ihre beiden Schützlinge an. Jack Swagger und Dolph Ziggler. Als Zack Ryder die Halle betritt bricht Jubel aus, begleitet von Woow Woow Woow Cheers. Als John Cena's Intro erschallt, steht die Halle Kopf. Laut, Lauter, Cena. Der WWE Superstar wird begeistert empfangen.

Nach sehr viel Geplänkel und "Vorspiel" kommt das Match langsam in Fahrt. Ryder der anfangs gegen Swagger keinen Stich erzielen kann, wechselt Cena ein, der mit dem Sprechchor: Let's go Cena, Cena sucks, begrüßt wird. Später dreht sich aber diese Sympathie und man hört nur noch Cena Cena Rufe. Denn im Ring nimmt das Match mehr Fahrt auf. Nach dem Cena und Ryder gegen Swagger und Ziggler den Broski Boot in der Ringecke zeigen, drehen Ziggler und Swagger das Match und setzen Ryder unter Druck. Erst nach dem dramtischen Last Minute Wechsel mit Cena dreht sich das Match. Ryder und Cena zeigen den Five-Knuckle Shuffle gegen Ziggler und Swagger. Nachdem sich der Kampf kurz nach draußen, also vor dem Ring verlagert, kehrt Cena als erster zurück. Vickie schimpft und geht Cena verbal an. Als Vickie Cena Ohrfeigen möchte, küsst Cena Vickie. Ziggler stürmt wutentbrannt in den Ring und wird von Cena gestoppt. Mit dem Attitude Adjustment und dem Rough Ryder beenden Ryder und Cena das Match und pinnen Ziggler und Swagger zur selben Zeit. Sieger Ryder und Cena.

Nach dem Match werden beide frenetisch gefeiert. Es dauert Minuten bis beide Superstars hinter dem Vorhang verschwinden. Ein nettes Remake eines Matches dass man letztes Jahr und Anfang diesen Jahres schon einige Male sehen konnte.

CM Punk gegen Chris Jericho um den WWE Championtitel
Bei Wrestlemania unterlag Jericho Punk in einem sehr harten und persönlich geführten Match. In Stuttgart sollte sich das Blatt zu Gunsten von Jericho wenden. Das Match wurde als "non disqulification Match" angekündigt und das, was wir sahen war awesome!

Jericho, der ebenfalls zum Mikro griff, verbal gegen Punk schoss und sich durch Beleidigungen gegen Land und Leute unbeliebt machte, musste dann schnell schweigen, denn der Champ war auf dem Weg zum Ring. Die Halle flippte völlig aus als CM Punk zum Ring lief. Phasenweise war selbst das Intro von Punk nicht mehr zu hören, ohrenbetäubend laut war es nur noch!

Wo die letzten Matches eher langsam Fahrt aufnahmen so drehten Punk und Jericho ordentlich auf und feuerten Schlagsalven aufeinander ab. Ausgeglichen ging es zu, bis beide Kontrahenten den Ring verließen und Punk Jericho quer durch die Zuschauerränge prügelte. Begleitet von YES rufen, bei erfolgreicher Aktion von Punk, kehrten beide wieder in den Ring zurück. Die ersten Stühle wurden in den Ring befördert. Das Match drehte und Jericho bekam etwas Aufwind, nur zwingend waren seine Aktionen nicht. Selbst die angesetzten "Walls of Jericho" konnten Punk nicht besiegen. Als gerade Punk am Drücker war, stürmt David Otunga zum Ring und lenkt Punk ab, gerade als dieser Jericho in seinem Aufgabegriff, dem Anaconda Vice hat. Punk unterbricht den Griff und verpasst Otunga eine. Als sich Punk umdreht, nutzt Jericho dies und zeigt seinen Finishing Move den Codebreaker. Beide Stars liegen am Boden, doch kann Jericho Punk nicht besiegen. Frustriert macht sich Jericho mit einem Stuhl Luft, doch kann Punk Jericho in die Ringecke hämmern, in der Punk einen Stuhl festgeklemmt hatte. Nach diesem Treffer folgt der GTS und Jericho muss die Waffen strecken. Sieger CM Punk!

Bestes Match des Abends, sehr viel Aktion und einen strahlenden Sieger, der sich zehn Minuten feiern ließ und es sich nicht nehmen ließ, ein Bad in der Menge zu nehmen. Als Punk schon fast hinter dem Vorhang verschwunden war kehrte er zum Ring zurück und nahm das Mikro zur Hand. Nach kurzer Einleitung, dass er nun normal schnell sprechen würde, da er weiß das die Deutschen sehr gut Englisch verstehen, bedankte sich Punk für die Treue der deutschen Fans und wie laut diese Halle war, obwohl die Porschearena nicht ganz ausverkauft war. Trotzdem große Anerkennung vom Champ, der weiß, wie er die Massen begeistern kann.

