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Warum wir nicht mehr gerne telefonieren – und was Games damit zu tun haben (können)

Warum direkte Gespräche vielen schwerfallen


2025-04-07  Jacqueline  0 Likes  0 Kommentare 
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Telefonieren? Für viele ein echter Endgegner. Während wir stundenlang in Online-Welten chatten, zocken und uns über Voice-Chat absprechen, sorgt der klassische Anruf bei manchen für schwitzige Hände. Warum eigentlich? Und wie hängt das mit unserer digitalen Lebensweise – und dem Gaming – zusammen?

WhatsApp, Discord & Co.: Die neue Art der Kommunikation
Wir schreiben statt zu reden. Sprachnachrichten statt Livegespräch. Emojis statt Tonfall. Unsere Kommunikation hat sich massiv verändert – und das aus gutem Grund: Digitale Tools geben uns Kontrolle. Wir können überlegen, formulieren, löschen. Kein Druck, keine peinlichen Pausen.

Gerade in der Gaming-Welt ist das längst Standard. Ob auf Discord, im Ingame-Chat oder über Voice – Kommunikation ist oft optional, steuerbar und anonym. Der spontane Anruf? Unvorhersehbar, direkt, manchmal unangenehm persönlich.

Telefonphobie: Wenn der Hörer schwerer wird als der Endboss
Die Angst vorm Telefonieren hat sogar einen Namen: Telefonphobie. Es ist nicht einfach „Schüchternheit“, sondern oft die Furcht davor, spontan reagieren zu müssen, Fehler zu machen oder das Gespräch nicht kontrollieren zu können. Viele Gamer kennen das Gefühl: In einer Online-Lobby kommunizieren? Klar. Im echten Leben ans Telefon gehen? Lieber nicht.

Games als Rückzugsort – und als Übungsfeld
Interessant: Viele nutzen Games nicht nur als Ablenkung, sondern auch als soziales Trainingscamp. In MMORPGs oder Koop-Shootern lernst du, im Team zu kommunizieren – oft mit völlig Fremden. Und trotzdem: Es ist ein sicherer Rahmen. Wer nervt, wird gemutet. Wer komisch drauf ist, geblockt.

So helfen Spiele indirekt, soziale Ängste zu bewältigen – aber sie können auch verstärken, dass wir das direkte Gespräch meiden, weil es „unnötig kompliziert“ wirkt. Ein Teufelskreis?

Der Realitäts-Check: Warum es manchmal hilft, zu telefonieren
So praktisch Textnachrichten auch sind – ein kurzes Telefonat kann viele Missverständnisse vermeiden, Nähe schaffen und Dinge schneller klären. Und genau da liegt das Potenzial: Wie bei einem schwierigen Bosskampf wächst man mit der Herausforderung. Wer öfter telefoniert, merkt: Die Angst wird weniger, das Selbstbewusstsein wächst.

Fazit:
In einer Welt voller Emojis, Sticker und DMs ist das klassische Telefonat zur Herausforderung geworden – besonders für Gamer, die ihre sozialen Skills oft virtuell trainieren. Doch vielleicht ist genau das die Mission: raus aus der Komfortzone, rein in die Realität. Wie bei jedem guten Spiel gilt: Je öfter du übst, desto besser wirst du.

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