Alles in allem war die Raw Ausgabe auf deutschen Boden sehr genial. Ich hatte sehr viel Spaß auf dem Event. Zwar bin ich kein Hardcore Wrestling Fan, aber trotzdem hatte ich Spaß und wurde gut unterhalten. Gerne kehre ich wieder zur nächsten Show, aber dann bitte ohne Tonprobleme, die waren das einzige Manko des Abends.

Takers Eindrücke:
Ich sage es am besten direkt am Anfang: Das war meine erste WWE Live-Show, also kann es sein, dass meine Ansichten etwas anders sind, als die vom Uhltak. Die Matches wurden ja eigentlich schon in aller Ausführlichkeit beschrieben, aber trotzdem möchte ich zu den Matches auch nochmal was sagen:

Tag Team Action: Kofi Kingston und R-Truth gegen Epico und Primo
Als Opener fand ich das Match echt super. Nachdem es am Anfang hieß, dass es heute nicht um die Tag Team Titel geht, konnte man eigentlich schon davon ausgehen, wer gewinnt. Aber trotzdem fand ich das Match an sich sehr stimmig, vor allem am Anfang mit "Little Jimmy", der ja seit einiger Zeit mit R-Truth zum Ring kommt. Rosa hat Ringside auch immer mit den Fans geredet und ein bisschen posiert. Leider waren wir ein bisschen zu weit weg, um schöne Fotos zu machen.

Lord Tensai gegen Alex Riley
Als erstes kam Alex Riley zum Ring und ich war etwas überrascht, dass der doch so groß ist. Im Fernsehen sieht der irgendwie immer kleiner und dünner aus. Wie man sich doch täuschen kann. Zum Match an sich gibt es ja nicht mehr viel zu sagen. Das war halt ein Squash-Match, wie es Lord Tensai auch in den Shows immer hat. Riley hat auf jeden Fall mehr Unterstützung von der Menge bekommen als Tensai, wahrscheinlich konnten die meisten nichts mit ihm anfangen. Ich persönlich eigentlich auch nicht.

JTG gegen Brodus Clay
Ich war überrascht, JTG wieder im Ring zu sehen, ist es doch schon einige Zeit her, dass man ihn bei RAW gesehen hat. Als JTG im Ring steht, geht das Licht aus und der Funkasaurus, Mister Brodus Clay wird angekündigt. Die Menge geht auf jeden Fall drauf ein und empfängt Brodus Clay mit Jubel und Applaus. Das Match an sich war relativ einseitig, was ich aber durchaus verkraften kann, da der Unterhaltungsfaktor durch Brodus Clay auf jeden Fall gegeben war. Dass nach dem Match noch zwei Kinder in den Ring geholt wurden und die dann mit Brodus, Naomi und Cameron getanzt haben, fand ich super. Diesen Abend werden die beiden so schnell nicht vergessen.

Triple Threat Match um den WWE United States Championtitel
The Miz - David Otunga - Santino Marella
The Miz kommt rein und fängt mit einer sehr schönen Heel Promo an. Damit wir ihn verstehen können, redet er auch extra langsam. Hört sich zwar total bescheuert an, trifft aber genau ins Schwarze. Dann schafft er es noch zwei auswendig gelernte Sätze ins Mikro zu schreien. Als er dann fertig ist, kommt David Otunga zum Ring. Auch dieser wird nicht gerade herzlich empfangen. Erst Santino wird bejubelt und er macht sich mit seinem "Power-Walk" auf den Weg zum Ring. Am Anfang scheinen die drei das Ganze mit einem Body Building Contest zu verwechseln, da abwechselnd posiert wird. Ich denke, auf so einem Contest hätte Otunga spielend gewonnen, doch hier bekommt Santino wohl den meisten Applaus.

Kelly Kelly gegen Beth Phoenix um den Divas Championtitel
Nach der Pause geht es weiter mit einem Divas Match. Im Internet liest man bei irgendwelchen Berichten von Events immer nur das gleiche: Divas Match = langweilig. Mag ja sein, dass es für die "Hardcore Fans" nur eine gute Gelegenheit ist, aufs Klo zu gehen. Ich persönlich verfolge die Divas bei der WWE schon seit einiger Zeit, und das nicht nur, weil die gut aussehen (auf jeden Fall die meisten), sondern auch weil ich finde, dass die Divas echt gute Moves haben. So auch in diesem Match. Beide können ihre Signature-Moves zeigen und Kelly Kelly schafft es sogar einmal, den Glamslam in einen DDT zu kontern. Aber Eve mischt sich natürlich ein (die an dem Abend wieder mal sehr gut aussah) und so kann Beth Phoenix ihren Titel behalten. Als ich dann mal auf die Uhr geguckt habe, war ich positiv überrascht, haben die Divas doch eine knappe Viertelstunde Zeit bekommen. Das hat man in den vergangenen Monaten selten in den Shows gehabt.

John Cena und Zack Ryder gegen Dolph Ziggler und Jack Swagger
Als nächstes kommt Vickie Guerrero in die Halle und versucht sich mit ihren "Excuse Me"-Rufen Gehör zu verschaffen. Doch das Publikum will eigentlich nichts von ihr hören und buht sie konstant aus. Ich kann es ihnen nicht übel nehmen, doch im Interview war sie mir auch um einiges sympathischer. Dolph Ziggler und Jack Swagger kommen zum Ring und bekommen ganz schön viele Buhrufe zu hören. Dann kommt aber Zack Ryder raus und die Halle steht fast schon Kopf. Der ist ganz schön beliebt hier in Deutschland. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass er schon des Öfteren für PR-Aktionen hier war. Als John Cena in die Halle kommt, ist es auf jeden Fall vorbei. Alle schreien sich die Seele aus dem Hals, als ob es kein Morgen mehr geben würde. Er ist und bleibt wohl der meistbejubelte Superstar, der aktiv in der WWE ist. Während des Matches lässt es sich John Cena auch nicht nehmen, ein Zack Ryder Stirnband (mit eingenähter Broski-Frisur) anzuziehen und zusammen mit Zack Ryder den Broski Boot zu zeigen. Außerdem provoziert er noch Jack Swagger, der ja gerne mal zeigt, wie toll er doch Liegestütze kann, indem er selber mal welche zeigt. Später gibt es dann noch einen doppelten Five-Knuckle Shuffle von Ryder und Cena und John kann eine weitere Person zu seiner Liste derjenigen hinzufügen, die er im Laufe seiner Karriere geküsst hat: Vickie Guerrero. Der Mann ist sich auch für nichts zu schade. Nach dem Match werden die beiden noch ein bisschen gefeiert, bis es dann mit Main Event losgeht.

CM Punk gegen Chris Jericho um den WWE Championtitel
Bevor ich was zum Match sage, hier mal meine Erwartungen an das Match: Technisch sauber, schöne Aktionen, klares Finish. Ob die auch erfüllt wurden, gibt es am Ende.
Als erstes kommt Jericho in die Halle und dafür muss erst einmal das Licht ausgemacht werden. Als seine Musik dann ertönt, leuchtet seine Jacke wieder wie eh und je und er macht sich auf den Weg zum Ring. Dort greift er sich auch direkt mal das Mikro und zieht ein bisschen über das deutsche Publikum und das Land an sich her. Gefällt den Stuttgartern natürlich überhaupt nicht. Doch er wird von CM Punks Musik unterbrochen, der sich dann auch direkt auf den Weg zum Ring macht. Dabei wird es verdammt laut in der Halle, so dass man kaum die Musik hört. Auf jeden Fall die lauteste Reaktion am heutigen Abend. Das Match an sich war auch echt super, schöne Aktionen von beiden und die Menge war auch die meiste Zeit des Matches lautstark zu hören. Als es dann außerhalb des Ringes weitergeht und die beiden sich ein bisschen die Stufen der Porschearena hochprügeln, flippen die Leute total aus. Im Ring steigt Punk dann zu seinem Flying Elbow aufs oberste Seil und direkt fangen die Leute mit "Randy Savage"-Rufen an. Der Ellbogen trifft das Ziel. Auch Jericho kann seine Moves, den Codebreaker und die Walls of Jericho zeigen. Als Punk den Anaconda Vice angesetzt hat, kommt David Otunga zum Ring und fängt sich direkt mal einen Tritt gegen den Kopf ein. Trotz der Ablenkung kann Punk den GTS gegen Jericho zeigen und bleibt damit WWE Champion.
Als Punk dann fast aus der Halle raus ist und die ersten Zuschauer gehen wollen, kommt er nochmal zurück und bedankt sich bei allen Fans, die heute hier waren. Er meint auch, dass das deutsche Publikum immer unterschätzt wird. Doch er freut sich immer, wenn er hier ist, denn die Fans hier sind lautstark (auf jeden Fall), treu (die WWE ist seit 20 Jahren in Deutschland zu Gast) und sehr dankbar für alles, was die WWE hier auf die Beine stellt. Das kann ich auf jeden Fall so unterschreiben.

Meine Erwartungen wurden allesamt übertroffen. Technisch war das Match einwandfrei und auch die Aktionen fand ich super. Ein sauberes Finish gab es auch, selbst mit Ablenkung durch David Otunga. Für mich auf jeden Fall das beste Match an diesem Abend.

Das war zwar meine erste Show, aber mit Sicherheit nicht meine Letzte. Die Matches waren super und auch das Drumherum hat mir sehr gut gefallen. An den Souvenir-Ständen war erwartungsgemäß viel los, auch wenn die Preise nicht gerade günstig waren. Auf jeden Fall habe ich fast alle meine Lieblinge live gesehen: CM Punk, Eve Torres, Kelly Kelly, Zack Ryder, Alex Riley & Justin Roberts.

Wir freuen uns auf die Rückkehr der WWE und auf weitere spannende Matches, packende Aktion und eine gute Show.

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